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VR-Bank hat Gebäude bei altem Bücking-Gelände gekauftAlsfelder Tafel muss umziehen – Abgaben für Bedürftige steigen

ALSFELD (ls/jal/akr). Die Alsfelder Tafel zieht um: Die Organisation, die Bedürftige mit gespendeten Nahrungsmitteln versorgt, muss aus ihrer bisherigen Unterkunft beim alten Bücking-Gelände ausziehen. Auch wenn die Abgaben für die Bedürftigen steigen werden, so ist die Tafel unterm Strich mit der Veränderung zufrieden.

Der Hintergrund ist, dass die VR-Bank das Gebäude, in dem unter anderem die Tafel untergebracht ist, gekauft hat. Das Ganze stand am Dienstag bei der Sitzung des Alsfelder Haupt- und Finanzausschusses auf der Tagesordnung. Demnach plant die Tafel zum 30. März auszuziehen.

Die Koalition aus CDU und UWA schlug am Dienstag vor, den Sozialfonds der Stadt im Haushalt von 10.000 auf 15.000 Euro zu erhöhen. Ein Großteil der 5.000 Euro soll dafür genutzt werden, eine Preiserhöhung für Kinder, die über die Tafel versorgt werden, abzuwenden. Der Antrag wurde der Stadtverordnetenversammlung vom Haupt- und Finanzausschuss einstimmig zur Annahme empfohlen.

Der VR-Bank gehören bereits weite Teile des Bücking-Areals. Die Bank hat immer wieder mal durchblicken lassen, Interesse an dem gesamten Gelände zu haben, um es geschlossen zu vermarkten. Zuletzt wurde bekannt, dass die Polizei offenbar Interesse hat, eine neue Wache auf einem Teil des Grundstücks zu bauen. Bankchef Helmut Euler sagte jedoch im Oktober, ihm liege dazu noch keine Anfrage vor.

Die Tafel weiß schon länger, dass sie umziehen muss. Das sagte der Chef der Alsfelder Einrichtung, Mathias Köhl, in einem ersten Statement am Dienstag gegenüber Oberhessen-live. Als die Bank das Gelände im vergangenen Jahr erworben hatte sei klar gewesen, dass sich die dort ansässigen Mieter etwas Neues suchen müssen. Die neue Besitzerin des Grundstücks hatte dafür extra eine Mieterversammlung einberufen. „Die VR-Bank hat uns nicht plötzlich gekündigt“, sagt Köhl. Sie habe den Mietern keinen Zeitdruck oder sonstiges gemacht, man sei frühzeitig informiert worden und habe den Vertrag selbst gekündigt.

Einen neuen Standort hat die Alsfelder Tafel bereits gefunden und zwar eine Halle der ehemaligen Firma „Röder Präzision“ in der Pfarrer-Happel-Straße 2.

Abgabe für Kinder bleibt gleich

Für die neue Heimat wird auch eine höhere Miete verlangt, schließlich ist sie zum einiges größer als der jetzige Standort. Deshalb fällt künftig der sogenannte „Tafel-Taler“ höher aus. Aktuell ist es so, dass bei einer Familie der erste Erwachsene zwei Euro zahlt, alle weiteren einen Euro, Kinder 50 Cent. Mit dem Umzug soll sich das wie folgt ändern: Jeder Erwachsene muss zwei Euro zahlen, Kinder bleiben weiterhin bei 50 Cent. „Eigentlich hätte man rein rechnerisch für Kinder einen Euro verlangen müssen“, erklärt Köhl – und genau an dieser Stelle soll die Stadt zum Einsatz kommen, und die Kosten für die „fehlenden“ 50 Cent übernehmen. 187 Kinder würden derzeit jede Woche über die Tafel versorgt. Im Jahr kommt das auf 9.000 Ausgaben für die Kinder.

Die Erhöhung für Erwachsene beginne erst, wenn die Tafel an ihrem neuen Standort ist, sagt Köhl. Fünf Monate war die Alsfelder Tafel auf der Suche nach ihrer neuen Bleibe, seit vier Wochen ist der Mietvertrag unter Dach und Fach. Mit der Pfarrer-Happel-Straße 2 habe man einen Standort gefunden, der zugleich zentral aber auch nicht unter jedermanns Auge sei, erklärt er. Denn auch wenn es die Tafeln schon länger gibt und viele Menschen auf sie angewiesen sind, so ist für viele Betroffene der Gang zu der Essenausgabe immer noch mit Scham behaftet. So wie der alte, soll auch der neue Standort für zumindest etwas Privatsphäre sorgen.

