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Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes RomrodGroße Einigkeit, Wahlen und Rückblicke

ROMROD (ol). Der CDU-Stadtverband Romrod hatte kürzlich seine Jahreshauptversammlung. Neben dem Rückblick auf die vergangene Amtsperiode und verschiedenen Danksagungen herrschte große Einigkeit bei den Wahlen zur Besetzung des Vorstandes.

In Anwesenheit des Ehrenvorsitzenden Rudolf Marx, des Landtagsabgeordneten Michael Ruhl, des Ersten Kreisbeigeordneten Jens Mischak und des Bürgermeisters der Stadt Alsfeld, Stephan Paule, konnte Hauke Schmehl die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes zu einem kurzweiligen Wahlabend begrüßen, heißt es in einer Pressemitteilung des CDU-Stadtverbandes.

In seiner Ansprache nahm Hauke Schmehl Bezug auf die vergangene Amtsperiode, die überwiegend durch die Corona-Pandemie geprägt war und viele Schwierigkeiten bei Veranstaltungen, aber auch bei den zu führenden Wahlkämpfen mit sich brachte.

Dennoch sei es durch den Einsatz von sozialen Medien und digitalen Inhalten und trotz dessen, dass einige Personen, wie zum Beispiel Udo Kornmann, Nathalie Heilbronn, Matthias Heller und Gerold Rausch nicht mehr zur Wahl zur Verfügung standen, gelungen, ein sehr gutes Ergebnis von 58 Prozent bei der Kommunalwahl im Frühjahr zu erreichen. Dies sicherlich auch aus dem Grund, dass auf der CDU/FWG-Liste auch wieder parteilose Kandidaten standen.

Eine weitere Herausforderung tat sich laut Pressemitteilung dann auf, als Birgit Richtberg mitteilte, dass sie nicht mehr für eine weitere Wahlperiode als Bürgermeisterin zur Verfügung stehe. Daraus leitete sich die Fragestellung ab, wie die CDU-Romrod sich zukünftig aufstellen könne. Die Wahl seiner Person zum Bürgermeisterkandidaten sei dann der Ausdruck der Beratungen innerhalb des Stadtverbandes gewesen.

Der Mitgliederbeauftragte Marius Gemmer berichtete, dass trotz des schlechten Wahlergebnisses der CDU bei der Bundestagswahl, fünf neue Mitglieder für den Stadtverband gewonnen werden konnten. Somit bestehe der Stadtverband aus 34 Mitgliedern und dieser gehöre zu den jüngsten im Kreis.

In seiner Rolle als Fraktionsvorsitzender bedankte sich Habermann für die Arbeit des Vorstandes. Vor allem hob er hervor, dass es ein motiviertes Team sei, indem die Mischung passe und ein gutes Miteinander gegeben sei. Ein Dank richtete er auch an die Mitglieder für den professionell geführten Bürgermeisterwahlkampf und das herausragende Engagement der Mitglieder des Stadtverbandes.

CDU in der Findungsphase

Auch der Erste Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises und Kreisvorsitzende, Jens Mischak, ergriff das Wort und merkte an, dass es keine einfachen Zeiten seien. Die CDU befinde sich in der Findungsphase und müsse sich neu aufstellen, auch im Hinblick, dass in 2022 drei Landtagswahlen und 2023 Landtags- und Landratswahlen in Hessen zu führen seien. Zudem werde ein neuer Vorsitzender der Bundes-CDU gewählt. Die kommende Ampelregierung müsse Motivation sein, sich weiterhin für die CDU zu engagieren. Er empfinde Schmehls Engagement großartig und wünsche ihm viel Erfolg.

Der Bürgermeister der Stadt Alsfeld, Stephan Paule, wünschte Schmehl ebenfalls viel Erfolg für die Zukunft. Als Bürgermeister der Nachbarstadt sei Schmehls Wahl zum Bürgermeister eine solide Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Auch könne mit der Wahl eine nachhaltige Weiterentwicklung auf Kreisebene vorangetrieben werden.

Wahlen

Anschließend standen die Wahlen auf dem Programm, die durch Michael Ruhl geleitet wurden. Hauke Schmehl, bedankte sich bei den Gästen und bei allen, die sich zur Wahl gestellt haben. Damit sei der Vorstand erneut verjüngt worden und es sei ein weiteres Signal für eine erneute gute Zusammenarbeit für die kommenden zwei Jahre gesetzt worden, so Schmehl. Er dankte des Weiteren Landrat a.D. Rudolf Marx für seine jährliche großzügige finanzielle Unterstützung.

