
Patrick Krug Spitzenkandidat für Kreistagwahl„Heimat mit Zukunft“: SPD beschließt Liste und Programm
VOGELSBERGKREIS (ol). Mit dem Slogan „Heimat mit Zukunft“ und einem klaren Fokus auf Schulen, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Mobilität startet die Vogelsberger SPD in den Kommunalwahlkampf 2026. Auf ihrem Parteitag in Ulrichstein beschlossen rund 90 Mitglieder das Wahlprogramm und die Kreistagsliste, die von Patrick Krug angeführt wird. Die Liste umfasst 72 Kandidatinnen und Kandidaten – ein Drittel davon Frauen, viele junge Gesichter und engagierte Kommunalpolitiker aus dem gesamten Kreisgebiet.
Entschlossen und mit einer klaren Zukunftsidee präsentierte sich die Vogelsberger SPD laut einer Pressemitteilung bei ihrem Parteitag am Samstag in der Stadthalle Ulrichstein. Gut 90 Mitglieder votierten für die Kandidatenliste zur Kreistagswahl am 15. März 2026 sowie für ein umfangreiches Wahlprogramm mit den Schwerpunkten Schulen, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Mobilität.
„Wir werden weiter dafür sorgen, dass die Dinge vor Ort funktionieren und dass der Alltag für die Vogelsbergerinnen und Vogelsberger einfacher und besser wird. Wir tun das mit einem klaren Fokus auf Themen, die wichtig sind und auf diejenigen, für die die Vogelsberger SPD Politik macht: Die vielen Menschen, die hier jeden Morgen aufstehen, hart arbeiten, sich an die Regeln halten und dabei keine Reichtümer mit nach Hause bringen“, machte Vize-Landrat Patrick Krug, der als Spitzenkandidat die Kreistagsliste der Sozialdemokraten anführt, zu Beginn seiner Rede deutlich. Das, was man gemeinsam als SPD und als Teil der erfolgreich und vertrauensvoll arbeitenden Kreiskoalition geschafft habe, könne sich sehen lassen. Der Vogelsbergkreis stehe heute besser da als vor fünf oder noch vor zehn Jahren. Bei der Kreistagswahl gehe es darum, dass das so bleibe.
Ihre Idee für den Vogelsbergkreis fasst die SPD mit den Worten „Heimat mit Zukunft“ zusammen. „Es ist die Idee einer Region, die lebendig, gerecht und voller Chancen ist. Ein Ort, an dem man gerne lebt – heute und morgen“, brachte Krug es auf den Punkt. Starke Schulen, sichere Arbeitsplätze, eine gute medizinische und soziale Versorgung, ein zukunftsfähiger ländlichen Raum und echter Zusammenhalt in den Dörfern und Städten seien die Themen, die für die SPD in den kommenden fünf Jahren im Mittelpunkt stünden.
Die von den Mitgliedern beschlossene Kreistagsliste umfasst insgesamt 72 Personen, wovon rund ein Drittel Frauen sind. 12 Kandidatinnen und Kandidaten sind 30 Jahre alt oder jünger, alleine unter den ersten 20 Listenplätzen finden sich mit Julia Rausch (Romrod, Platz 4), Lukas Becker (Lautertal, Platz 9), Frederik Frimmel (Lauterbach, Platz 10), Kai Lucca Nahrgang (Schwalmtal, Platz 16) und Maren Kadelka (Gemünden, Platz 20) fünf unter 30. „Während andere sich noch fragen, wie man jüngere Menschen für Kommunalpolitik begeistert, findet man bei der Vogelsberger SPD Aufbruch, frische Idee und eine neue Generation“, betonte Krug. Die Liste sei „ein starkes Zukunftsteam für den Vogelsberg“ mit ganz unterschiedlichen Biographien, Erfahrungen und beruflichen Hintergründen. Viele der Kandidatinnen und Kandidaten engagierten sich nicht nur in der SPD, sondern auch in ihren Dörfern und Städten und wüssten aus ihrem Alltag, was die Themen vor Ort seien. Junge Mütter und Väter seien auf der Liste, die aus eigener Erfahrung wüssten, was es heiße, Familie und Beruf zu vereinbaren. Abgerundet werde das Team durch Menschen, die nicht nur viel Lebenserfahrung, sondern auch ganz viele wertvolle kommunalpolitische Erfahrung mitbrächten, die sie für eine Heimat mit Zukunft einbringen wollen.
