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Regionale Politiker zu Gast beim Werk in LauterbachBauarbeiten für Gleisanschluss am Pfeifer-Standort Lauterbach laufen nach Plan

LAUTERBACH (ol). Bei einem Pressetermin mit der Regionalpolitik informierten kürzlich die Geschäftsführer der Pfeifer Holz Lauterbach GmbH Gernot Hormeß und Andreas Schmid über die Fortschritte der Gleisbauarbeiten. Auch weitere Investitionen in das hessische Vorzeigewerk der Unternehmensgruppe sowie die Sicherheitsmaßnahmen während der Covid-19-Pandemie wurden den Volksvertretern am Werksgelände erläutert.

Schauplatz des Informationsaustauschs war unter anderem der neu angelegte Verladeplatz, an dem künftig die Gleise für die Anlieferung des Rundholzes und den Abtransport von Fertigware enden. Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller, Erster Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak, Erster Stadtrat Lothar Pietsch, Bauamtsleiter Jörg Saller sowie der Ortsvorsteher von Wallenrod Frank Caspar überzeugten sich persönlich von den neuesten Entwicklungen seit dem Spatenstich im Dezember des Vorjahres.

16 Millionen Euro investiert die Pfeifer Group laut ihrer Pressemitteilung  in die Umsetzung des Bahnanschlusses, ein strategisches Investment für die langfristige Absicherung des Standorts: „Wir müssen das Rundholz in Zukunft auch aus größeren Entfernungen anliefern. Der Klimawandel ist bereits spürbar“, betonte Hormeß erneut die Notwendigkeit des Großprojekts.

Bahnbetrieb ab Spätsommer 2021

Nachdem die Bauarbeiten auf dem Werksgelände in etwa acht Monate abgeschlossen sein sollen, folge ab April 2021 die zweite Bauphase für die 1,7 Kilometer langen Bahntrasse mit drei Ladegleisen in Richtung Wallenrod. Als größte Herausforderungen erweisen sich dabei Geländesteigungen und erforderliche Brückenbauten. „Bei planmäßigem Verlauf könnte der erste Zug im Spätsommer 2021 im Werk einfahren und unsere Arbeitsabläufe wesentlich flexibilisieren“, hofft Schmid. Durch erheblich vermindertes Lkw-Aufkommen werde sich der Gleisanschluss in der Folge auch positiv auf Umwelt und Bevölkerung der Region auswirken. Bis zu einem Drittel des Rundholzes für die Sägelinie soll auf Schienen angeliefert werden. Im Endausbau strebe Pfeifer den geschlossenen Kreislauf an, das heißt: An- und Abtransporte ohne jegliche Leerfahrten der Waggons.

Gernot Hormeß (Geschäftsführer Pfeifer Holz Lauterbach GmbH) bedankte sich bei Hans-Rainer Vollmöller (Bürgermeister Lauterbach, li.) und Dr. Jens Mischak (Erster Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent, re.) für die gute Zusammenarbeit. Foto: Pfeifer Group

Weitere Infrastruktur-Projekte würden den hohen Stellenwert des Standorts für die Unternehmensgruppe untermauern. So konnten Hormeß und Schmid die politische Abordnung bereits durch das neu errichtete Gasheizkraftwerk führen, das mit 19,9 MW Leistung erhöhte Kapazitäten für die Holztrocknung schafft. Ein geplanter 170 Meter langer Trockenkanal mit Wärmerückgewinnung soll die Wertschöpfung am Standort weiter vertiefen.

Auf dem optimierten Rundholzplatz entfällt künftig der Samstagbetrieb, zudem wird ein gesamtes neues Lärmgutachten erstellt. Die Geschäftsführer: „Alle Investitionen sind ein klares Bekenntnis zu Lauterbach, auch in Verbindung mit dem zweiten hessischen Standort in Schlitz. Dort beginnt ab September 2020 die zweite Ausbaustufe der CLT-Produktion mit einer Kapazität von 100.000 m³ Brettsperrholz. Das Schnittholz dafür kommt zu 100 Prozent aus Lauterbach.“

Ein Gedanke zu “Bauarbeiten für Gleisanschluss am Pfeifer-Standort Lauterbach laufen nach Plan

  1. der Gleisanschluss ist eine gute Sache für die Umweld , wenn man will geht alles.Die Bahn muss mehr für den Güterverkehr genutzt werden,Lkw runter von der Autobahn.

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