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Richtfest für das neue Hotelgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Pfeiffenfarbrik in Alsfeldhôtel villa raab feiert weiteren Meilenstein

ALSFELD (akr). Seit 2016 ist es bekannt: Die Raab’sche Villa wird wieder mit Leben gefüllt und 2019 soll es endlich soweit sein. Aus der alten, denkmalgeschützten Jugendstilvilla, die das Unternehmer-Ehepaar Ralf und Tanja Bohn 2014 samt Gelände erworben hat, entsteht ein Hotelgebäude – genauer gesagt das neue hôtel villa raab. Die Sanierungsarbeiten sind bereits seit längerer Zeit in vollem Gange und auch der Rohbau steht. Gefeiert wurde das am Freitagmittag mit einem Richtfest.

Vor rund vier Jahren hat das Ehepaar Ralf und Tanja Bohn das Gebäude samt Gelände gekauft und zwei Jahre wurde bekannt gegeben, dass auf dem großem Gelände ein Hotelkomplex entstehen soll. Gemeinsam mit den Betreibern vom hôtel schloss romrod hat das Unternehmer-Ehepaar Bohn das Konzept für hôtel villa raab entwickelt. Im November letzten Jahres war der offizielle Spatenstich für den Beginn der Bauarbeiten, zu dem sich das Ehepaar Bohn, Nico Döring, Andreas Otterbein und Bastian Heiser vom hôtel schloss romrod und Karsten Schmidt, von dem ausführenden Planungsbüro Schmidt & Strack auf dem Gelände des ehemaligen Industriegebäude getroffen haben. Mittlerweile steht der Rohbau und das wurde offiziell mit einem Richtfest gefeiert.

Von ganz weit oben sprach man die Dankesworte. Fotos: akr

Zahlreiche Menschen waren am Freitagmittag zum Richtfest erschienen. Bevor allerdings der Geschäftsführer des hôtel schloss Romrod, Bastian Heiser, ein paar Worte sprach, wurde traditionell der Richtkranz aufgehängt – mit einem Krahn inmitten der drei Gebäude. Mit Schlitzer Burgenkümmel stieß man anschließend gemeinsam an. „Wir haben heute einen wichtigen Meilenstein erreicht. Seit 2014 haben wir die Idee im Kopf und so langsam nimmt es Gestalt an“, freute sich Heiser. Er wird ab 2019 seine gesammelten Erfahrung aus mehr als 12 Jahren Schlosszugehörigkeit in die Leitung von hôtel villa raab einbringen.

Viele Gäste sind erschienen, um an diesem Meilenstein teilzunehmen.

Im Spätsommer 2019 soll im hôtel villa raab dann gegessen, getrunken, getagt, gefeiert und geschlafen werden – so wie bereits im hôtel schloss romrod seit über 13 Jahren. Drei Gebäude mit insgesamt 39 Zimmern und einem modernen Tagungsraum mit freiem Blick auf die wunderschöne Jugendstilvilla werden errichtet. Auch der Ingenieur Karsten Schmidt von dem ausführenden Planungsbüro Schmidt & Strack freute sich, dass das Projekt Gestalt annehme und bedankte sich bei allen Beteiligten für die bisherige Arbeit.

Anschließend wurden alle Gäste in den ersten Stock des großen Glasgebäudes eingeladen, der später als Tagungsraum dienen wird, um gemeinsam das Richtfest bei warmen und kalten Speisen sowie Getränken ausklingen zu lassen. Im unteren Geschoss, der späteren Rezeption, konnten sich die Gäste anhand von Bildern ein paar Eindrücke verschaffen, wie beispielsweise einzelne Räume später aussehen könnten.

Einen Baustellenbesuch und eine Fotostrecke vorher/nachher gibt es übrigens hier.

Weitere Eindrücke des Richtfests:

13 Gedanken zu “hôtel villa raab feiert weiteren Meilenstein

  1. Gar nicht auszudenken wo wir wären, wenn wir nicht über alles meckern könnten. Aber sie haben ja Recht. Mich regt folgendes auf: Statt den Bildern mit Wurst und Käseplatte hätte man ruhig noch zwei Mal Herrn Paule ablichten können.

