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Corona-Mittel des britisch-schwedischen Herstellers werde gut angenommenKreis: Kein Akzeptanzproblem bei Astra-Zeneca-Impfstoff im Vogelsberg

VOGELSBERGKREIS (jal). Der Vogelsbergkreis hat bislang 800 Impfdosen des Mittels von Astra Zeneca geliefert bekommen. Nach Auskunft der Kreisverwaltung wird das Medikament gut angenommen. Landrat Görig spricht sich zudem gegen eine Wahlfreiheit beim Impfstoff aus.

Hintergrund des Ganzen sind Berichte aus anderen Regionen Deutschlands, in denen der Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers ungenutzt in Kühlschränken liegt. Dort lassen offenbar einige Menschen Impftermine verfallen, weil sie das Mittel von Astra Zeneca ablehnen. Grund dafür ist unter anderem, dass das Vakzin statistisch gesehen eine geringe Wirksamkeit hat als zum Beispiel der Impfstoff von Biontech/Pfizer. Auch treten nach der Impfung Reaktionen wie Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle „verhältnismäßig häufig“ auf – diese, so sagen Experten, seien aber ungefährlich und würden schnell wieder abklingen.

Die Experten des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts bescheinigen dem Impfstoff von Astra Zeneca, „hochwirksam“ zu sein. In einer Mitteilung des Instituts heißt es über den Impfstoff weiter: „Er verhindert in der Mehrzahl der Fälle eine COVID-19-Erkrankung oder mildert bei Erkrankungen die Symptome. Keiner der zweimal geimpften Studienteilnehmenden der Zulassungsstudien musste nach einer Astra-Zeneca-Impfung mit einer Coronavirus-2-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden. (…) Von der erwarteten Schutzwirkung profitiert jeder einzelne Geimpfte.“ Nähere Details und Erklärungen hat das ZDF hier in einem Faktencheck zusammengestellt.

Es komme „nur vereinzelt“ vor, dass Menschen im Vogelsberg eine Impfung mit dem Stoff ablehnen, sagt der Kreis. Genaue Zahlen nennt er nicht. Vor die Wahl gestellt, Astra Zeneca zu nehmen oder nichts, „haben praktisch alle Astra Zeneca bevorzugt“, heißt es in der Antwort aus der Pressestelle. Es würden daher laufend Menschen mit Astra Zeneca geimpft, „derzeit überwiegend Teams aus Arztpraxen“.

Ablehnung in Sachsen spürbar, anderenorts nicht

Das Bild deutschlandweit ist nicht einheitlich. Die FAZ berichtete vor Kurzem, es könne auch an organisatorischen Gründen liegen, warum Impftermine mit Astra Zeneca abgesagt werden. Pflegedienste sagen etwa ihre Termine offenbar ab, weil es sich als praktikabler herausgestellt hat, das Personal gestaffelt zu impfen. Und während die Zeitung eine Sprecherin des sächsischen Sozialministeriums mit den Worten zitiert, dass dort „durchaus eine gewisse Unsicherheit und auch niedrigere Akzeptanz des Impfstoffes zu verzeichnen“ sei, gibt es in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein offenbar ein solches Problem nicht. Auch in Nordrhein-Westfalen sollen anfangs kaum Termine abgesagt worden sein.

Das Mittel ist unangebrochen sechs Monate im Kühlschrank haltbar. Dann wird es dem Kreis zufolge kompliziert. Physikalisch und chemisch kann eine angebrochene Flasche 48 Stunden im Kühlschrank bleiben. Mirkobiologisch gibt es keine feste Vorgabe, so der Kreis. Unter Berufung aus Fachquellen teilt er weiter mit: „’Aus mikrobiologischer Sicht sollte der Impfstoff nach dem ersten Öffnen umgehend verwendet werden. Wenn der Impfstoff nicht umgehend verwendet wird, ist der Anwender für die Lagerungszeiten und –bedingungen während des Gebrauchs verantwortlich’ (Rote Liste Fachinformation). Pragmatisch heißt das für uns derzeit (Änderung vorbehalten), dass der einmal angebrochene Impfstoff innerhalb von zwei Stunden aufgebraucht wird.“

