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Traditionelles Gänseessen des CDU Ortsverbandes AntrifttalInvestitionen und Digitalisierung in Antrifttal

RUHLKIRCHEN (ol). Das traditionelle Gänseessen des CDU Ortsverbandes Antrifttal fand mal wieder im Gasthaus Selzer in Ruhlkirchen statt. Bei leckeren Gänsekeulen wurde eifrig über die Landtagswahl diskutiert und über die erfolgten Investitionen Antrifttals gesprochen – auch im kommenden Jahr steht noch einiges auf dem Plan.

In der Pressemitteilung der CDU Vogelsberg heißt es, Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist gab als Ortsverbandsvorsitzender zu Beginn einen Rückblick. Zwar sei es gelungen, den Generationswechsel von Kurt Wiegel zu Michael Ruhl zu vollziehen und das Direktmandat wieder zu gewinnen. Mit dem Wahlergebnis könne jedoch keiner zufrieden sein. Über 16 Prozent Verlust für die CDU sei bitter angesichts dessen, dass die maßgeblichen Initiativen zur Stärkung des ländlichen Raums von der CDU ausgegangen seien.

Das sei jedoch in den Wochen vor der Wahl gar nicht mehr wahrgenommen worden. Nicht die CDU , sondern die Grünen hätten davon profitiert. Der klassische Grünen-Wähler wohne seiner Meinung nach jedoch in der Stadt und habe eher ein nostalgisches Bild vom ländlichen Raum. Von daher müsse jetzt darauf geachtet werden, dass der ländliche Raum nicht aus dem Blickfeld gerate. Krist erinnerte auch an den Schutzschirm des Landes Hessen mit dem Antrifttal seine Schulden halbieren konnte. Seit drei Jahren gebe es wieder ausgeglichene Haushalte. Belohnt werde das durch die Hessenkasse mit einem Investitionszuschuss von knapp 800.000 Tausend Euro. Durch den festgesetzten Mindestbetrag profitiere Antrifttal überproportional viel und sei damit bei den größten pro-Kopf-Gewinnern.

Investitionen trotz Schutzschirm

Trotz des Schutzschirms habe Antrifttal jedoch einiges in den letzten Jahren investiert, beispielsweise der Neubau des Gemeindezentrums Ruhlkirchen, der Neubau der Brücke in Seibelsdorf, neue Heizungen und WLAN in den Dorfgemeinschaftshäusern, Reparatur der Straßenschäden in allen Ortsteilen, die Neubelebung des Stausees oder auch die Renovierungen der Dorfgemeinschaftshäusern in Ohmes und Seibelsdorf – alles mit Fördergeldern aus dem Programm „Unser Dorf hat Zukunft“.

Krist hob zudem noch die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hervor und nannte beispielhaft die Renovierung der Leichenhalle in Ruhlkirchen und die Sanierung des Wiegehäuschens in Bernsburg. Groß sei das Engagement auch bei der Feuerwehr, die nun mit Digitalfunk ausgerüstet werde. Ein Boot und ein Logistikfahrzeug sei bereits angeschafft. Für ein neues Löschfahrzeug habe man schon die Förderzusage. „Wir haben gerade bei der Feuerwehr viele Quereinsteiger und auch die Übung der Jugendfeuerwehr hat gezeigt, dass hier ein großes Engagement zu finden ist“, hob der Unionspolitiker hervor.

Digitalisierung in Antrifttal

„Eines der Zukunftsthemen ist die Digitalisierung der Dörfer und da sind wir in diesem Jahr ein ganzes Stück weiter gekommen“, sagte Krist. „Bis auf Ohmes, dass im nächsten Jahr folgen soll, haben wir in Kürze in allen Ortsteilen Glasfaser.“ Der Handymast in Vockenrod stehe ebenfalls vor der Fertigstellung. Aber das solle nicht das Ende sein. Ein Förderantrag für ein Leerrohrkonzept sei gestellt, um bei neuen Programmen Glasfaser auch in die Häuser zu bekommen. Förderprogramme für die Schließung der weißen Flecken im Mobilfunk sollen folgen. Auch da müsse Antrifttal vorne dabei sein. All das eröffne auf dem Land vollkommen neue Möglichkeiten. „Wir liegen in Antrifttal zentral an der Autobahn und doch inmitten der Natur. Bei uns kann man günstig wohnen und zukünftig auch schnell von zuhause aus arbeiten“, hob Krist hervor.

Die kommenden Wochen und Monate würden spannend nicht nur im Hinblick auf die die Bundes-CDU und die Europawahl. Im Herbst stehe auch die Bürgermeisterwahl in Antrifttal an. Bis dahin solle voraussichtlich die Ortsdurchfahrt in Seibelsdorf erneuert werden. Neben der Digitalisierung stehe der Erhalt der Infrastruktur im Vordergrund. Auch für die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Vockenrod müsse eine für alle annehmbare Lösung gefunden werden. Der Prozess der Interkommunalen Zusammenarbeit müsse fortgesetzt werden. Krist sprach sich dafür aus, keine Schnellschüsse zu machen und alle Möglichkeiten zu prüfen: „Wir brauchen eine Lösung, die auch dauerhaft zukunftsfähig ist.“

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