  2. >> „Daher haben wir uns entschieden, in der Villa selbst eine Permanentgastronomie einzurichten, so dass man von morgens bis abends dort verweilen und es sich gut gehen lassen kann“, erläutert die Unternehmerin. <<
    Ja, Herr Bröger, Sie haben Recht! In dem verlinkten Beitrag – der allerdings nicht von OL, sondern von einer Werbeagentur (!!!) stammt – wird tatsächlich eine gewerbliche Verwendung in gastronomischer Hinsicht angekündigt. Wobei ich immer noch nicht weiß, was man sich unter "Permanentgastronomie" mit "zwei geplanten Hochzeitssuiten in der Mansarde der Villa" vorzustellen hat. Auskunft Dr. Google: "Keine Ergebnisse für Permanentgatronomie gefunden". Also soooo super geklärt, wie Sie es hier darstellen, ist die Sache keineswegs.
    Klingt vorerst ziemlich nach Wolkenkuckucksheimer Schlaraffenland-Gastro einer Unternehmersgattin ohne Fachkenntnisse. Aber was soll's: Man kann als Reisebüro-Kauffrau ja auch Bundesministerin für Bildung und Forschung werden.
    Aber als Spross eines Kur-Hoteldirektors (Bad Pyrmont) und Gourmetrestaurant-Betreibers (Saarbrücken) weiß ich eines: Sowas rechnet sich nicht! Gut leben kannst du nur mit zwei Würstchenbuden an günstigen Standorten. Als Spitzengastronom stirbst du arm oder musst die Millionen (wie im vorliegenden Fall) schon woanders verdienen. Also nennen wir das ganze erstmal vorsichtig Einkommenssteuer-Verminderungs-Aktivität.
    Und was kommt nach den ersten Jahren Permanentgastronomie mit permanent roten Zahlen? Hauptsache nichts mit Rotlicht wie bei den Bohn'schen Windkraftanlagen (zwinker, zwinker).
    _____________

    P.S.: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Nicht alles, was rot blinkt, ist ein Puff. Und nicht jede Überschrift ist ein Nickname.
    Apropos Nickname: Bei aller Kritik will ich jetzt auch mal zustimmend nicken! Die ganze Sanierungsgeschichte des Projekts "Raab'sche Villa" wurde über Jahre hervorragend dokumentiert. Vor allem die Fotos, Baupläne usw. sind eine Wucht!

  3. @ Hallo 2018 vom 24.11.2018 um 7:39 Uhr
    In der Schule würde man „mann“ erstmal rot anstreichen, weil es ein Rechtschreibfehler ist. Und bei der Beurteilung und Benotung eines Aufsatzes („Thema verfehlt“, Note 6) sowie bei der Rückgabe der Aufsätze sitzen in aller Regel sowohl Lehrer*in als auch Schüler*innen. „Setzen SECHS“ kommt da also nicht vor. Aber vielleicht waren Sie ja nie in einer richtigen Schule.
    P.S.: Das Thema eines Kommentars muss übrigens nicht zwangsläufig das des kommentierten Artikels sein. Beim Richtfest (Thema des Artikels) war ich nicht mit dabei. Aber in dem Artikel wird der schöne Blick auf die restaurierte Jugendstilvilla gelobt. Da ist es doch nicht ganz abwegig, daran zu erinnern, womit der „Investor“ sein Geld verdient und welche Ausblicke er solchen Mitbürgern bereitet, die sich wegen der unberührten Natur ein Haus im Vogelsberg gekauft haben. Ich würde auch lieber auf eine frisch restaurierte Jugendstilvilla schauen als auf 200 m Hohe3, rot blinkende Windkraftmonster aus praktisch jeder Blickrichtung meines Grundstücks. Na, dämmert’s?

  4. @ „Aufstoßen mit Burgenkümmel“ (toller Nicknahme…)

    Erstmal rumnörgeln statt sich zu informieren. Wurde hier in OL und der OZ schon oft darüber berichtet was aus der Villa mal werden soll.
    Z.B. hier: https://www.oberhessen-live.de/2016/05/31/charme-der-raabschen-villa-trotzt-staub-und-schutt/

    Schon über zwei Jahre alt der Bericht, für Sie wohl schon zu lange her.

    @KASIMIR: Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Denkmal saniert oder einen Neubau hochzieht sowas dauert ungleich länger…

  5. @ „normaler Vogelsberger“
    Sie erinnern mich an einen Indianer in den USA, der einen Club der Eisenbahnfreunde gründet und den Büffeljägern der Eisenbahngesellschaften noch ein „Waidmannsheil“ zu grölt, während die sämtliche Büffel abschießen und damit die Lebensgrundlage der Indianer zerstören, weil die Büffelherden dem Gleisbau und dem Eisenbahnbetrieb im Wege sind.
    Die Renovierung der Villa Raab haben Sie selbst mit bezahlt, Sie „auch nur normaler Vogelsberger“ – mit Landschaftszerstörung und den zweithöchsten Strompreisen Europas dank Subventionierung der Energiewende. Da gestatte ich mir angesichts Ihrer naiven Neidlosigkeit ein typisch deutsches Hohngelächter. Ihr Geld ist ja nicht weg. Es hat nur ein anderer. Und der baut sich damit was schönes, das Sie sich dann anschauen dürfen. Das soll normal sein? Die Betonung liegt da eher auf „auch nur“!

