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Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen: Vortrag zum Thema "Frankreich nach der Präsidenten- und vor der Parlamentswahl"Einen Blick auf die Nachbarn werfen

ALSFELD (ol). Einen Blick auf unsere Nachbarn westlich des Rheins zu werfen, ist das Ziel der nächsten Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen im Vogelsbergkreis. An diesem Donnerstag um 19.30 Uhr referiert Sebastian Chwala, Politikwissenschaftler aus Marburg in Alsfeld im Hotel Klingelhöffer über das Thema „Frankreich nach der Präsidenten- und vor der Parlamentswahl“.

Nach den Wahl Emmanuel Macrons gab es in der demokratischen Öffentlichkeit hierzulande ein großes Aufatmen, dass nicht Marine Le Pen Präsidentin der „Grande Nation“ wurde, wie in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde.

Viele Fragen werden an diesem Abend behandelt

Doch wofür steht nun der Senkrechtstarter Macron? Kann das von ihm vorgestellte recht bunte Kabinett eine positive Rolle spielen in Richtung mehr soziale Gerechtigkeit, stärkeres Umweltbewusstsein, fairerer Welthandel? Oder droht ein neuer neoliberaler Angriff auf die hart erkämpften Erfolge der französischen Arbeiterbewegung? Wie stark wird Macrons Bewegung bei den kommenden Parlamentswahlen? Wird der Front National sich schnell von der Niederlage erholen und deutlich gestärkt ins Parlament einziehen oder haben die Rechtsradikalen ihren Zenit überschritten? Überlebt die französische Sozialdemokratie ihre derzeitige Krise? Und: Wo ist die französische Linke? So lauten einige der Fragen, die an diesem Abend diskutiert werden sollen.

„Der Achtungserfolg Jean-Luc Mélenchons bei den Präsidentschaftswahlen müsste nun durch eine einige Linke in Parlamentssitze umgemünzt werden“, erklärte Dietmar Schnell, einer der Organisatoren des Abends.

Hintergrund für diese Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Fünf Wochen nach der Präsidentenwahl, also am 11. Juni, findet in Frankreich die erste Runde der Parlamentswahlen statt. Der zweite Wahlgang folgt eine Woche später am 18. Juni. Das komplizierte Wahlsystem und die politische Lage soll der Politikwissenschaftler Sebastian Chwala erhellen. Er ist ein profunder Kenner der französischen politischen Szenerie und Autor eines vielbeachteten Buches über den Front National Le Pens sowie zahlreicher Artikel zur politischen Lage in unserem Nachbarland.

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