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Fertigstellung für Sommer 2021 geplant - Förderbescheid von rund 160.000 Euro an Stadt Alsfeld übergebenEin Skatepark als Anziehungspunkt für die Alsfelder Jugend

ALSFELD (ls/sd). Lange Zeit hat Alsfelds Jugend darauf gewartet, jetzt gibt es gute Nachrichten: Im Sommer 2021 soll der geplante Skatepark in den Erlen endlich fertig sein. Der Förderbescheid von etwas mehr als 160.000 Euro wurde jetzt übergeben, im Frühjahr des kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen. Der Skatepark in den Erlen soll dabei nicht nur ein Anziehungspunkt und Treffpunkt für Alsfelds Jugend sein, sondern für die Kinder und Jugendlichen aus dem ganzen Vogelsberg.

Manche erinnern sich vielleicht daran: Bis vor etwa fünf Jahren noch hatte Alsfeld eine mobile Skateanlage, doch die ist kaputt und kann nicht mehr repariert werden. Seither wurde der Wunsch nach einer neuen Skateanlage in der Alsfelder Jugend immer lauter, die zum Skaten in den vergangenen Jahren bis nach Gießen oder Kassel fahren mussten – etwas Vergleichbares gibt es in der näheren Umgebung nicht.

Gemeinsam mit der Stadt Alsfeld und der „Kommunalen Jugendarbeit“ des Evangelischen Dekanats Alsfeld, sollte dieser Wunsch erfüllt werden. Der Bedarf habe sich, so erzählte es Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule bei der Förderbescheidübergabe in der vergangenen Woche, bereits bei einer ersten Informationsveranstaltung zum Thema im Jugendzentrum im Winter 2017 gezeigt. Der konkrete Wunsch gehe bereits auf die Jugend-Zukunfts-Konferen in 2012 zurück, erinnerte Paule. In weiteren Workshops wurden Skizzen und Pläne für die Funsportanlage nach den Wünschen und Bedürfnissen der Skatejugend zunächst planerisch erstellt.

Große Freude bei Alsfelds Skatejugend: Im Sommer 2021 soll die Skateanlage in den Alsfelder Erlen endlich fertig sein. Fotos: sd

Etwa 360 Quadratmeter groß soll die Parkanlage werden, mit eine Höhendifferenz von etwa 1,80 Meter von der Anlagensohle bis zur Oberkante der Skateanlage. Die wird an der Oberfläche aus einem speziellen Beton für Skateparkanlagen mit Stahlbewährung und entsprechender Oberflächenversiegelung auf einem tragfesten Untergrund errichtet. Die angrenzende Grünfläche soll mit Parkbänken, Fahrradabstellmöglichkeiten und Mülleimern ausgestattet werden. Außerdem sollen vier LED-Straßenlaternen den Skatepark erleuchten, sodass man auch abends dort fahren kann. Dazu müsse in den park Strom verlegt werden, woran man schon vor dem Baubeginn arbeiten wolle.

Fast 285.600 Euro soll die Skateanlage in den Erlen insgesamt kosten. 125.400 würden von der Stadt Alsfeld in Eigenleistung getragen und etwas mehr als 160.000 Euro gab es als Förderung vom Kreis. „Dass der Skatepark in Alsfeld gebaut werden kann, ist auch ein Stück weit Europa zu verdanken“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak bei der Bescheidübergabe. Der Skatepark gehöre dabei zu den Zielen des „Regionalen Entwicklungskonzeptes 2014 bis 2020“ des Vogelsbergs und wurde vom Leader-Entscheidungsgremium positiv bewertet, wodurch die Förderung und finanzielle Beteiligung aus EU-Mitteln zustand kam. „Es leistet einen Beitrag zur Stärkung des sozialen Miteinanders. Damit werden sportliche Angebote und Freizeitaktivitäten in Einklang gebracht“, sagte Mischak.

