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Leiter der Polizeidirektion VogelsbergPhilipp Eifert, ein Polizist und seine Tapetenwechsel

VOGELSBERG (ol). Seit nunmehr eineinhalb Jahren ist Philipp Eifert das Gesicht der Vogelsberger Polizeidirektion. Nun ist der Polizeirat – nach seiner zunächst kommissarischen Beauftragung – offiziell durch Polizeipräsident Michael Tegethoff als Direktionsleiter ins Amt gehoben worden.

Genug Zeit also für den gebürtigen Bad Hersfelder, um sich einzuleben. Der junge Familienvater fühlt sich im „kleinen aber feinen“ Osthessen pudelwohl. „Hier kennt jeder jeden. Man ist näher dran und die Arbeit ist im Umgang einfach sehr persönlich“, weiß der 39-Jährige zu schätzen, wie es in der Pressemeldung des Polizeipräsidiums Osthessen heißt.

Für ihn hat sich seit seiner kommissarischen Übernahme der Direktionsleitung mit ihren rund 150 Mitarbeitenden Ende 2021 einiges geändert: „Die letzten eineinhalb Jahre waren herausfordernd. Immerhin ist es meine Erstverwendung im höheren Dienst und hier leite ich direkt eigenverantwortlich eine Direktion. Eine große Verantwortung, die ich nicht leichtfertig übernommen habe.“

Vom Streifendienst und damit dem täglich direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern ist nicht mehr viel übrig. Soll jedoch nicht heißen, dass ihm die Arbeit weniger Spaß macht. So spielt neben der Personalplanung auch die Kriminalitätsbekämpfung eine große Rolle. Entwicklungen frühzeitig erkennen und notwendige Anpassungen veranlassen: Der 39-Jährige versucht im Vogelsbergkreis mit seinen über 100.000 Menschen stets den Überblick zu behalten.

Ein Rückblick: Vom Streifenbeamten zum Direktionsleiter

Inzwischen ist Philipp Eifert bereits 20 Jahre bei der Hessischen Polizei. „Ehrlich gesagt habe ich genau ein Vorstellungsgespräch gehabt. Schon während der Schule hatte ich den Wunsch einen Beruf zu wählen, wo ich einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehe.“ Nach zwei Jahrzehnten blickt Eifert auf viele Tapetenwechsel zurück. Genau diese stetig neuen Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten weiß der Polizeirat zu schätzen. Diese waren im Übrigen damals auch ein Argument, sich für eine Laufbahn bei der Polizei Hessen zu entscheiden.

Nach seinem Studium in Kassel war der frischgebackene Polizist ein Jahr lang bei der Bereitschaftspolizei in Lich bevor er nach Frankfurt ins 15. Revier wechselte. Nach rund viereinhalb Jahren rührte Eifert in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – genauer gesagt der Einstellungsberatung- und Veranstaltungsmanagement – kräftig die Werbetrommel für seinen Beruf. „Anschließend habe ich im 6. Revier in der Ermittlungsgruppe Erfahrungen gesammelt und bin danach stellvertretender Dienstgruppenleiter geworden.“

2014 ging es aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Nordhessen, wo sich auch erstmals die Wege von Philipp Eifert und dem damaligen Direktionsleiter und heutigen Polizeipräsidenten Michael Tegethoff kreuzten. Nach seinem Studium für den höheren Dienst ging es wieder nach Osthessen, wo er – nach kurzzeitiger Verwendung als Leiter der Zentralen Kriminalinspektion – seither die Geschicke der Direktion Vogelsberg leitet.

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