Wann genau der Umzug stattfinden soll, stehe noch nicht fest, vermutlich werde es Mitte März. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Tafel dafür kurze Zeit schließen müsse, sagt Köhl.

Anfang April soll es dann am neuen Standort losgehen. Der Tafelchef blickt unterm Strich positiv in die Zukunft. Man sei nicht traurig, den alten Standort am Bücking Gelände verlassen zu müssen, denn so langsam sei es dort eh zu eng geworden. Mit dem neuen, größeren Standort freue man sich auf mehr Platz, eine angenehmere Arbeitsweise, eine „Entschleunig des ganzes Prozesses“, wie Köhl sagt und in gewisser Weise auch auf eine stressfreiere Atmosphäre für die Kunden. Die Mitarbeiter dürften sich vor allem über neue Toiletten freuen. Bislang haben sich laut Köhl nämlich die 60 Mitarbeiter eine teilen müssen.

Köhl unterstreicht mehrmals, dass er sich von der VR-Bank nicht im Stich gelassen fühlt. Das genossenschaftliche Institut ist ein Sponsor der Tafel. „Selbst wenn sich das mit dem Umzug verzögern sollte, ist das auch kein Problem. Wir werden dann nicht auf der Straße stehen. Die VR-Bank hat auch gesagt, wenn es länger dauert, dann ist das halt so.“ Die Bank, so sagt er unterm Stich, sei sehr verständnisvoll.

Linktipp:

Lesen Sie hier die große OL-Reportage über die Alsfelder Tafel.

20 Gedanken zu “Alsfelder Tafel muss umziehen – Abgaben für Bedürftige steigen

  1. Dass es im alten Standort zu eng geworden ist, liegt daran, dass die Armut wächst. Es werden immer mehr Rentner die zur Tafel gehen. Auch im Winter reicht die Warteschlange bei der Ausgabe bis auf den Hof. Es ist traurig, das der Staat nicht in der Lage ist trotz der hohen Lohnnebenkosten eine ausreichende Rente zu organisieren, die der Lebensleistung gerecht wird. Es gibt auch immer mehr Rentner die trotz Rente weiter arbeiten gehen. Aber erst, wenn ein Rentner an der Arbeit tot umfällt, kommt das Erwachen in der Politik. Schade.

    1. „Aber erst, wenn ein Rentner an der Arbeit tot umfällt, kommt das Erwachen in der Politik.“
      Das halte ich für sträflichen Optimismus. Eine – bewusst nicht geführte – einschlägige Statistik würde vermutlich dokumentieren, dass bereits mehr als ein Rentner bei der Arbeit tot umgefallen ist, ohne dass ein einziger Politiker erwacht wäre. Spätestens seit Gerhard Schröder wissen wir, dass das Verhältnis der Politik gegenüber den sozialen Verwerfungen der Gesellschaft und den hierdurch produzierten Einzelschicksalen von Arroganz und Zynismus bestimmt wird.
      Wenn die Armut wächst, was sicherlich zutrifft (https://www.schwaebische.de/ueberregional/politik_artikel,-immer-gr%C3%B6%C3%9Ferer-andrang-an-den-lebensmittel-tafeln-_arid,11154633.html), ist das schließlich politisch veranlasst. Steigende Mieten, steigende Energiekosten, niedrige Löhne, Rentenklau und Privatvorsorge-Fake, die Ausbeutung von Angehörigen in der Pflege und, und, und… Die Altersarmut wird uns und die Tafeln überrollen. Nächste Schlagzeile: Rentner stirbt in Warteschlange vor Tafel-Lokal. Schade, schade, Marmelade…

  2. Ein groß Teil der Gesellschaft ist dem Egoismus und der Habgier erlegen, die interessiert und zählen nur ihre belange und Vorteile, gegebenenfalls gehen die auch über Leichen!
    Keine Moral kein Gewissen und anstand.
    Kenne ich in meiner Verwandtschaft auch so einige in Alsfeld