Die Collage von Maximilian Kraußmüller zeigt den neuen Vorstand von oben links nach unten rechts.

Obwohl sich auf der Veranstaltung nur Geimpfte befunden hätten und die Versammlung mit entsprechenden Abstandsregeln stattfand, wurde auf ein Vorstands-Gruppenbild verzichtet.

Vorsitzender: Hauke Schmehl
Stellvertretende Vorsitzende: Christiane Schlitt
Stellvertretender Vorsitzender: Matthias Schuster
Schatzmeisterin: Anna Steuernagel
Schriftführer: Thorsten Kelbassa
Stellvertretender Schriftführer: Clemens Rupp
Mitgliederbeauftragter: Marius Gemmer
Beisitzer: Kai Habermann, Stephanie Kornmann, Maximilian Kraußmüller, Nathalie Heilbronn, Thilo Naujock.

Ein Gedanke zu “Große Einigkeit, Wahlen und Rückblicke

  1. „Die CDU befinde sich in der Findungsphase und müsse sich neu aufstellen, auch im Hinblick, dass in 2022 drei Landtagswahlen und 2023 Landtags- und Landratswahlen in Hessen zu führen seien. Zudem werde ein neuer Vorsitzender der Bundes-CDU gewählt. Die kommende Ampelregierung müsse Motivation sein, sich weiterhin für die CDU zu engagieren.“ Sagt CDU-Kreisvorsitzender und 1. Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak.
    Was er nicht sagt ist, wo denn die Reise hingehen soll. Auf kommunaler Ebene entscheidet die Parteizugehörigkeit erst in zweiter Linie über den Erfolg. Hier steht die Persönlichkeit der Kandidaten im Vordergrund und die Fähigkeit der Parteimitglieder, sich auf Parteiebene geschlossen, aber gleichzeitig auch offen gegenüber Nicht-Parteimitgliedern zu zeigen.
    Spannend wird es dann aber, wenn man sich gegenüber anderen politischen Kräften wie der Berliner Koalition positionieren muss. Da reichen holzschnittartige Profilierungsversuche nicht, sondern schaden eher, wenn sie allzu plump geraten (Trojanischer Olaf, rote Socken usw.). Dr. Mischak hat sich in der Vergangenheit gern zu den stramm rechtskonservativen Parteigrößen wie Söder und März bekannt. Aber neoliberal und wirtschaftsfreundlich bzw. autoritativ aufzutreten, geht an den „dicken Brettern“, die jetzt zu bohren sind, um unserem Land eine Zukunftsperspektive zu bieten und gleichzeitig möglichst viele Bürger*innen mitzunehmen, vollständig vorbei. Der Neoliberalismus, von dem ja nicht nur die Schröder-SPD und natürlich „Kohls Mädchen“ in den Nullerjahren noch vollständig infiziert waren, hatte katastrophale Auswirkungen. Wer da jetzt eine Totalopposition und Kampffront gegenüber einer SPD-Grüne-FDP-Koalition anstrebt, die mit großer Sachkompetenz, Abgeklärtheit und Intelligenz (!) einen soliden Fortschrittskurs steuert, führt die CDU genau in den Abgrund, aus dem die SPD sich ja nur um Haaresbreite befreit hat. Nicht zufällig haben Söder und Merz jede Menge Kreide gefressen und präsentieren sich in einer Weise als konstruktiv, kooperativ und sozial sensibel (siehe z.B. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-11/friedrich-merz-cdu-klimapolitik-parteivorsitz), wie man es vor kurzem noch nicht für möglich gehalten hätte. Die alten Feindbilder haben ausgedient. Der Wettbewerb unter den Parteien geht um „große Lösungen“ (Pflege, Renten, Asylpolitik, soziale Sicherung, Bildung und Forschung, Zukunftstechnologien) und die intelligenteren, zu Ende gedachten Konzepte. Wer da nur Phrasen drischt, hat die nächsten Wahlen schon verloren, denn Regierung und Regierungsparteien werden tüchtig vorlegen.

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