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Anastasia Rukaber, Moritz Möller und David Bartel haben ihr Studium erfolgreich abgeschlossenBereit für den beruflichen Aufstieg

LAUTERBACH (ol). „Es ist geschafft – und das mit guten Ergebnissen“, stellte Landrat Manfred Görig voran. Er gratulierte Anastasia Rukaber, Moritz Möller und David Bartel zum erfolgreichen Studienabschluss: Alle drei haben das Duale Studium „Bachelor of Arts – Allgemeine Verwaltung“ abgeschlossen und nahmen zugleich ihre Ernennungsurkunde zum/zur Inspektor/in in Empfang.

„Sie haben beste Chancen für Ihre weitere Karriere, in den nächsten Jahren können Sie in die Fußstapfen derer treten, die in den Ruhestand gehen“, sagte der Landrat laut Pressemitteilung des Vogelsbergkreises. Während der sechs Semester an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung waren die drei Studierenden bereits in verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung eingesetzt.

Ihren Arbeitsplatz haben sie beim Kommunalen Jobcenter – KVA des Amtes für Soziale Sicherung, im Jugendamt und im Amt für Aufsichts- und Ordnungsangelegenheiten gefunden. Anastasia Rukaber aus Niederaula hat ihre Abschlussarbeit zum Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz geschrieben, Moritz Möller aus Wartenberg zur Personalbeschaffung und bei David Bartel aus Kirtorf ging es um die Bürgerbeteiligung bei Gemeindefusionen.

Den Glückwünschen schlossen sich auch Personalrat und Frauenbeauftragte sowie die Amtsleitungen an: Dagmar Scherer, Siegfried Simon und René Lippert, freuten sich über den engagierten Einsatz und forderten die Nachwuchskräfte dazu auf, sich auch zukünftig einzubringen und Impulse zu setzen.

4 Gedanken zu “Bereit für den beruflichen Aufstieg

  1. @ Peinlich und traurig
    Das hätte Ihnen eigentlich schon viel früher auffallen müssen: Wenn es nicht gerade von irgendwoher Fördergelder regnet, beschränkt sich die Politik auf reines Verwaltungshandeln. Natürlich ist gegen eine gute Verwaltung nichts einzuwenden. Aber Politik muss gestalten, um die Probleme der Zukunft zu bewältigen, insbesondere den demografischen Wandel und das Auseinanderdriften von Stadt und Land. Doch wie macht man das, wenn die hierzu erforderlichen Mittel im Landkreis nicht erwirtschaftet werden, die Schuldenlast keine Neuinvestitionen (zumindest über die Beseitigung des bestehenden Investitionsstaus hinaus) zulässt, die Fördermittel bestenfalls ausreichen, um festzustellen, was getan werden müsste, wenn man das notwendige Geld hierzu hätte, der kommunale Finanzausgleich (https://finanzen.hessen.de/finanzen/kommunaler-finanzausgleich/kommunaler-finanzausgleich-2018) nur aus Sicht der Landesregierung „fair und ausgewogen“, den zu lösenden Problemen aber nicht angemessen ist und vielleicht auch die Kompetenz fehlt, Mittel richtig einzusetzen? Richtig, man täuscht politisches Handeln und politische Funktionalität einfach vor. Da werden Verkehrsschilder enthüllt, Fassanstiche inszeniert, erfolgreiche Firmen besucht, Jubiläen begangen, Bürger geehrt oder Baustellen besucht, wo ein Bagger gerade mit zehnjähriger Verspätung eine Grube ausgehoben hat. Und Häschen in der Grube lässt sich für jede Thunfischdosen-Eröffnung feiern, weil es eben sonst nichts zu feiern gibt. Und dazu gibt es Feuerwerk und Blaskapelle (zumindest in Form von Presseerklärungen), die den Dummen unter den Kreisbürgern signalisieren sollen: Wir tun was! Die Kapelle rumptata. Und der Papst war auch schon da (https://youtu.be/mkUqkvWVY5k?t=54).

  2. Zunächst ein Mal: Ich wünsche den Absolventen alles Gute und meinen herzlichen Glückwunsch.

    Aber: dass wir jetzt im Vogelsbergkreis darüber berichten, wenn ein paar Jugendliche erfolgreich ihren Bachelor haben, das ist dann wirklich absolut erbärmlich und peinlich.

  3. @ Klaus
    Duales Studium ist gut. Qualifizierte Mitarbeiter in der Verwaltung sind gut. Entsprechend qualifizierter Ersatz für in Rente gehende Kreismitarbeiter ist gut. Jobcenter, Amt für soziale Sicherung und Ordnungsamt sind wichtige Dienststellen einer bürgernahen Verwaltung. Auch die Themen der Abschlussarbeiten überzeugen durch Aktualität und Problembewusstsein.
    Ich wüsste nicht, was es daran auszusetzen gäbe, dass beim „größten Arbeitgeber im Vogelsberg“ die Stellen qualifiziert besetzt werden können. Wer mal gesehen hat, wie in anderen europäischen Ländern „verwaltet“ wird, verkneift sich in dieser Hinsicht jede Ironie.

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