    1. Ich gebe Ihnen recht. Das ist die Folge der „geistig-moralischen Wende“, die Helmut Kohl 1982 in seiner ersten Regierungserklärung einforderte und der die Regierung Schröder/Fischer im Kampf um die gesellschaftliche Mitte mit den Hartz-Gesetzen noch das Sahnehäubchen aufsetzte.
      Zitat: „Als weiteres identitätsprägendes Leitmotiv etablierte Kohl den Anspruch, eine „Wende“ einzuleiten. […] Mit drastischen Worten betonte er zunächst die schwere Wirtschaftskrise, die sich in der hohen Arbeitslosigkeit, der Staatsverschuldung und dem ausbleibenden Wirtschaftswachstum zeige. Zudem sprach er von einer geistig-moralischen Krise der Angst, Wirklichkeitsflucht und Ratlosigkeit. Die durch die neue Regierung eingeleitete Wende sollte in beiden Bereichen Abhilfe schaffen. Dazu stellte er ein sehr konkretes Programm auf, das vor allem vier Leitlinien vorgab: einen Sparkurs, der vor allem im Sozialwesen kürzte, wirtschaftliche und steuerliche Erleichterungen für Unternehmen, eine außenpolitische Kontinuität und eine stärkere ‚Selbst- und Nächstenhilfe der Bürger‘. […] Der im CDU-Grundsatzprogramm 1978 noch als fünftes Wirtschaftsziel geforderte Umweltschutz ging in der Erklärung fast unter, obgleich die ökologische Bewegung in Deutschland von ihrer Mobilisierung her gerade ihren Höhepunkt anstrebte.“ Quelle: https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0144_koh&object=context&l=de

  3. …erscheinen mir die Reaktionen vieler Kommentatoren gegenüber der Volksbank. Irgendwo müssen die Sponsorengelder für die Tafel ja auch her kommen. Und es wurde doch ausdrücklich berichtet, dass sich die Bank um eine einvernehmliche und rücksichtsvolle Regelung bemüht hat. Aber da kann man durch Informationen „vorbauen“ wie man will, es werden offensichtlich automatisch die gewohnten Reaktionen ausgelöst.
    Viel kritikwürdiger finde ich die doch recht überschaubare Unterstützung der Tafel bei der Suche nach Ersatzräumlichkeiten. „So wie der alte, soll auch der neue Standort für zumindest etwas Privatsphäre sorgen.“ Will sagen: Weil sich mancher schämt, bei der Tafel einzukaufen, müssen soziale Einrichtungen in die Hinterhöfe oder Außenbezirke? Das finde ich bedenklich. Pfarrer-Happel-Straße 2 – da kann die Oma aus der Kernstadt ihre Tüten aber weit schleppen. Was ist denn mit den vielen Leerständen in der Innenstadt? Böten die nicht mal eine Möglichkeit, sich – mit vereinten Kräften (Stadt, Sponsoren, andere freie Träger usw.) Gedanken zur Inklusion zu machen? Gehört nicht auch „Bedürftigkeit“ im Sinne der Tafeln „in die Mitte der Gesellschaft“, wohin man heute aus ideologischen Gründen jeden schwerstbehinderten Rollifahrer auch gegen seinen Willen zerren will? Warum nicht mal ein dezentralisiertes Abgabekonzept der Tafel, das auch dem sozial deklassierenden Schlangestehen entgegen wirkt: Getrennte Ladenlokale für Fleisch, Gemüse und Waren des sonstigen Bedarfs, vielleicht sogar ein „Tafel-Cafe“, „Tafel-Restaurant“ oder „Tafel-Imbiss“ mit Schalter nach außen, wo Bedürftige, aber auch Kleinrentner ohne „Lizenz zum Tafeln“, sich aufhalten und soziale Kontakte finden könnten.
    Ich bin sicher, dass da mancher „Betroffene“ eine sinnvolle Aufgabe finden könnte und sich nichts schenken lassen müsste. Und natürlich wäre das auch ein soziales „Leuchtturmprojekt“ für Alsfeld, das – anders als Möchtegern-Künstler und
    -Gastronomen oder Schicki-Mickis jeglicher Sparte – sehr gut in die demografische Landschaft passte.

