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Hauptversammlung: Simon Weisensee neuer Vorsitzender der JusosVier Vorstandsmitglieder und mehr Mitwirkung

ALSFELD (ol). Wechsel an der Spitze der Vogelsberger Jusos: Einstimmig wählten die Mitglieder bei der Hauptversammlung am Samstag in Alsfeld Simon Weisensee aus Urichstein zum neuen Vorsitzenden, geht aus einer Pressemittelung hervor. Der 21-jährige Auszubildende löst damit Patrick Krug (Grebenau) an der Spitze des SPD-Nachwuchses ab, der nach drei Jahren nicht erneut als Vorsitzender kandidiert hatte, aber künftig als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung stehen wird.

 

Komplettiert wird der Vorstand durch die weiteren stellvertretenden Vorsitzenden Hannah Mohles (Schotten) und Sarah Schlitt (Antrifttal). Der neue Juso-Vorsitzende Simon Weisensee machte deutlich, dass man sich bewusst für ein verändertes Vorstandsmodell mit vier Mitgliedern entschlossen habe. „Mit diesem Vorstand wollen wir unsere organisatorischen Abläufe effizienter gestalten. Gleichzeitig sollen unsere Mitglieder noch stärker als bisher auch außerhalb von Mitgliederversammlungen eingebunden werden. Bei den Jusos kann jeder unabhängig von einem Vorstandsamt seine Meinungen und Ideen einbringen und umsetzen.“
So sei geplant, die Mitglieder mehrmals im Jahr einzuladen und gemeinsame öffentliche Veranstaltungen durchzuführen. Damit möchten sich die Jusos weiter öffnen und Interessierten aus dem ganzen Vogelsbergkreis flexiblere Möglichkeiten der Mitarbeit bieten.

In einem Grußwort wies der SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian auf eine aus seiner Sicht erfolgreiche Arbeit der SPD-geführten Kreiskoalition mit Landrat Manfred Görig hin. „Wir sind 2011 mit dem Slogan ‚Der Vogelsberg kann mehr‘ angetreten.“ Schaue man sich heute die Eckdaten des Landkreises, wie Wirtschaftswachstum, Beschäftigtenzahlen oder die Haushaltsentwicklung an, könne man feststellen, „dass sich unsere Anstrengungen auszahlen und der Kreis wieder in die Spur gefunden hat“.

In Anbetracht der vielfältigen Probleme, die von der Vorgängerregierung unter Führung der CDU hinterlassen wurden, ist das alles andere als selbstverständlich“, zog Bastian ein positives Zwischenfazit der Arbeit.

Landrat Manfred Görig, dessen Arbeit selbst aus den Reihen der Opposition Lob und Anerkennung erfahre, beschreite mit der von allen anderen hessischen Landkreisen unterstützten Klage gegen das Land auf volle Kostenerstattung für die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen durch die Kommunen den richtigen Weg. Es mache jedoch nachdenklich, wenn immer erst geklagt werden müsse, bevor das Land den Kommunen dringend notwendige finanzielle Zugeständnisse mache.

Bastian: „Die schwarz-grüne Landesregierung sieht die Kreise, Städte und Gemeinden leider nicht als gleichberechtigten Partner auf Augenhöhe. Das haben die Verhandlungen um die Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs und deren Ergebnis, welches den Mangel nur anders verteilt und Kommunen gegeneinander ausspielt, deutlich gezeigt.“
Mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen im Frühjahr 2016 forderte Bastian die Jusos auf, sich im Kreis und in ihren jeweiligen Städten und Gemeinden aktiv einzubringen und so ihrer Generation eine Stimme in den kommunalen Parlamenten zu geben.
Dieser Aufforderung kamen die Vogelsberger Jusos nach und nominierten Patrick Krug als ihren Kandidaten für die Kreistagsliste der Vogelsberger SPD. So verfüge der 26jährige Rechtsreferendar aufgrund seiner bisherigen kommunalpolitischen Tätigkeit im Grebenauer Magistrat über ausreichend Erfahrung, um auch den jüngeren Vogelsbergern „eine starke Stimme im Kreistag“ zu geben.

 

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