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak und Alsfelds Rathauschef zeigten die Pläne zur geplanten Skateanlage in den Erlen.

Dem schloss sich auch Alsfelds Bürgermeister an: „Mit diesem Projekt ist uns etwas gelungen, worauf wir mit der Kommunalen Jugendarbeit und der Stadt lange hingearbeitet haben.“ Während man früher nur eine einfach Halfpipe hatte, gebe es jetzt eine ganze, innovative Anlage, die als interaktiver Anziehungspunkt und Treffpunkt für die Jugend im gesamten Vogelsberg werden soll, denn im gesamten Vogelsberg gebe es keine vergleichbare Funsportanlage in dieser Größenordnung – und in der Vielfältigkeit. BMX- und Fahrräder, Rollschuhe, Skateboards, Scooter, Inliner und vieles mehr könne künftig in Alsfeld gefahren werden.

Nachdem nun der Förderbescheid übergeben werden konnte, werden nun die fehlenden Ausführungsplanungen aufgestellt und zum Jahresende soll es die öffentlichen Ausschreibungen geben. Geplant ist ein Baustart im Frühling 2021. Pünktlich zum Sommer des kommenden Jahres, im Juni, soll der Skatepark dann endlich eröffnen.

12 Gedanken zu “Ein Skatepark als Anziehungspunkt für die Alsfelder Jugend

  1. Zu: Bote der Jugend
    Wenn Sie mich so gut kennen würden, dann wüssten Sie, dass ich nicht nach Fussballspielen im Sportheim sitze. Warum Schreiben Sie nicht mit Ihrem richtigen Namen. Es kann doch jeder eine Meinung haben. Sie Ihre und ich meine, kein Problem, nur wüsste ich gerne, mit wem ich mich hier auseinander setze.

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  2. Mir ist der Eigenanteil der Stadt für dieses Projekt deutlich zu hoch. Es gibt sicherlich wichtigere Projekte oder man hätte eine Vielzahl von Projekten für die Jugend mit diesem Geld fördern können. Ich bin gespannt, wie die Nutzung des Skaterparks dann in 4-5 Monaten aussehen wird.

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  3. Diese Kommentare hier zeigen warum es im Vogelsberg nichts für Kinder und Jugendliche gibt: weil die alten Quer- und Nörgelköpfe hier einfach nichts für die Jugend über haben!
    Ein Wolfgang Schweiner steht Sonntags an Sportplätzen die vom Steuerzahler finanziert wurden, geht evtl ins Sportheim was durch Steuern finanziert wurde nur das die Kleinsöldner der A-Klasse warm duschen können nach ihrer 300€ Nebenbeschäftigung.
    Die anderen freuen sich wenn Straßen und Brücken für Millionen saniert werden, das ist alles toll, aber wehe es ist für Jugendliche.
    Denken wir doch nur mal an die Pleiteprofis vom SV 06 Alsfeld, die es glatt zum zweiten Mal geschafft haben sich zu ruinieren. Was glauben Sie denn wieviel Steuergelder die in all den Jahren verbrannt haben. Keine Mannschaft kein Verein aber Zuschuss für ein neues Sportheim.

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  4. Natürlich! Der dümmste Post bekommt die meisten Liker-Däumchen. Steht auch in keinem Verhältnis. Oder etwa doch? Könnte z.B. den Durchschnitts-IQ der Mitglieder von Vogelsberger Fuballvereinen 1:1 abbilden. Was steht denn jetzt bei den Kosten in keinem Verhältnis? 125.400 Euro Eigenanteil der Stadt gegenüber 160.000 Euro Förderung vom Kreis? Na, so ein schlechtes Geschäft! Leute, lernt rechnen! Da habt ihr langfristig gesehen mehr von!

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  5. Kann mich noch erinnern da stand mal eine mobile skarterbahn auf dem stadthallenparkplatz. Und wo ist sie hin??
    Die hätte auch gereicht für weniger Geld.
    Aber alsfeld hat es jaa so dicke….

