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Seh Quenzen mit Marcus Jeroch und Oliver Steller – spricht und singt Gedichte für Kinder 5Ohm sweet Ohm mit weiterem kulturreichen Wochenende

HOMBERG (OHM) (ol). Auch am kommenden Wochenende gibt es, laut Pressemitteilung, bei Ohm sweet Ohm wieder außergewöhnliche Konzerte zu entdecken. Am Samstag beginnt Marcus Jeroch mit seiner Vorstellung von „Seh Quenzen“. Am Sonntag rücken die Kinder, samt ihren jung gebliebenen Eltern und Großeltern  in den Mittelpunkt der Homberger Kulturwochen.

„Ein Sturm der Worte, bei dem der Duden grün vor Neid werden könnte!“, so schreibt die Schwäbische Zeitung über Marcus Jeroch. Er wirbelt über die Bühne, wirft mit Worten und Bällen um sich. Er tauscht ihre Sinne, verstellt das Sagen, taucht ein in Sprache, bis zu Wahn und Tiefenrausch. Den Körper verschraubt in Schachtelsätzen, die Gliedmaßen in Rage, grotesk und wild. Es scheint, als habe ihn die Muse einmal zu viel geküsst. Marcus Jeroch „deutscht“ anders.

Ob Travestie des Worts, Artistik des Klangs, Buchstabenspiel und Sprachgewitter – Marcus Jeroch bietet ein Vergnügen der Querdenkerei, voll Nonsens und feinster, versteckter Philosophie. Da werden Sprachverrenkungen zur Person, werden Worte beschworen, jongliert und mit kongenialer Schöpferrage wach geküsst. Mit Marcus Jeroch erhalten die skurrilen Texte seines Autoren, des Wowoeten Friedhelm Kändler Ton und Kleid, gelangen zu Atem und Leben.

Dieses „Sehr Besondere“, denn Jeroch macht süchtig, präsentiert die Stadt Homberg Ohm im Rahmen ihrer Kulturwochen „Ohm sweet Ohm“ am 2. September um 20 Uhr in Homberg/Nieder-Ofleiden in Halle 17 bei und mit Catering Martin Jantosca.

Der Sonntag bringt ein spektaküläres Kinderprogramm

Der zwar eher unspektakuläre Titel „Oliver Steller spricht und singt Gedichte für Kinder 5“,  doch dieses 5. Kinderprogramm des Künstlers ist so gar nicht unspektakulär. Oliver Steller, Jahrgang 1967, hat seine Liebe zur Literatur nach der Schule wiederentdeckt. Seitdem vertont er Gedichte. Im Anschluss an ein Musikstudium in den USA und einem Jahrzehnt als freischaffender Musiker, gab der Gitarrist und Sänger 1995 sein Debüt als Rezitator. Die FAZ bezeichnet Oliver Steller heute als „Stimme deutscher Lyrik“. Wenn Oliver Steller mit seiner Gitarre Frieda spielt, singt, rappt, zaubert und Quatsch macht leben Gedichte auf und zeigen, was sie können.

Oliver Steller begeistert nicht nur die jüngsten im Publikum, Foto: Oliver Steller

Von ihm vorgetragen und gesungen bringen sie Poesie in den Alltag, feiern lyrisch die Lebenslust und wecken Freude an der Sprache. Alle Arten von Gedichten werden bespielt. Vom Abzählreim, über die klassische Ballade, der Unsinnsvers, „richtige“ Gedichte bis hin zu Zungenbrechern und Drehverwortungen. Spätestens, wenn Steller seine Hits anstimmt, rockt der Saal.

Die Homberger Kulturwochen Ohm sweet Ohm präsentieren ihre alljährliche Kinderveranstaltung bei schönem Wetter im Jardin Thouaré. Sollte das Wetter seine Capriolen schlagen, so geht es in die benachbarte Stadthalle am Sonntag, dem 3. September um 15 Uhr.

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