Familiendrama in Sachsen - Polizei schnappt tatverdächtigen HessenMann aus Borken soll seine Frau erschossen haben
ROSSAU/BORKEN (jal). Es sind schwere Vorwürfe, die gegen ihn im Raum stehen: Rolf W. (53), aus Borken stammend, soll am Pfingstmontag in dem kleinen sächsischen Dorf Seifersbach mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei seine Frau getötet haben. Die Tote hinterlässt eine vierjährige Tochter. Die Polizei fahndete unter anderem mit einem Hubschrauber nach dem dringend tatverdächtigen Ehemann. Nach 20 Stunden auf der Flucht wurde er am Dienstagmittag bei Eisenach gefasst.
Gegen 19 Uhr am Pfingstmontag rief der 66-jährige Vater der verstorbenen 39-jährigen Frau bei der Polizei an und berichtete, sein Schwiegersohn würde um sich schießen. Die daraufhin alarmierten Rettungskräfte kamen zu spät. Seine Tochter verstarb noch am Tatort. Die 65-jährige Mutter der Getöteten soll laut Polizei dazu durch einen Schuss am Bein verletzt worden sein. Wie mehrere Medien berichten, sollen Rolf W. und seine Frau sich gestritten haben. Angeblich wollte sie sich von ihrem Mann scheiden lassen.
Bei seiner Flucht soll Rolf W. auf einen sich nährenden Streifenwagen geschossen haben. Dabei wurde niemand verletzt, eine Beamtin erlitt allerdings einen Schock und kam ins Krankenhaus.
Die Polizei leitete eine Großfahndung ein. Mehrere hundert Polizisten aus Hessen, Thüringen und Sachsen suchten nach Rolf W. Per Handy-Ortung sollen die Ermittler ihm auf die Schliche gekommen sein. Spezialkräfte nahmen ihn schließlich in der Nähe Eisenachs am Dienstagmittag fest. Er soll eine Waffe bei sich gehabt haben.
Die vierjährige Tochter der Verstorbenen und deren Eltern werden derzeit von Psychologen betreut.
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