Keine Überraschung gab es bei der ebenfalls regulär anstehenden Neuwahl des Kreisvorstands. So wurden sowohl Patrick Krug als Vorsitzender als auch Matthias Weitzel, Maximilian Ziegler, Claudia Blum, Susanne Schaab und Lukas Becker als seine Stellvertreter wiedergewählt. Frederik Frimmel verantwortet auch zukünftig die Finanzen des Kreisverbands, Astrid Lünse führt weiterhin das Protokoll. Komplettiert wird der Vorstand durch Rüdiger Deckenbach, Isabelle Fey, Conny Hentz-Döring, Peter Kirchner, Julia Rausch und Dr. Christoph Stüber als Beisitzerinnen und Beisitzer.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der Vogelsberger SPD in der vom Parteitag beschlossenen Reihenfolge sind: 1. Patrick Krug (Alsfeld) 2. Claudia Blum (Lauterbach) 3. Maximilian Ziegler (Grebenhain) 4. Julia Rausch (Romrod) 5. Matthias Weitzel (Mücke) 6. Susanne Schaab (Schotten) 7. Olaf Dahlmann (Wartenberg) 8. Nina Mergner (Homberg) 9. Lukas Becker (Lautertal) 10. Frederik Frimmel (Lauterbach) 11. Elisabeth Hillebrand (Schlitz) 12. Heiko Müller (Ulrichstein) 13. Jennifer Nadine Zimmermann (Schotten) 14. Carsten Weitzel (Alsfeld) 15. Ulrike Zulauf (Feldatal) 16. Kai Lucca Nahrgang (Schwalmtal) 17. Kirsten Antritter (Herbstein) 18. Andreas Fey (Kirtorf) 19. Peter Kirchner (Grebenau) 20. Maren Kadelka (Gemünden) 21. Timo Karl (Lauterbach) 22. Lukas Nörmerich (Herbstein) 23. Isabel Fey (Kirtorf) 24. Hans-Jürgen Herbst (Lautertal) 25. Rüdiger Deckenbach (Freiensteinau) 26. Viviane Spieler-Bridel (Schlitz) 27. Christoph Stüber (Alsfeld) 28. Sven Danzeisen (Homberg) 29. Barbara Luck (Wartenberg) 30. Ulrich Höhn (Grebenhain) 31. Peter Gabriel (Gemünden) 32. Silvia Bergmann (Lauterbach) 33. Jonathan Höhn (Freiensteinau) 34. Dirk Neumann (Mücke) 35. Astrid Lünse (Ulrichstein) 36. Paul Wieczorek (Freiensteinau) 37. Marcel Fey (Kirtorf) 38. Ulrike Krone (Grebenau) 39. Erwin Roth (Lautertal) 40. Tevin Ron Pettis-Steinhauer (Alsfeld) 41. Andrea Fitzke (Grebenhain) 42. Michael Rühl (Schwalmtal) 43. Thomas Calore (Grebenhain) 44. Sophia Marie Neff (Schlitz) 45. Frank Heller (Homberg) 46. Kai Stroh (Lautertal) 47. Vanessa Wolter (Mücke) 48. Thomas Ziegler (Schlitz) 49. Ronny Mohr (Schotten) 50. Conny Hentz-Döring (Lauterbach) 51. Karl Weisensee (Ulrichstein) 52. Thomas Löffler-Wagenführ (Grebenhain) 53. Deborah Klemm (Kirtorf) 54. Berthold Habermehl (Lauterbach) 55. Udo Schaaf (Alsfeld) 56. Carmen Seel (Mücke) 57. Jürgen Adam (Schwalmtal) 58. Andreas Döring (Ulrichstein) 59. Angelika Schäfer (Alsfeld) 60. Hans Dieter Herget (Schotten) 61. Claus Gunkel (Homberg) 62. Doris Veith (Lautertal) 63. Christian Kuntner (Freiensteinau) 64. Jan Hendrik Veith (Lautertal) 65. Dirk Klemm (Kirtorf) 66. Günter Euler (Lauterbach) 67. Ottmar Traum (Mücke) 68. Thomas Müller (Grebenau) 69. Hardy Stein (Kirtorf) 70. Wolfgang Repp (Ulrichstein) 71. Willi Zinnel (Schotten) 72. Achim Quehl (Alsfeld).
