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Kundenveranstaltung der Vr Bank Hessenland mit guter ResonanzNachhaltigkeit und Rendite – passt das zusammen?

ROMROD (ol). Unter der Überschrift „Nachhaltigkeit und Rendite – passt das überhaupt zusammen“ stand das zweite Anlage-Forum der Vr Bank Hessenland. In einem 90-minütigen Vortrag im Rittersaal auf Schloss Romrod ging Matthias Stapelfeldt, Leiter des Bereiches Nachhaltigkeit von Union Investment, auf das Thema ein und definierte den Begriff Nachhaltigkeit neu.

Laut Pressemitteilung des Geldinstitutes, freute sich das Vorstandsmitglied Werner Braun, insgesamt rund 90 Gäste begrüßen und die Veranstaltung zudem an einem „nachhaltigen Ort“ durchführen zu dürfen. Thomas Fischer, Leiter des Vermögensmanagements der Vr Bank Hessenland, nahm die Antwort auf die zentrale Frage einleitend vorweg. „Nachhaltigkeit und Rendite passen sogar sehr gut zusammen.“ Hierzu soll er zunächst auf die Bewertung nachhaltiger Geldanlagen eingegangen sein.

Unter den Gesichtspunkten Ereignis-, Regulierung-, Klage- und Reputationsrisiken wird jedes Unternehmen beurteilt, wobei die Rücksichtnahme auf die Natur, die sozialen Aspekte im Unternehmen sowie die Unternehmensführung bewertet werden. „Ein Negativ-Beispiel dürfte uns allen bekannt sein: der Dieselgate-Skandal von Volkswagen. Dies macht deutlich, dass neben den Rendite- auch die Nachhaltigkeitsgesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen“, ergänzte er. Die Historie zeige, dass ein nachhaltiges Investment im Vergleich zu einer nicht nachhaltigen Anlage eine größere Rendite erziele.

Zentrale Fragestellung: Wieviel Mensch verträgt die Erde?

Matthias Stapelfeldt knüpfte an die zentrale Fragestellung an: „Wieviel Mensch verträgt die Erde? – Jedes Jahr steigt die Bevölkerungszahl an und es werden mehr Ressourcen verbraucht als wieder angebaut werden können. Jeder Mensch möchte seinen Lebensstandard beibehalten, allerdings ist es einfach und wichtig, durch eine bewusste und nachhaltige Investition der Erde wieder etwas zurückzugeben. Die Folgen einer falschen Investition werden wir nicht mehr erleben, aber die nachfolgende Generation, unsere Kinder werden darunter leiden.“ Er verdeutlichte, dass man hier bereits bei kleinen Investitionen beginnen kann, indem man in ein Unternehmen investiert, welches kompostierbare Kleidungsstücke produziert anstatt solche zu bevorzugen, die ihre Artikel von Kindern in Bangladesch herstellen lassen.

Werner Braun bedankte sich für den interessanten Einblick in das Thema Nachhaltigkeit und lud alle Gäste im Anschluss zu persönlichen Gesprächen bei einem Imbiss in den Gewölbekeller des Schlosses ein.

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