  6. Freut mich wirklich, dass es so schön geworden ist!
    Originalgetreu Jugendstil.
    Eine Bereicherung für die Stadt Alsfeld.

  7. @ Kasimir
    Auch wieder nur so ein unqualifizierter „Ach-ich-behaupte-jetzt-mal-einfach-irgendwas“-Kommentar. Ursprünglich wurde das „Schlösschen“ innerhalb von zwei Jahren (1902-1904) geplant und gebaut. Das ist nicht übermäßig lang. Dass eine durchgreifende Sanierung nach vielen Jahrzehnten des Leerstands, des Verfalls und unsachgemäßer Instandhaltung dann ein relativ langwieriger Prozess wird, liegt doch auf der Hand. Die Chinesen hätten… usw. ist doch nur großmäuliges Gequatsche. Was wissen denn Sie? Was ist die sachliche Grundlage für den von Ihnen angestellten Vergleich? Hätte, hätte Fahrradkette?

    1. Die Villa hätte schon vor Jahren fertig sein können, wenn der Denkmalschutz dem Vorbesitzer nicht so viele Auflagen gemacht hätte. Angeblich wurden falsche Fenster eingebaut. So weit ich sehen kann haben die neuen Besitzer bis heute die Fenster nicht ausgetauscht. Da fragt man sich doch ob es noch mit rechten Dingen vorgeht.

  8. Zu Aufstoßen mit Burgenkümmel.

    In der Schule würde mann sagen,
    Thema verfehlt setzen SECHS

  9. @ Aufstoßen mit Burgenkümmel
    Da sind Sie u.U. auf eine Merkwürdigkeit gestoßen. Es wird zwar viel über das Hotel gesprochen, das neben der historischen Fabrikantenvilla neu errichtet wird. Doch über die neue Zweckbestimmung des Baudenkmals wird immer schnell hinweg gegangen. In dem umfangreichen Bericht von Axel Pries aus dem Jahr 2014 (https://www.oberhessen-live.de/2014/10/17/fotos-und-fantasie-lassen-alte-pracht-erahnen/#more-19912) heißt es noch: „…wenn die Villa Raab in zwei bis drei Jahren für einen noch nicht bestimmten Zweck wieder leuchten und geöffnet werden soll…“. Inzwischen sind die Restaurierungsarbeiten weit fortgeschritten. Doch kann man eine so teure Sanierung durchführen, ohne dass die zukünftige Verwendung des Objekts geklärt ist? Das ist kaum vorstellbar. Denn viele Entscheidungen im Bereich der Haustechnik bis hin zur Verteilung der Steckdosen sind vom Nutzungskonzept abhängig. Zudem mussten ja umfangreiche Genehmigungen auch unter Denkmalschutzgesichtspunkten eingeholt werden. Das alles ohne Benennung der zukünftigen Verwendung des Gebäudes? Wenn da mal nicht mit verdeckten Karten gespielt wird. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

  10. Typisch deutsch. Immer gibt’s die ewig Negativen, die alles nur schlecht reden. Freut Euch doch, dass jemand das Geld in die Hand nimmt und aus dem verwilderten Grundstück etwas macht, was man auch anschauen kann. Immer dieser Neid, leider auch typisch deutsch.

  11. Lahm….e, versteh nicht warum die Deutschen immer soooolange brauchen wenn sie was bauen/renovieren.
    Die Chinesen hätten 20 von diesem Schlösschen gebaut in der selben Zeit und sicher auch nur 1/4 so teuer.

  12. Hab ich da was nicht mitbekommen? Wie soll denn die Jugendstilvilla selbst genutzt werden, die dem ganzen Projekt den Namen gibt? Wohnt da der stolze Investor und schaut von dort in die offenen Münder der Hotelgäste, die den freien Blick auf die wunderschöne Jugendstilvilla genießen, sowie auf den gläsernen Carport mit seinen Tessla-Limousinen? Früher wurden die Unternehmer-Villen direkt neben den Fabrikgebäuden gebaut, auch wenn es laut war und stank. Also mal hurtig ein paar fette Windkraftanlagen auf dem Grundstück errichten! Uns gemeinen Vogelsbergern, die wir in unser eigenes Häuschen investiert haben, um auf den ursprünglich mal wunderschönen Vogelsberg zu blicken, wird diese Aussicht ja auch täglich zugemutet.

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