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Spannende Vielfalt beim 19. Internationalen ADAC-Bergpreis in Rudingshain129 Fahrer mit unterschiedlichsten Fahrzeugen kämpfen beim Bergpreis um Bestzeiten und den Gesamtsieg

SCHOTTEN (ol). Der 19. Internationale ADAC-Bergpreis in Rudingshain verspricht ein spannendes Motorsportwochenende mit rund 130 Startern, darunter bekannte Gesichter und Fahrzeuge aus verschiedenen Generationen.

Ab dem heutigen Freitag verwandelt sich der Schottener Stadtteil Rudingshain wieder in ein einziges Fahrerlager und den Mittelpunkt der Oberhessischen Motorsportszene. 129 Fahrer mit unterschiedlichsten Fahrzeugen gehen am Samstag und Sonntag beim 19. Internationalen ADAC-Bergpreis an den Start. Den Auftakt bilden die Einstellfahrten, berichtet der MSC Rund um Schotten e.V. in einer Pressemitteilung.

Zahlreiche Starter haben die letzten Wochen noch für die Vorbereitung ihrer Rennwagen und, um sich für den Bergpreis anzumelden, genutzt. Seit Anfang April habe sich die Zahl der Starter noch einmal um rund 20 Fahrer erhöht. Neben Publikumslieblingen aus der Region wie Ralf Köhl, Stefan und Florian Bodin, Jan Sauerwein oder Stefan und Corvin Lauster sind Größen der Bergrennszene wie Claire Schönbohm, Erwin Buck, Patrick Orth und Mikko Kataja zwischen Rudingshain und Poppenstruth zu erleben, heißt es.

So vielfältig wie die Teilnehmerliste seien auch die Fahrzeuge, die auf die Zeitenjagd am Berg gehen. Neben ausgesprochenen Bergrennwagen wie TracKing RCO1B (Vincent Caro) oder Silver Car S2 evo (Marco Fahrenkopf) finden sich moderne Sportwagen wie BMW M3 verschiedenster Generationen und Porsche 911 und 997 GT3 Cup. Einen großen Teil des Feldes stellen klassische Fahrzeuge von VW/Audi wie Golf und Scirocco oder Audi 80 sowie Opel und Mercedes. Besonders die Kadett C seien beliebte Basisfahrzeuge für den Bergrennsport. In einer eigenen Klasse fahren die NSU-Heckmotorkonstruktionen wie TT und 1200, die seit den 60er Jahren Akzente im Motorsport setzen.

Doch der veranstaltende MSC Rund um Schotten, der nächstes Jahr seine Gründung vor 100 Jahren feiert, bietet nicht nur den Rahmen für große Renntradition, heißt es. Auch die Zukunft des Motorsports habe der Verein fest im Blick. In einer eigenen Klasse starten in diesem Jahr je zwei Fahrerinnen und Fahrer zu einer Gleichmäßigkeitsprüfung mit Elektroautos. Auch hierbei sei mit Mini Cooper SE, Tesla Model 3 und Y Performance eine große Bandbreite sportlicher Fahrzeuge zu sehen.

Ein besonderer Publikumsliebling seien zudem regelmäßig spektakuläre Eigenbauten. Unvergessen ist der Auftritt von Holger Hovermann, der in ein Kadett-C Coupé reinrassige Renntechnik aus einer Corvette eingebaut hatte. Nach dem Rennpech in Schotten bei früheren Starts holte er sich 2023 den Gesamtsieg. Dieses Jahr werde er jedoch nicht beim Bergpreis Schottenring an den Start gehen. Der Rennwagen wurde im September bei einem Trainingsunfall zerstört.

Dafür dürfte Kataja mit seinem Toyota Starlet für Begeisterung sorgen. Der Finne aus Ludwigsburg hat den Vierzylinder 16V-Motor in dem Kleinwagen durch einen V8 ersetzt. Damit sind spektakuläre Fahrten zur Poppenstruth garantiert, heißt es.

Der Bergpreis Schottenring beginnt heute ab 12.30 Uhr mit den Einstellfahrten. Am Samstag finden von 9 bis 18 Uhr Trainingsfahrten der einzelnen Klassen statt. Die Rennläufe werden am Sonntag um 9.30 Uhr gestartet und werden bis in den späten Nachmittag dauern.

Fotos: MSC Rund um Schotten e.V.

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