Fotos: SPD Vogelsberg












Sehr geehrter Querchnael, weshalb schreiben Sie eigentlich nicht mit Ihrem offenen Namen?
Ihr Ansatz ist ja nachvollziehbar: Aber
Jetzt hätten doch alle Leserbriefschreiber und die gesamte Bürgerschaft die Möglichkeit, sich zu engagieren.
Es reicht nicht, vor Parteizentralen zu demonstrieren und über die Parteien zu schimpfen, Mitmachen ist die Botschaft der Demokratie.
Dann müßten auch die Parteien nicht um jede einzelne Position betteln.
Die Bürger, die bisher nicht sich politisch engagieren, müssen sich nur mal umhören, wie schwer es ist, Menschen zum mitmachen zu bewegen.
Nicht am Spielfeldrand meckern, sondern selbst mit Kondition und entsprechendem Training auflaufen. Gottseidank ermöglicht uns das die Demokratie und das sollte jeder nutzen, mit offenem Visier und sich zu seiner Person bekennen und nicht anonym.
Für die eigenen Vorschläge sich einbringen das ist Demokratie und seine Mitstreiter überzeugen, dass dann 51 % sich anschließen, 49 % sind zu wenig.
Jeder, der in nächtelangen Sitzungen dafür sich für die Gesellschaft einbringt verdient Respekt.
Gedanken am Wohnzimmertisch beim Schreiben von Leserbriefen sind wertvoll. Für die Gesellschaft werden sie wertvoll, wenn 51 % dahinter stehen.
Also: Demokratisch Einbringen noch ist Zeit, bevor es andere tun, die es dann mit der Demokratie nicht so ernst meinen.
Bernd Reitz, Gemünden, Felda
Vize-Landrat Patrick Krug kandidiert bei der Kommunalwahl im kommenden März als Spitzenkandidat der SPD für den Vogelsberger Kreistag. Dies geschieht im Bewusstsein, dass er sein Amt als Kreistagsabgeordneter nicht antreten wird, da er dafür sein Amt als Erster Kreisbeigeordneter aufgeben müsste. Damit ist er ein Scheinkandidat. Genauso wie Landrat Dr. Jens Mischak, der ebenso als Spitzenkandidat für die Vogelsberger CDU antritt.
„Ein Scheinkandidat ist eine Person, die sich zur Wahl aufstellt, aber nicht beabsichtigt, das Amt anzutreten, was als Wählertäuschung betrachtet werden kann, insbesondere wenn ein populärer Kandidat als Aushängeschild dient.“
Was passiert also mit den Stimmen, die an diesen Scheinkandidaten vergeben werden? Sie gehen weiter auf Kandidaten, die im Zweifel vielleicht nicht so viele Stimmen gesammelt hätten. Der Wähler wird getäuscht oder jedenfalls in die Irre geführt. Eine Unterstützung einer Partei kann auch anders gehen. Den früheren Landrat Manfred Görig konnte man zwar auf den Wahlplakaten sehen, auf der Wahlliste der SPD selbst tauchte er nicht auf. Es braucht hier einer Reform des Wahlgesetzes, damit solche Scheinkandidaten nicht mehr möglich sind. Aber wie wir ja wissen: Politik macht erst einmal Politik für sich selbst. Unsere Demokratie leidet momentan unter großem Vertrauensverlust. Scheinkandidaturen werden dieses sinkende Vertrauen damit auch in der Kommunalpolitik weiter verstärken.
Weitere Kreispolitiker werden dem Beispiel von Landrat Dr. Mischak und Vize-Landrat Patrick Krug in den nächsten Wochen folgen. Einige Bürgermeister werden wohl auch für ihre Parteien/Gruppierungen als Spitzenkandidaten antreten. Es ist jetzt an der 4. Gewalt (Presse, Rundfunk, Online-Medien) die Bürgerinnen und Bürger über das Verfahren und die Konsequenzen dieser Scheinkandidaturen zu informieren.
Das sind also die wahren Probleme der Demokratie im Vogelsbergkreis?