  4. Was ist aus Deutschland geworden, vor 50 Jahren noch nicht vorstellbar heute Wirklichkeit .Zweihundert Kinder in Alsfeld Betteln um Essen was machen die Kirchen und die Politik sie Schweigen, es ist eine Schande das es so etwas gibt.Es scheinen alle in unserem Land Blind zu sein ,Amerika lässt Grüßen?:

    1. Es ist die Gehirnseuche des Neo-Liberalismus (der bekanntlich aus den USA stammt und in der Person eines unerzogenen Kapitalistensprösslings immer neuen Höhepunkten zustrebt!), mit der man den stagnierenden Wohlfahrtsstaat überkommener Prägung überwinden zu können glaubte. Dieser Irrlehre waren doch nach der Jahrtausendwende fast alle aufgesessen, SPD-Schröder und Grünen-Fischer eingeschlossen. Momentan sucht die Politik ihr Heil im Zurückrudern, um an die Menschen kleckerweise auszureichen, was man ihnen zuvor gestohlen hatte. Ohne das einmal verlorene Vertrauen hierdurch wieder zu gewinnen. Und wenn man jetzt (vermeintlich) in die entgegengesetzte Richtung rudert, sitzt die gesamte Rudermannschaft (außer dem zumeist kleinwüchsigen Steuermann) mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Der sieht auch nur die Rudernden und peilt sein nächstes, äußerst kurzfristiges Ziel an. Nur Sport ist eben völlig sinnfrei, welche Werte einer Leistungsgesellschaft man in diesen auch immer hinein zu interpretieren versucht. Ja, vielen schadet er sogar. Auf die Spitze getriebene Leistungskonkurrenz ist nie gut, um das Menschliche im Menschen zu entwickeln. Da greift man dann auch gern mal zum taktischen Foul, auch wenn dem Gegner dabei die Knochen brechen und er die Sportkarriere an den Nagel hängen kann. Oder man ruiniert um des kurzzeitigen Leistungsvorteils willen mit irgendwelchen Substanzen die eigene Gesundheit. Sportlichkeit ist der zentrale Wert der Hochleistungsgesellschaft, natürlich geht es nur um das äußere Erscheinungsbild und nicht um die innere Haltung. Da ist eher eine hohe Bereitschaft zu Unsportlichkeit und Regelwidrigkeit gefordert. Siehe Diesel-Skandal oder PKW-Maut-Desaster.
      Nirgends, so heißt es, seien harte Drogen so verbreitet wie in Managerkreisen. „Nieten in Nadelstreifen“, die an der Nadel hängen, aber die hoch gesteckten Unternehmensziele bestenfalls noch streifen. Keine sehr beruhigende Vorstellung.
      Und man liebt die Sieger. Der Unterschied zwischen Gold, Silber und Bronze und auch den nachfolgenden Rängen ist oft kaum noch messbar. Aber nichts ist undankbarer als Platz 4. So sehen Sieger aus, schalalalala. Den ganzen Text sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen (https://www.flashlyrics.com/lyrics/teamplay/so-sehen-sieger-aus-34).
      Man kann das Blindheit nennen, Blindheit gegenüber der tatsächlichen Lebenserfahrung. Die wüsste halt um die Schicksalhaftigkeit der menschlichen Existenz und darum, dass alle anderen die Verlierer sein müssen, damit einer als Sieger dasteht.
      Aber der Vorwurf trifft doch uns alle. Warum identifizieren wir uns lieber mit den Erfolgreichen als mit den Losern? Und warum solidarisieren sich die weniger Erfolgreichen nicht viel stärker, obwohl sie in der Mehrheit sind und die Verhältnisse menschlicher gestalten könnten? Das Schweigen der mächtigen gesellschaftlichen Institutionen (Kirchen, Parteien usw.) anzuprangern ist das eine. Aber nur zu schimpfen, ist eben auch bei weitem nicht genug!

    2. Mit Amerika hat das wenig zu tun, im Gegenteil. Wir, eines der reichsten Länder dieser Welt, leisten uns so etwas. Es ist einfach schlimm. Für jeden Mist ist Geld da, nur die Alten und die Kinder unseretr Gesellschaft, es ist eklig. Ich bin 1947 in Alsfeld geboren und 1965 habe ich die Stadt verlassen.
      Tafel oder ähnlichen Mist habe ich noch nie erlebt.
      Das gab es einfach nicht. Ich schäme mich für diese Stadt.

      1. Irgendwie ist Ihre Argumentation schief. Sind Krankenhäuser Mist, weil es so viele Kranke gibt? Oder Frauenhäuser, weil so viele misshandelte Frauen (und Kinder) dort Schutz suchen müssen? Ja, man kann sich empören, dass es solche Einrichtungen überhaupt geben muss. Aber diese sind doch deshalb nicht Mist, sondern mildern gesellschaftliche Mis(t)sstände!

