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Nach langer Diskussion unter Beitrag zum Schlachtfest in ZellOL sucht Fleischfreunde und -gegner für Streitgespräch

REGION (jal). Mögen Sie gerne ein saftiges Stück Fleisch, das direkt vom Grill auf den Teller kommt? Oder ist das für Sie genau das Gegenteil von Genuss? In beiden Fällen können Sie sich bewerben. Oberhessen-live sucht aus aktuellem Anlass Freunde und Gegner der Fleischeslust für ein spannendes Streitgespräch. 

Hintergrund ist eine kleine Meldung auf OL, unter der sich die Tage eine ziemlich lange, teils unschöne Diskussion entfaltete. Auf die lediglich drei Absätze, mit denen unser Magazin über das 4. Schlachtfest in Zell berichtete, gab es mehr als 30 Rückmeldungen in Form von Leserkommentaren.

Das Thema Fleischkonsum scheint die Menschen in unserer Region augenscheinlich umzutreiben. Aus diesem Grund möchte OL seine Leserinnen und Leser zu einem kleinen Experiment einladen. Wir suchen hiermit jeweils jemanden, der uns darlegt und erklärt, warum Fleisch für ihn absolut zu seiner Ernährung dazugehört. Und wir suchen jemanden, der das ganz anders sieht und sich wünschen würde, dass mehr Menschen wie er oder sie auf Fleisch verzichten.

Ziel ist es, mit beiden Personen an einem Tisch in der OL-Redaktion ein gesittetes Streitgespräch zum Thema Fleischkonsum zu führen. Die Unterhaltung wird später auf OL als Interview, mit Fotos und vielleicht auch einem Video erscheinen.

Das Ganze ist wie gesagt als Experiment angelegt und klappt nur, wenn sich für beide Seiten repräsentative Verfechter finden lassen, die sich auf das ganze Spiel einlassen und bereit sind, zu diskutieren.

Interessenten bewerben sich bitte mit einer Mail an redaktion@oberhessen-live.de mit ihrem vollen Namen, einer Telefonnummer und ein paar Sätzen dazu, welche Position sie gerne vertreten möchten und warum sie der oder die Richtige sind, an dem kleinen Experiment teilzunehmen. Die Teilnehmer sollten nicht nur eine Meinung gut vertreten können, sondern sich in der Materie aus ihrer Perspektive heraus auch ein wenig auskennen. Einsendeschluss ist der kommende Donnerstag, 20 Uhr.

8 Gedanken zu “OL sucht Fleischfreunde und -gegner für Streitgespräch

  1. Ich würde es machen, aber ich glaube dass keinen Sinn hat. Man wird immer wieder die gleichen Argumente und Gegenargumente hören. Ich habe auch einmal Fleisch konsumiert und in dieser Zeit, habe ich auch alles abgelehnt, was mir Veganer erzählten. Jeder muss selbst wissen, was er tut. Vielleicht wäre ein leckeres veganes Essen gut, dann kann man vielleicht auch gesittet miteinander reden. :-)

  2. Es ist gut, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, denn wir brauchen dringend Bewusstseinsentwicklung für ein friedliches Leben.

    1. @ Astrid Kuh
      Der gewerkschaftliche Organisationsgrad von Kühen ist der geringste überhaupt. Was heißt denn hier: Wir brauchen dringend Bewusstseinsentwicklung… Es kann das frömmste Rindvieh nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Metzger nicht gefällt. Jeder muss eben seine Interessen organisiert vertreten! Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn!

  3. „In meinem Staate kann jeder nach seiner Facon selig werden.“ (Fritz zwo) Die einen mögen es mit Fleisch, andere ohne. Minderheiten sollten ihr Ding machen, aber nicht versuchen, Mehrheiten zu missionieren. Das gilt für tausend andere Bereiche. Niemand wird gezwungen, sich einer Minderheit anzuschließen. Ironie aus.

  4. Ich zweifele von vornherein an dem Sinn des beschriebenen „Experiments“. Dies ist bereits in der Beschreibung der Positionen angelegt, die da gesittet ausgetragen werden sollen. Ob das Fleisch geschlachteter Tiere Bestandteil der individuellen Ernährung sein darf oder nicht, ist eine vollkommen überflüssige Gespensterdiskussion. Der eine mag Fleisch, der andere eben nicht. Der Fleischkonsum ist weder gesetzlich verboten noch gesetzlich angeordnet. Vice versa der Verzicht auf Fleisch bis hin zum Verzicht auf jegliche Produkte tierischer Herkunft. Die Frage „Fleisch toter Tiere – Ja oder nein“ kann jeder nach seinen Vorlieben, ernährungstheoretischen Einsichten und ethischen Prinzipien frei entscheiden.
    Niemand käme heute mehr auf die Idee, eine Diskussion darüber zu veranstalten, ob man evangelisch oder katholisch sein müsse oder auf eine Konfession auch gänzlich verzichten dürfe. Schon gar nicht, ob es für einen anderen sinnvoller sei, evangelisch, katholisch oder konfessionslos zu sein bzw. einer anderen, hier noch nicht genannten Religion anzugehören. Es gibt eben Dinge, die sind in unserer Gesellschaft rechtlich zulässig, von jedem einzelnen frei zu entscheiden und dementsprechend von jedem anderen auch zu dulden. Eine Notwendigkeit, zwischen der einen oder anderen Position zu entscheiden, weil andernfalls eine Verfassungskrise droht oder die Welt untergeht, gibt es nicht. So what?

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