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APRIL, APRIL!DHL Express lässt Alsfeld fallen und zieht nach Homberg Ohm

ALSFELD/HOMBERG. Damit hätte wohl niemand gerechnet: Der Logistikriese DHL Express beugt sich dem Druck des Protestes in Alsfeld und lässt seine Pläne für seinen Standort dort fallen. Stattdessen zieht er nach Homberg (Ohm) – und soll dort für den Lärmschutz gegen die A49 sorgen.

„Man müsste ja denken, Proteste ergeben am meisten Sinn, wenn Projekte noch nicht beschlossen sind“, versucht ein Sprecher der Post die überraschende Wende zu erklären. Aber das Gegenteil sei der Fall. Wirklich schmerzhaft sei der Widerstand erst, wenn er kurz vor dem ersten Spatenstich richtig losgehe. „Die überlaufene Bürgerversammlung für Eifa hat uns gezeigt, dass wir in Alsfeld keine Zukunft haben. Deswegen sagen wir „nichts für ungut“ und freuen uns nun auf Homberg“, so der Sprecher.

Der Umzug dorthin habe mehrere Vorteile. Zum einen sei die Verkehrsanbindung wegen der im Bau befindlichen A49 noch besser. Zum anderen seien die großen Hallen, die DHL bauen will, anders als in Alsfeld dort herzlich willkommen. „Unser Bau in Homberg wird so groß sein, dass die Wände die Stadt gegen den Lärm der Autobahn abschirmen werden. Das funktioniert viel besser als ein paar aufgeschüttete Erdwalle mit Aushub“, sagte der Post-Sprecher. Jens Mischak, warum auch immer erneut Erster Kreisbeigeordneter, lobte die Idee als „Zeichen für die herausragende Problemlösungskompetenz des Vogelsbergs.“

Hombergs neue Bürgermeisterin Simke Ried war hinter den Kulissen schon vor ihrer Amtsübernahme maßgeblich daran beteiligt, die Logistiker in die Ohmstadt zu holen und somit das Lärmproblem der Stadt auf clevere Weise zu lösen. Dafür dürfte sie sogar die Unterstützung des unterlegenen Bürgermeisterkandidatentrios bekommen, das nach OL-Informationen schon für die nächste Wahl plant und wachsen will. „Mit einem Konzern wie DHL in der Stadt reichen drei Kandidaten nicht aus. Das Trio wird bei der nächsten Wahl mit drei weiteren Kandidaten antreten, plus eine Ersatzperson, falls ein Kandidat mal ausfällt“, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Bis dahin sei es hoffentlich auch möglich, als Sextett eine Verwaltung zu führen.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule ist, so ist zu hören, gar nicht so unglücklich darüber, dass DHL sich in die Nachbarschaft verzieht. „Wir werden die Felder, die nun nicht bebaut werden, in die Planungen des Stadtjubiläums mit einbeziehen“, kündigt Paule im lokaljournalistischen Käseblatt und PR-Magazin der Stadtverwaltung, Oberhessen-live, an. „Ackern für 800 Jahre Alsfeld“, soll die Aktion heißen. „Wer nach sechs Stunden historischer Feldarbeit und Steckrübenbrei keine Schwielen an den Händen hat, bekommt sein Geld zurück. Das wird großartig!“, ergänzt der Bürgermeister – und kündigt darüber hinaus an, auf Kosten der Nachbarstadt Romrod alle Anwesenden höchst persönlich mit Freibier zu versorgen. Dies trainiert der Bürgermeister bereits fleißig, wie das untenstehende Foto eindrücklich beweist.

13 Gedanken zu “DHL Express lässt Alsfeld fallen und zieht nach Homberg Ohm

  1. Wenn es keine Aprilscherz ist: DHL scheut sich sicherlich davor, in der jetzigen Situation 440.000m2 Ackerland zu versiegeln. Beibden Dieselpreisen und dem künftigen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde steht die gesamte Logistikbranche vir massiven Herausforderungen. Von dem Mangel an Fahrern ganz zu schweigen.

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  2. Bürgermeister tritt zurück!!

    Nach informationen von Oberhessen Live ist der Alsfelder Bürgermeister Stefan Paule mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Nach Recherchen von Oberhessen Live konnte Herr Paule es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren das er die Alsfelder Bürger, mit dem Industriegebiet Weisser Weg, über alle Maßen mit Lärm und Abgasen belasten will.
    Herr Paule gab an sich mehr um die nächsten Generationen kümmern zu wollen und sich aktiv im Umweltschutz zu engagieren.

    DAS wäre mal ne Meldung :-)

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    1. Wäre vielleicht mal eine Meldung, wenn man nicht einen auf Presse macht und 100 Rechtschreibfehler in 3 Zeilen Text unterbringt…

      So würde ich eher sagen: Lieber auch freitags in die Schule gehen und richtig Schreiben lernen 😉

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      1. Man muss ja nich den Oberlehrerhaften super schlauen machen und Leute diskriminierende beleidigen.Schämen Sie sich.

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  3. Die Homberger kriegen es ja richtig dick ab, da wird die neue Bürgermeisterin einen anstrengenden Start haben

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      1. Hat wohl gereicht um dich Klaus Meier, zu triggern 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

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    1. 4 Minuten braucht Klaus Meier um einen offensichtlichen April-Scherz zu erkennen, aber wirklich komplexe Sachverhalte glaubt er in Sekundenschnelle zu erfassen und anderen erklären zu können 🙈

      Der Bildungsgrad unserer Öko-Ideologen ist dann doch überschaubar 😉

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  4. Ja, ja… „lokaljournalistisches Käseblatt und PR-Magazin der Stadtverwaltung“ von Alsfeld… Wer da nicht sofort auf den alljährlichen Scherzkäse des erwähnten „Blattes“ schlussfolgert, holt am besten für 10 Euro Haumichblau in der örtlichen Aprilscherz-Apotheke.

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