      2. Sie als „Außenstehnder“ und ehemaliger Alsfelder können das sehr gut und neutral beurteilen, ihre Meinung passt einigen nicht aber ist die absolute Wahrheit. MIST³
        Industrie Nation³ aber Bürger leben im Elend bzw. von Spendenu abgelaufenen Lebensmitteln+ Wohungsnot.

      3. @ Pyrománe vom Acker
        „Bürger leben im Elend bzw. von Spenden und abgelaufenen Lebensmitteln + Wohnungsnot.“
        Neben dem materiellen gibt es auch viel geistiges Elend in Deutschland. Da leben die Menschen von nach gefühlt tausend Jahren reichlich abgelaufenen Weltanschauungen. Scheißt der Vogel drauf. Und bitte nicht immer alles in einen einzigen Satz packen. Nein, die im Elend leben, leben erwiesenermaßen nicht von der Wohnungsnot. Da gibt es andere Profiteure.

  5. Mit dieser Aktion zeigt die VR Bank wie sozial sie wirklich eingestellt ist!
    Traurig!

  6. Kann jeder zur Tafel zum Lebensmittel holen der Hartz 4 bezieht oder gibt es da wie bei den meisten Ärzten eine „Warteliste“ :D
    Liefert die Tafel auch Frei Haus bei bedürftigen mit behinderungen etc. ?

    1. …verschon uns mit solchen Kommentaren und zünd lieber den Pyromanen an! Was sollen diese Fragen? Wer ernsthaft interessiert ist, kann sich die notwendigen Informationen ganz leicht besorgen. „Tafeln“ als Suchbegriff müsste reichen.
      Mobile Tafeln oder zumindest Liefersysteme über Ehrenamtliche wären allerdings durchaus in Erwägung zu ziehen, um hochbetagte oder behinderte Tafel-Kunden zu versorgen. Dies gilt besonders auf dem Lande. Aber darüber scheinen sich nicht viele Gedanken zu machen.

    2. Ey, Pyromane: warum gehst du nicht einfach arbeiten, zahlst steuern und hilfst damit, den Bedürftigen zu helfen? Wie kann man faul auf dem Sofa liegen, nichts beitragen, aber sich über Deutschland beschweren?

      1. Die afd hetz mimosen heulen nicht ich, über Deutschland :D
        Wann wie und wo ich arbeite geht dich ein feuchten D…k an und ICH selbst entscheide, wann wo ich arbeite nicht du.

  7. Die Tafel könnte ja ne Ausgabestelle in der Obergasse eröffnen, da verfällt doch ein Buchladen. Wenn es eh keine Miete gibt, kann es wenigstens die Tafel nutzen.

  8. Ist schon traurig. Eine Bank die sich für das Volk stark macht schmeißt einen Verein der für hilfsbedürftige ist raus.
    Warum übernimmt die Bank nicht das fehlende Geld

  9. Gebühren zum Jahresende wieder mal erhöhen, Geldgeschenke vor Weihnachten als öffentlichkeitswirksame Werbemassnahmen verteilen mit dem Füllhorn und jammern über die schlechte Zinslage, obwohl die Geschäftsdaten dann ein anderes Bild aufzeigen, und wenn sie mal was Gutes für die Bedüftigen tun könnten, kommt das wahre Gesicht zum Vorschein. Nicht zu vergessen die inzwischen allerorts üblichen PR-Schreibtischtäter/-innen die hier auch auf diesem Portal wild herumwüten, verkünden dann die ständig präsenten Wohltaten. Nur die Wirklichkeiten sieht bei den Banken, Krankenhäusern, Verwaltungen und anderen Einrichtungen anders aus. Es zählt nur noch der Profit, egal zum welchem Preis. Schade, wo doch wenige Wochen vor Weihnachten mal der geeignete Anlass wäre, mal ein wenig Menschlichkeit zu zeigen. In Zeiten des Raubtierkapitalismus ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. O tempora, o mores – für Nichtlateiner: Welch ein Sittenverfall im Laufe der Zeit. Meinen Hut ziehe ich vor den Mitarbeitern der Tafel, die nicht nur mit steigenden Kunderzahlen, sondern nun auch noch mit räumlicher Vertreibung wie in Alsfeld zu kämpfen haben.

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