Impffall-Aufklärung: „Aus diesem Grund haben wir dann eine Vollbremsung eingelegt“

OL wollte zudem vom Landrat wissen, ob er der Meinung sei, es müsse eine Wahlfreiheit beim Impfstoff geben. „Nein, das ist nun wirklich ein Luxusproblem, wenn man nach der Wahlmöglichkeit beim Impfstoff fragt, weil alle Impfstoffe, die derzeit auf dem Markt sind, sehr gut sind in ihrer Wirksamkeit, sowohl der mRNA-Impfstoff als auch der Vektor-Impfstoff. Von daher stellt sich für mich diese Frage nicht“, antworte Manfred Görig darauf.

Auf die Frage, ob derjenige, der Astra Zeneca ablehnt, zunächst in der Impfreihenfolge zurückgestellt werden und erst wesentlich später erneut einen Termin bekommen sollte, sagte der Landrat: „Ich bin der Meinung, wenn man ein Impfangebot bekommt, dann nimmt man das wahr und fragt nicht nach dem Impfstoff. Alle, die unter 65 Jahre alt sind, bekommen bisher ein Angebot, mit Astra Zeneca geimpft zu werden. Dieses Angebot sollten sie nicht ausschlagen.“

Im Übrigen hat die Ständige Impfkommission angekündigt, ihre Empfehlung, wonach das Mittel von Astra Zeneca nur Menschen bis 64 verabreicht werden soll, sehr bald zu aktualisieren. Das Gremium begründete den einschränkenden Schritt damals mit einer zu geringen Datenlage über die Wirkung bei Älteren. Diese Datenlange hat sich inzwischen offenbar geändert. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hatte schon von Beginn an keine solche Einschränkung für die Verwendung des Impfstoffs für nötig gehalten.

14 Gedanken zu “Kreis: Kein Akzeptanzproblem bei Astra-Zeneca-Impfstoff im Vogelsberg

  1. Man wird ja ganz irre von diesem Gestammel! Kannst du die nicht ausdenken. Geht euch der A. Auf. Aber Hauptsache mal wieder am Stammtisch platte Parolen Haushalten! Nicht zum Aushalten dieses A.Auf-Haushalten.

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  2. „Kein Akzeptanzproblem bei Astra-Zeneca-Impfstoff im Vogelsberg“
    Waren da nicht Leute vom Kreis die sich vorgedrängt haben und Impfstoff von Biontech bekommen haben???
    Vorschlag: Alle Kreismitarbeiter(auch Herr Görig) müssen sich mit Astra Zeneca impfen lassen.

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  3. Die Impfung,mit Astrazenica ist eben so gut und ungefährlich, wie mit jedem anderen Impfstoff auch!
    Seit Wochen geht es mit dem impfen nur schleppend voran.
    Jetzt wo endlich ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, lehnen viele Bürger das Impfangebot ab, und Millionen Impfstoffdosen bleiben ungenutzt liegen. Unbegreiflich!
    Seit einem Jahr leiden die Menschen unter der Pandemie, und den notwendigen Maßnahmen.
    Je konsequenter und schneller jetzt gehandelt wird, und alles verimpft wird, desto schneller kann man sämtliche Einschränkungen beenden, und wir werden in die „Normalität“ zurückkehren.
    Wenn alles gut läuft, vielleicht vieles schon wieder vor Ostern!

    Hätte sich die EU,frühzeitig um den hervorragenden russischen Sputnik-V Impfstoff bemüht, und ihn nicht aus ideologischen Gründen ausgeschlossen, hätten wir heute, mit Sicherheit eine wesentlich höhere Impfquote als die bescheidenen 4,8%, und man könnte am Mittwoch über wesentlich größere Lockerungen sprechen, als es jetzt möglich sein wird.
    Jeder einzelne hat es auch selbst mit in der Hand, wie lange die Maßnahmen noch beibehalten werden müssen.

