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Marburger Schaustellerfamilie "Ahlendorf und Söhne" übernimmt wohl das Pfingstmarkt-FestzeltNeuer Pfingstmarkt-Festzeltwirt gefunden

EXKLUSIV| ALSFELD (ls). Das Festzelt auf dem Alsfelder Pfingstmarkt hat allem Anschein nach einen neuen Festwirt: Die Marburger Schausteller Adi Ahlendorf und sein Sohn Toni Ahlendorf von „Ahlendorf und Söhne“ werden den Betrieb offenbar übernehmen. Wenn auch etwas kurzfristig, wollen sie versuchen, das Beste daraus zu machen.

Rückblick: Im Dezember kam raus, dass der ehemalige Festzeltwirt Thomas Bronswyk seinen Vertrag nach immerhin vier Jahren gekündigt hatte. Das brisante dabei: Bereits im Juni soll die Stadt davon gewusst haben – die neue Ausschreibung erfolgte allerdings erst einige Monate später. Generalpächter Heiner Distel bedauerte damals den „herben Verlust“ von Bronswyk. Es sei schwer, in einer so kurzen Zeit einen adäquaten Ersatz zu finden, befürchtete Distel damals.

Zuversichtlicher schien damals Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, der in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember zugab, man habe seitens der Stadt gedacht, Bronswyk würde sich für ein weiteres Jahr umstimmen lassen. Um ihn nicht zu verschrecken, habe man nicht parallel zu den Verhandlungen die Stelle früh neu ausgeschrieben. Geklappt hatte das nicht und so stand der Pfingstmarkt im Dezember plötzlich ohne Festzeltwirt da – dabei steht im Januar meist schon das ganze Programm. Dennoch versuchte Paule damals zu beruhigen: Ein Festzelt werde es auch in diesem Jahr geben, Interessenten seien damals schon vorhanden gewesen.

Marburger Schausteller werden Festzeltbetrieb übernehmen

Damit sollte Paule Recht behalten: Wie aus dem Magistrat nach außen drang, scheint mittlerweile ein neuer Festzeltwirt gefunden. Die Marburger Schausteller Adi Ahlendorf und sein Sohn Toni Ahlendorf von „Ahlendorf und Söhne“ – die unter anderem für die Marburger Innenstadt-Kirmes im Oktober verantwortlich sind – werden den Betrieb übernehmen. Das bestätigten beide gegenüber Oberhessen-live. „Eigentlich wollten wir es in diesem Jahr noch nicht machen, sondern erst im nächsten Jahr, aber letztendlich haben wir doch zugesagt“, erklärte Adi Ahlendorf. Wenn es gut laufe, wolle man den Festzeltbetrieb in Alsfeld auch im nächsten Jahr fortführen.

Seit Januar habe die Stadt mit den Schaustellern verhandelt und mittlerweile sei man zu einem Ergebnis gekommen. Der Vertrag sei schon unterschrieben, nur noch nicht abgeschickt. „Es war ein bisschen kurzfristig, ja. Hätte die Stadt sich früher gemeldet, dann wäre es für uns leichter gewesen“, sagte Ahlendorf weiter. Mit ihren Festzelten seien sie um diese Zeit bereits ausgebucht, wodurch ein extra Zelt aus Kassel angemietet werden müsse. Trotzdem wolle man das Beste daraus machen und freue sich auf den Pfingstmarkt. Auch die ersten musikalischen Veranstaltungen im Zelt seien bereits geplant – allzu viel wolle man hier aber noch nicht verraten. „Wir stecken da noch in der Planung“, bestätigte Toni Ahlendorf, der für die Organisation zuständig ist. So viel sagt er aber dann doch: Am Samstagabend wird es rockig im Pfingstmarkt-Festzelt und auch für Kinder ist etwas dabei.

Paule selbst wollte das gegenüber Oberhessen-live nicht bestätigen. „Ich habe noch keine Befugnisse, darüber etwas zu sagen“, erklärte er. Es müsse sich aber niemand Sorgen um den Pfingstmark machen.

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