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Kolumne: "Rike's Report" am Samstag: Ein erster Versuch...Es ist Zeit für das Normalste!

Abends, halb 9 in Deutschland: Eine Flasche Bier steht neben mir, die Schokoladentafel ist bereits halb leer gegessen. Ich denke – und das kostet jede Menge Energie. Mein Gedanke: Eine Kolumne schreiben. Mein Problem: Keine Ahnung wie. Spätestens seit „Sex and the City“ träume ich davon: Wie Carrie Bradshaw sein…

…mit einer Zigarette am Fenster sitzen, über Männer und Mode nachdenken, ein paar Zeilen darüber verlieren und anschließend in Manolo-Blahnik-Schuhen durch die Straßen New Yorks schlendernd das Leben genießen. Die Realität sieht allerdings anders aus: Statt Amerika ist Hessen mein Zuhause, teure Lokale lerne ich nur durch die Fensterscheiben kennen und auch Mr. Big hat sich noch nicht blicken lassen. Stattdessen habe ich die geistigen Ergüsse einer 21-jährigen Medizinstudentin zu bieten, die viel liest und am Liebsten alleine ins Kino geht.

Als ich überlegt habe, wie ich meine Chefredakteure davon überzeugen könnte, dass eine Kolumne „Die Idee“ ist, kamen mir einige Themen in den Sinn: Die Flüchtlingskrise, Angela Merkel, die Flüchtlingskrise, Wahlen, die Flüchtlingskrise, Fußball, die Flüchtlingskrise, Windkraft. „Hau uns vom Hocker“ wurde mir gesagt – und ich bin ehrlich: Mit einem Kommentar zu diesen Themen hätte ich nicht einmal einen Feder zum Schweben gebracht. Geschweige denn meine Kollegen von meinem Plan überzeugt.

Stattdessen erzähle ich wer ich bin – Friederike Gerbig, 21, ursprünglich aus Grebenau – und was ich will: eine Kolumne schreiben, die unsere OL-Leser interessiert!

Wenn man ehrlich ist, gibt es wichtigere Themen als meine Gedanken, die allerdings ohnehin schon ohne Punkt und Komma in Zeitung und Fernsehen durchgekaut werden. Und wenn man mal ganz ehrlich ist: Abwechslung tut gut! Unsere Gesellschaft ist dabei sich an all die Geschichten zu gewöhnen: Krieg, Terror, Streit, Hass, Geld – Probleme wo man geht und steht.

Ist es da nicht Zeit für ein paar Lappalien? Für kleine Geschichten aus dem Alltag, aus dem Hier und Jetzt? Zum Schmunzeln, zum Lachen, zum Nachdenken und Abschalten. Meine Meinung: Ja! Es muss nicht immer heißen: Am Schlimmsten, am Besten, am Schönsten – es sollte viel öfter heißen: Am Normalsten. Denn oft liegt in den Nebensächlichkeiten jene Leichtigkeit, die uns heutzutage leider allzu oft fehlt – und die uns an den großen Dingen zum Scheitern bringt. Und genau das ist mein Plan, meine Idee, mein Gedanke – meine Kolumne. Und dazu lade ich Sie künftig alle zwei Wochen – immer samstags – herzlich ein!

 

Ihre Rike

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