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    1. Hadern Sie doch nicht mit Ihrer unwürdigen Vogelsberger Existenz! Der Vogelsberg bleibt Zonenrandgebiet, auf ewig von Fördermitteln abhängig. Fließen keine Fördergelder / Gibt’s hier Wiesen nur und Wälder! Ohne Fördermittel wäre hier bestenfalls noch der Vulkan aktiv, sonst aber nichts! Den Skater-Park in seinem Lauf / Halten weder Ochs noch Esel auf! Und jetzt Acht gepasst:
      „Fast 285.600 Euro soll die Skateanlage in den Erlen insgesamt kosten. 125.400 würden von der Stadt Alsfeld in Eigenleistung getragen und etwas mehr als 160.000 Euro gab es als Förderung vom Kreis.“
      Was sagt uns das, Herr Schweiner? / Ein Zuschuss macht die Kosten kleiner! Was heißt denn hier: „Wie sieht die Anlage nach 1 Jahr aus?“ Wenn man sie reparieren muss / Beantragt man halt nen Zuschuss! / Den Voglsberg gäb’s gar nicht mehr / Wenn das Fördergeld nicht wär!
      In diesem Sinne: Gruß an alle dicken Alsfelder!

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      1. So Ihr nicht werdet wie die Vogelsberger: Sie säen wenig, sie ernten noch weniger, aber der Liebe Gott in all seiner Förderlichkeit ernährt sie doch.

  6. Es gibt wohl nichts wichtigeres in Alsfeld. 285.600 €, will ich gar nicht in DM errechnen. Wie sieht die Anlage nach 1 Jahr aus?

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  7. Das ist das Schöne an Jugend-Projekten: Wer sich als Jugendlicher 2012 für den Bau eines Skate-Parks einsetzte, gilt inzwischen nicht mehr als Jugendlicher. Es sei denn, er sei vor 35 in die Junge Union eingetreten. For ever young. Ist Mischak eigentlich nach JU-Maßstäben noch Jugendlicher? Man könnte es fast meinen. Guckst du https://www.oberhessen-live.de/wp-content/uploads/2018/08/EKB-Jens-Mischak.jpg.
    Freuen wir uns gemeinsam mit unseren zumindest jugendlich wirkenden Politiker-Persönlichkeiten über eine Funsportanlage von einzigartiger Vielfältigkeit: „BMX- und Fahrräder, Rollschuhe, Skateboards, Scooter, Inliner und vieles mehr könne künftig in Alsfeld gefahren werden.“
    Da kann der Skate-Park schom mal bedeutend mehr als der Bürgersteig vor unserem Haus. Fragt sich dann nur noch, was unter „VIELES mehr“ genau zu verstehen ist: Rollatoren, Pflegebetten, Rasen-Traktoren? Ich bin ja sooo, sooo gespannt!

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    1. Es steppt der Bär / Es rockt der Greis / Den halben Preis / Bezahlt der Kreis.
      Noch Fragen?

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  8. 285.600 Euro teure Skateranlage??
    Sorry, aber das steht in keinem Verhältnis.
    Spielt Fußball im Verein oder anderen Mannschaftssportarten. Da habt Ihr langfristig gesehen mehr von!

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    1. Die Vereine nutzen doch auch Infrastruktur, die mal teuer errichtet wurde und weiter unterhalten werden muss. Fussballplätze, Sporthallen etc. fallen auch nicht vom Himmel. Mittlerweile gibt’s zu viel davon, weil der Nachwuchs fehlt.

      Hier wird wenigstens mal etwas anderes gemacht als nur Fußball. Wenns genutzt wird und kein Pöbelsammelpunkt wird, ist es doch sinnvoller als tote Bolzplätze zu pflegen, weil sie alle drei Jahre in Rotation bespielt werden.

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