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Tag der offenen Tür beim Kreiskrankenhaus in Alsfeld – Einblicke in die MaschinerieSelbst Hand anlegen bei einer Operation

ALSFELD (kiri). Ein riesiger Knall und die Erinnerung setzt aus – ein typischer Verkehrsunfall. Verschwommen nimmt man vielleicht noch die vielen helfenden Hände anderer Verkehrsteilnehmer, der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungssanitäter mit den Notärzten wahr. Schließlich endet die Bergungsfahrt im nahen Krankenhaus, dem Kreiskrankenhaus Alsfeld, wo die Kette zur Versorgung Schwerverletzter weitergeht. Und das können Besucher beim Tag der offenen Tür am kommenden Sonntag selbst nachvollziehen – ohne Verletzung, natürlich.

Ab 11 Uhr haben Besucher, Angehörige, Gäste und Interessenten die seltene Möglichkeit, in die komplexe Gesundheitsmaschinerie des Krankenhauses einzutauchen. Nach der offiziellen Begrüßung des Landrates, der Klinikleitung, des Fördervereins und der Stadt Alsfeld öffnet die Klinik für einen Tag all ihre Pforten.

Unter anderem zeigen Ärzte und Pflegepersonal die Versorgung Schwerverletzter auf und demonstrieren den Weg des Patienten von Beginn des Eintreffens im Klinikum. Sofern kein medizinischer Notfall tagesaktuell vorliegt, können Ambulanz, Schockraum, OP und Kreißsaal besichtigt werden.

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Ein Blick in eine (fast) echte OP? Sonntag ist das möglich.

Am OP-Simulator für Schlüssellocheingriffe dürfen Besucher sogar selbst Hand anlegen – oder bei der Darstellung einer realistischen Operationssituation inklusive Instrumenten und Narkosegeräten dabei sein. Diesen exklusiven Blick hinter die Kulissen runden Impuls-Vorträge („Gesund essen bei der Arbeit“ oder auch „Osteoporose – wie kann man vorbeugen?“), der Info-Basar, eine technische Führung sowie eine Fahrzeugausstellung ab.

In einer Talkrunde mit der Geschäftsführung zeigt das Kreiskrankenhaus Alsfeld, dass es viel mehr Themen gibt, als das Eine, das in den letzten Wochen und Monaten durch die Medien ging. Schließlich ist ein Krankenhaus nicht ausschließlich über Zahlen und Bilanzen definiert, sondern vor allem ein Ort, an dem Menschen Rat und Hilfe finden, aber vor allem der Ort, an dem sie gepflegt, begleitet und gesund werden können.

Wer erschöpft von den ganzen Eindrücken und Informationen eine Pause braucht, ist im kleinen Festzelt vor dem Kreiskrankenhaus bestens aufgehoben. Dort „rockt“ nämlich das Haus… also vielmehr „rocken“ dort bekannte Bands aus der Region – aber eben auch zwei Chefärzte des Hauses greifen selbst zu den Instrumenten. Man darf gespannt sein und sich auf funkige, soulige, rockige und rhythmische Blues-, Country- und Pop-Performance freuen.

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