Regulärer Betrieb soll ab dem kommenden Jahr startenStadt Kirtorf sucht noch Fahrer für den Bürgerbus
KIRTORF (tsz). Er fährt bereits in Gemünden und auch in Feldatal. Schon im Oktober hatte ein Exemplar auch den Weg nach Kirtorf gefunden. Jetzt wurde er das erste Mal auf dem Markt öffentlich präsentiert: Der neue Kirtorfer Bürgerbus. Im kommenden Jahr soll der reguläre Betrieb starten, bis dahin ist man noch auf der Suche nach Fahrern.
Mit dem neuen Bürgerbus ist Kirtorf ein Teil der 100 hessischen Kommunen, in denen in Zukunft ein Bürgerbus rollen wird. Damit will man, so sagte es Kirtorfs Bürgermeister Andreas Fey, genau wie in Feldatal und Gemünden nicht in Konkurrenz zum öffentlichen Personennahverkehr treten, sondern vielmehr die Lücken füllen, die dieser aufweist. Aktuell organisiert die Stadt Kirtorf zusammen mit dem eigens dafür gegründeten Verein „Kirtorf Aktiv“ den Bus. In Zukunft soll dann der Verein allein dafür verantwortlich sein.
Ortsteile besser anbinden
„Geplant ist bisher, dass wir dann in Zukunft Linien kreieren. Einmal die Woche zum Arzt und wir überlegen aktuell auch, zweimal die Woche eine Linie zu den Bahnanbindungen anzubieten“, erklärte Bürgermeister Fey auf dem Gleentalmarkt. Die für die Stadt wichtigen Mobilitätspunkte seinen nämlich nicht genug durch anderen Möglichkeiten angebunden. „Erstmal ist es das Ziel, die Ortsteile an die Kerngemeinde besser anzubinden. Fahrten nach Neustadt oder zum Einkaufen wollen wir eigentlich nicht, da wir die Geschäfte hier in Kirtorf haben“, beschrieb Fey den Plan für den Bus.
Gefahren werden soll der Bus durch ehrenamtliche Fahrer. Bisher haben sich 14 Personen dazu bereit erklärt. Dennoch sei die Stadt weiterhin aktiv auf der Suche nach weiteren Fahrern. Finanziert werden soll der Bus über Vereinsbeiträge des neu gegründeten Vereins. Damit könne sich jeder Kirtorfer mit einer Mitgliedschaft für 30 Euro im Jahr an dem Projekt beteiligen – als Fahrer, Planer oder in der allgemeinen Vereinsarbeit. Die Fahrten im normalen Betrieb sollen kostenfrei sein.
Reinschnuppern erwünscht: Die Kirtorfer zeigen Interesse am neuen Bürgerbus. Fotos: tsz
Dafür erhalten die Vereinsmitglieder auch Vorteile: Beispielsweise soll der Bus zu geringeren Kosten für Fahrten außerhalb des regulären Betriebs gemietet werden können. Auch als Außenstehender soll der Bus abseits des Standard-Betriebs gemietet werden können, jedoch haben an dieser Stelle Vereinsmitglieder Vorrang. Insgesamt habe der Verein bereits 27 aktive Mitglieder gewinnen können.
Neben den Mitgliedsbeträgen soll auch ein großer Teil der Betriebskosten über Werbeflächen an der Außenseite des Busses gedeckt werden, wie es auch vom Land empfohlen werde.
Ab 2020 im regelmäßigen Betrieb
Anfang des kommenden Jahres soll der Bus mit seinem regelmäßigen Betrieb starten. Zum Einsatz soll er aber auch schon am Weihnachtsmarkt kommen: Da will man mit dem Bus den Besuchern eine Anbindungsmöglichkeit an die Ortsteile bieten. Für Sonderfahren soll der Bus dann ab 2020 über eine eigens eingerichtete Telefonnummer gebucht werden können. Aber auch eine App sei in der Planung: „Wir spielen im Moment mit der Idee einer City-App und auch der Möglichkeit, den Bus über die Homepage der Stadt kontaktieren zu können“, erklärte Fey die Ideen der Stadt.
Reges Interesse rief der Bus bei den Kirtorfern aber jetzt schon hervor: Während des Marktes klopften bereits einige Besucher einmal an die Tür des Busses, um mehr über das Projekt zu erfahren – oder wenigstens einmal Probe zu sitzen.
Ich nominiere Hern Künz. Der hat doch bestimmt Zeit.
Fragt doch mal den Uli. Der hat doch jetzt Zeit. Ein Ehrenamt was er sicherlich nicht ausschlagen kann.
Einen Fehler hat die ganze Angelegenheit,es müssten Elektrobuse sein,die das Land verschenkt.Früher war einmal Hessen vorn?.
Die Kabeltrommel reicht nicht bis nach Alsfeld oder Marburg.