Realitätsnahe Lage mit mehreren eingeklemmten Personen beim Autohaus HartmannAnspruchsvolle Einsatzübung der Feuerwehr Alsfeld-Mitte
ALSFELD (ol). Am Montagabend, dem 28. Juli, führte die Feuerwehr Alsfeld-Mitte eine herausfordernde Einsatzübung auf dem Gelände des Autohauses Hartmann durch. Ein realitätsnah inszenierter Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen stellte die Einsatzkräfte vor vielfältige Aufgaben. Unter der Leitung von Wehrführer Carsten Schmidt und mit Unterstützung des Einsatzleitwagens arbeiteten die Trupps zügig und strukturiert. Nach 25 Minuten waren alle Verletzten befreit – darunter auch ein vermisstes Kind.
Am Montagabend des 28. Juli führte die Einsatzabteilung Alsfeld-Mitte eine realitätsnahe und herausfordernde Einsatzübung durch. Das Übungsszenario wurde von Feuerwehrkamerad Florian Borchard ausgearbeitet und bis zum Eintreffen der Kräfte geheim gehalten – ein Vorgehen, das die Einsatzrealität möglichst wirklichkeitsnah abbilden sollte, wie es in der Pressemitteilung der Feuerwehr heißt. Ein besonderer Dank gilt dem Autohaus Hartmann, das sein Gelände für die Übung zur Verfügung stellte.
Zu Beginn der Übung wurden die Einsatzkräfte durch ein Bild auf dem Pager mit dem Alarmstichwort „H E-Call Y“ alarmiert – einem automatischen Notruf eines verunfallten Fahrzeugs. Noch während der Anfahrt erfolgte eine Stichworterhöhung auf „H Klemm 2 Y“, was einen schweren Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen bedeutete.
Die Einsatzleitung übernahm Wehrführer Carsten Schmidt. Unterstützt wurde er durch den zweiten stellvertretenden Stadtbrandinspektor Kevin Planz sowie den zweiten stellvertretenden Wehrführer Sascha Knaust. Gemeinsam besetzten sie den Einsatzleitwagen und koordinierten das Einsatzgeschehen.
Beim Eintreffen an der Übungsstelle stellte sich folgende Lage dar: Ein Pkw war unter einen Lkw geraten – zwei Personen waren eingeklemmt. Ein weiterer Pkw war ebenfalls in den Unfall verwickelt, auch hier war eine Person eingeklemmt. Zusätzlich irrte eine verletzte Person orientierungslos durch den Einsatzbereich. In einem der Unfallfahrzeuge deutete ein Kindersitz auf ein möglicherweise beteiligtes Kind hin, das zunächst nicht auffindbar war – eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte.
Nach der ersten Lageerkundung durch Carsten Schmidt und Sascha Knaust wurden die nachrückenden Fahrzeuge gezielt einzelnen Einsatzabschnitten zugewiesen. Die jeweiligen Fahrzeugführer erhielten konkrete Aufträge, die sie mit ihren Trupps eigenständig abarbeiteten – ganz im Sinne einer strukturierten und zügigen Einsatzbearbeitung.
Durch das schnelle und koordinierte Zusammenspiel aller Kräfte konnte bereits nach 25 Minuten das Übungsziel erreicht werden: Alle eingeklemmten Personen wurden erfolgreich mittels hydraulischen Rettungsgeräts befreit und auch das vermisste Kind konnte gefunden werden.
Im Anschluss an die Übung fand eine ausführliche Nachbesprechung statt. Hier wurde besonders die aufwändige und realitätsnahe Übungsplanung von Florian Borchard gelobt, der bei der Durchführung von Kevin Eilts unterstützt wurde. Elemente wie künstlich erzeugter Rauch und realistische Geräuschkulissen – darunter Geräusche aus den Fahrzeugen – sorgten für ein deutlich erhöhtes Maß an Realitätsnähe und machten die Übung zu einer wertvollen Erfahrung für alle Beteiligten.
Die Feuerwehr Alsfeld bedankt sich nochmals herzlich beim Autohaus Hartmann für die Unterstützung und bei allen Übungsteilnehmern für ihr Engagement – denn nur durch solch anspruchsvolle Szenarien kann im Ernstfall schnell, sicher und effektiv geholfen werden.
Fotos: Florian Bochard
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