Lara Weigold und ihr Team begeistern in Darmstadt mit 75 Prozent Treppchenquote und zahlreichen PodestplatzierungenErfolgreicher Frozen Cup für Eiskunstläuferinnen des EC Lauterbach in Darmstadt
DARMSTADT/LAUTERBACH (ol). Beim Frozen Cup in Darmstadt erzielten die Eiskunstläuferinnen des EC Lauterbach herausragende Erfolge mit insgesamt neun Podestplätzen und einer Treppchenquote von 75 Prozent. Die jüngsten Teilnehmerinnen konnten ebenfalls beeindruckende Platzierungen erreichen, während das Team insgesamt eine überdurchschnittliche Leistung aufweist.
Es war ein langer aber sehr erfolgreicher Tag für Trainerin Lara Weigold und ihre 12 Läuferinnen. Das Team des EC Lauterbach war Samstag, den 16. März, nach Darmstadt gereist und konnte am Abend auf eine Bilanz von insgesamt neun Podestplatzierungen und jeweils einen vierten, sechsten und achten Platz in acht verschiedenen Kategorien stolz sein, so heißt es in einer Pressemitteilung des EC Lauterbach.
Beim Breitensportwettbewerb „Frozen Cup“, den die Darmstädter TSG 1846 zum zehnten Mal ausgetragen hat, debütierten am frühen Samstagmorgen drei der jüngsten Eiskunstläuferinnen mit ihren ersten Parcoursläufen. Dabei müssen in festgelegter Reihenfolge bestimmte Figuren auf dem Eis exakt ausgeführt werden. Diese Wettbewerbe sind die Vorläufer der Küren zu Musik und werden genauso von Preisrichtern bewertet, heißt es. Sie sind bei einer großen Anzahl von TeilnehmerInnen nach Alter gestaffelt.
In der Kategorie Minis 2 holte sich Rahel Magdalene Schlusche (7 Jahre) souverän den ersten Platz, gefolgt von Charlotte (6 Jahre) mit dem zweiten Platz und Maria Wahl (6 Jahre – jüngste Teilnehmerin) mit dem dritten Platz in der Kategorie Minis 3.
Bei den Freiläufern 2 schaffte es Viktoria Schnellbach auf den achten Platz in einem starken Teilnehmerfeld, Milana Schmidt konnte in der Kategorie Freiläufer 3 mit dem zweiten Rang ihren ersten Treppchenplatz feiern. Der Erfolgslauf wurde von Assil (Anwärter 2) fortgesetzt, die sich mit einer fehlerfrei dargebotenen Kür Rang 1 erkämpfte.
Bei den Neulingen gelang Marie Günther ein hervorragender zweiter Platz. Dass trotz höchster Konzentration und vielen Stunden Übung bei einem Wettbewerb Fehler passieren, bleibe nicht aus. Dann komme es darauf an, die Kür so gut wie möglich bis zum Ende zu laufen. Carlotta Dietrich reagierte nach einer misslungenen Kombi-Pirouette und einem Sturz beim Doppel-Toeloop instinktiv richtig und konnte so noch den sechsten Platz erreichen.
Auch in der nächst höheren Kategorie Nachwuchs B war der EC Lauterbach mit Emely Waldeck (zweiter Platz) und Lou Mölig (dritter Platz) auf dem Siegertreppchen vertreten, das Antonia Groß, die leider gestürzt war, mit dem vierten Platz knapp verpasste.
Timea Hank krönte den Wettbewerbstag in der Kategorie Young Adult (Kürklasse 5-8) nach einem hervorragenden, ausdrucksstarken und fehlerfrei gesprungenen Lauf mit dem ersten Platz.
Die in den einzelnen Kategorien geforderten beziehungsweise erlaubten Elemente sind in der Wettbewerbsausschreibung genau definiert und richten sich überwiegend nach der Kürklasse der Teilnehmenden, wie es heißt. Diese werde durch eine Prüfung festgestellt, bei der die Läuferinnen und Läufer unter den Augen mehrerer Preisrichter die vorgeschriebenen Schrittkombinationen, Pirouetten und Sprünge exakt ausführen müssen, um die Prüfung zu bestehen. Diese wiederum sei Voraussetzung für den Start in einer bestimmten Kategorie. Der Schwierigkeitsgrad richte sich hierbei nicht nach dem Alter. Deshalb sei es möglich, dass in einer Wettbewerbskategorie LäuferInnen mit mehreren Jahren Altersunterschied gegeneinander antreten.
Erfolg im Eiskunstlauf hänge sehr stark von der Trainingsintensität und -effizienz und natürlich vom Talent der Sportlerinnen und Trainer ab. Die Lauterbacher Eiskunstläuferinnen trainieren im Breitensport bis zu viermal wöchentlich auf dem Eis und in der Sporthalle. Die individuellen Küren für die nächste Saison werden in der Regel in Einzeltrainingseinheiten in der „eisfreien“ Zeit von April bis
September auf Rollen einstudiert und idealerweise bei einem Trainingscamp auf Eis im Sommer perfektioniert, heißt es.
Bei aktuell 15 Wettbewerbsläuferinnen, die Trainerin Lara Weigold nebenberuflich betreut, sei eine „Treppchenquote“ von konstant über 70 Prozent bei den Wettbewerben in der laufenden Saison ein erstaunliches Ergebnis. Und hierbei seien die Erfolge der beiden Leistungssportlerinnen Nelly Olszowski und Jana Günther noch gar nicht berücksichgt. Olszowski hatte beim nationalen Wettbewerb „Deutschlandpokal“ in Stuttgart in der Vorwoche in der Kategorie Junioren Damen unter fast 30 Teilnehmerinnen den 15. Platz erreicht, während Jana Günther beim Eislilien-Cup in Diez am vorherigen Wochenende souverän als Erstplatzierte der Intermediate Novice Mädchen vom Eis ging.
Die konstant überdurchschnittliche Leistung des Teams Lauterbach wurde bei der diesjährigen Sportlerehrung des Sportkreises Vogelsberg, die ebenfalls am 16. März, stattfand, gebührend gewürdigt, wie es hieß. Hier wurden insgesamt acht Läuferinnen mit ihrer Trainerin für die besonderen Leistungen im Jahr 2023 geehrt.
Zum Ende der Saison steht am zweiten Aprilwochenende noch der SCC Pokal in Berlin an, zu dem vier Läuferinnen aus Lauterbach in die Hauptstadt reisen und sicher einen guten Eindruck hinterlassen werden, hieß es abschließend.
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