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    1. Da hat er sich wieder mal zu Themen geäußert, von denen er keine Ahnung hat…

      Russland hat bisher nur marginale Mengen an Sputnik exportiert. Die 50.000 Menschen, die in Ungarn damit geimpft sind, machen noch nicht mal dort einen Unterschied. Geschweige denn bei ca. 84 Millionen Menschen in Deutschland.

      Und von der Wirksamkeit unterschiedlicher Impfstoffe hast du auch keinerlei Ahnung. Aber Hauptsache mal wieder am Stammtisch platte Parolen Haushalten, Herr Bernd „Fitz“ Geissler.

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      1. Stammtischparolen waren mir schon immer zuwider!
        Erstens trinke ich aus gesundheitlichen Gründen nur noch selten Alkohol, wenn, dann bevorzuge ich etwas gediegenere Lokalitäten.
        Zweitens ist momentan auch kein Aufenthalt an Stammtischen möglich.
        Drittens ertrage ich keine Menschen, die nach 3 Flaschen Bier unter irgendeinem Pseudonym haltlosen Mist von sich geben.
        War mir auch früher schon ein Graus.
        Sollten Sie irgendwann mal einen sinnvollen Beitrag zu dem Thema schreiben, lassen Sie es mich wissen.

    2. Ja, Herr Geissller die meisten Spitzenvirulogen
      hier im Netz, leben eh Hintern Mond. Hätten wir im August Sputnik vrrimpf
      Warren wir schon lange durch. Es gibt ja Chaoten und Hinterwaeldler die
      wollen ihreMassgeschneiderte
      Impfung. Schwachkoeppe

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  4. Wenn man ein Impfangebot bekommt nimmt man das an und fragt nicht nach dem Impfstoff?
    Wo leben wir denn? Dürfen wir keine mündigen Bürger mehr sein?
    Sorry, aber solche Aussagen sollte man sich vorher schon überlegen.
    Die Impfbereitschaft wird ohne Wahl drastisch zurückgehen!!

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    1. Ha, ha habt ihr jemals
      beim Grippeimstoff die Wahl gehabt, ich bin fuer sofortiges Zwangsimpfen,
      Aller,

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  5. Sorry Manfred, aber in einer freiheitlich- demokratisch organisierten Gesellschaft sollte man evtl. Bedenken gegen einen bestimmten Impfstoff nicht ignorieren.
    Irgendwer muss sich schon mit den Nebenwirkungen dieses Impfstoffes befasst haben, sonst wären nicht soviele Bedenken entstanden.
    So wie wir Meinungsvielfalt und
    eine buntgestaltete Parteienlandschaft bevorzugen, sollte man den verunsicherten VB- Bürgern auch das Recht auf individuelles Wahlrecht beim Impfstoff zugestehen .

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    1. Jetzt geben wir den Impfstoff nach Tschechien
      und wir warten noch länger, seit ihr noch gans dicht in der Platte? Die Länder die sich nicht an die Regel halten müssen sich selbst helfen. Aber
      dann kommt wieder der berühmte Zeigefinger, ihr
      seit deutsche, ihr müsst kuscheln, denkt ja an eure Altlasten

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    2. Jetzt ist der Fitz auch noch Experte für Virologie.

      Kannst du die nicht ausdenken, was im Oberstübchen von diesen Kerl abläuft.

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    3. Dann wundert ihr Herrschaften euch, wenn der lmpstoff verscherbelt wird
      aber spätestens im Herbst
      Geht euch der A. Auf ihr
      Schlauberger

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    4. Vielleicht nicht nur einen Impfstoff ablehnen, ich würde alle ablehnen. Ich möchte keinen mRNA und keinen DNA Impfstoff in meinem Körper. Ich wurde diese Woche zur Coronaimpfung eingeladen, da ich durch meinen Beruf in die zweite Kategorie falle. Mir hat das Durchlesen des Beipackzettels mit den Inhaltsstoffen gereicht um mich nicht anzumelden, hätte ich aber auch so nicht gemacht, ich setze auf die Stärkung meines Immunsystems durch Freude, Bewegung, Vitamine und frische Luft. Ich nehme mein Recht auf körperliche Unversehrtheit in Anspruch.

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