Video zur Maikundgebung von DGB-Kreisvorsitzenden Ingo Schwalm und Dr. Christoph Stüber vor dem Alsfelder RathausGemeinsam und solidarisch kämpfen für notwendige Verbesserungen
ALSFELD (ls). Normalerweise gibt es am Tag der Arbeit, den 1. Mai, auf dem Alsfelder Marktplatz immer eine größere Maikundgebung, doch in der Corona-Krise ist alles ein bisschen anders. Dass man aber solidarisch nicht alleine ist, das zeigten der DGB-Kreisvorsitzende Ingo Schwalm und Dr. Christoph Stüber vom GEW-Kreisverband Alsfeld. Zu zweit und mit dem nötigen Abstand, sprachen sie trotzdem zum Tag der Arbeit eine kurze Maikundgebung vor dem Rathaus, stellvertretend für die vielen Kollegen.
„Unter Motto ‚Solidarisch stehen wir nicht alleine‘ zeigt besonders in der Krise, dass Solidarität von einem großen Teil der Bürgerinnen und Bürger gelebt wird“, begann DGB-Kreisvorsitzender Ingo Schwalm die kurze Kundgebung vor dem Rathaus in Alsfeld.
Genau dort findet jährlich am 1. Mai eine größere Kundgebung verschiedenster Gewerkschaften mit Musik und viel Gemeinschaft statt. Nicht in diesem Jahr, denn durch die Corona-Krise wurde auch die Maikundgebung abgesagt. Die Forderungen allerdings bleiben auch trotz Krise gleich und wurden von DGB-Kreisvorsitzender Ingo Schwalm und Dr. Christoph Stüber vom GEW-Kreisverband Alsfeld dort stellvertretend für hunderte Kollegen kurz, prägnant, mit Distanz und dennoch gemeinsam bekannt gegeben.
„Solidarisch müssen wir uns auch unbedingt weiterhin verhalten, um diese schwerer Zeit gemeinsam zu überwinden“, erklärte Schwalm und gab allerdings auch zu bedenken, wer nach der Krise tatsächlich die „Zeche“ bezahle und wer die Lasten in Zukunft trage. Dazu, so sagte es Schwalm, benötigen die Gewerkschaften gute Argumente und weiterhin werde eines der Hauptziele sein, den Mindestlohn auf zwölf Euro gesetzlich durchzusetzen. „Die Forderung ist nicht neu, ist aber durch die Krise in einem neuen Licht zu sehen“, erklärte der DGB-Kreisvorsitzende.
Besonders die nun in der Krise so deutlich sichtbaren „systemrelevanten Berufe“ – wie Mitarbeiter in der Pflege, Erzieherinnen, Verkäuferinnen, Postmitarbeiter, Reinigungskräfte und viele viele mehr – würden davon profitieren. „Diese Berufsgruppen sind in der Krise die tragenden Säulen“, sagte er. Doch auch mehr Personal würde zu der flächendeckenden guten Bezahlung von Nöten sein. „Deshalb kämpfen wir solidarisch und gemeinsam für diese notwendigen Verbesserungen“, schloss er ab.
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