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INTERVIEW zur möglichen Fusion von Kirtorf und Antrifttal mit Schweizer Wissenschaftler„Die meisten Fusionen sind völlig sinnlos“

REGION. Wenn es nach den Bürgermeistern von Antrifttal und Kirtorf geht, dann sollen die beiden Kommunen am besten noch in diesem Jahr fusionieren. Das spare Geld und mache die neu entstehende Stadt zukunftssicher, heißt es in einer Studie dazu. Der Schweizer Professor Christoph Schaltegger beschäftigt sich seit langem mit Kommunalfusionen. Im Interview mit Oberhessen-live erklärt er, warum er die meisten Zusammenlegungen für überflüssig hält – und warum viele sogar schädlich sind. 

Worum geht es genau? Die Parlamente von Kirtorf und Antrifttal haben beide einstimmig beschlossen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, in der untersucht werden sollte, was das beste für die Zukunft der beiden Kommunen ist. Das Ergebnis der Untersuchung einer speziellen Beratungsfirma wurde kürzlich vorgestellt. Die Experten loben darin ausdrücklich die beispielhafte Zusammenarbeit, die bereits zwischen den beiden Kommunen herrsche, kommen aber zu dem Entschluss, dass eine Fusion dennoch der beste Weg sei, „das Erreichte zu bewahren“ und den neuen Ort zukunftssicher zu machen.

Im Schnitt ließe sich durch eine Fusion 360.000 Euro im Jahr sparen, ein Drittel davon allein durch den Wegfall einer Bürgermeisterstelle. Bei zwei Bürgerversammlungen konnten die Experten viele der Anwesenden mit ihren Argumenten überzeugen, dennoch gab es auch kritische Stimmen. Die Meinung der Bürger ist wichtig, denn sie sollen am Ende selbst entscheiden, ob es zu einer Fusion kommt oder nicht. Ein Bericht über die Versammlung in Kirtorf mit der gesamten vorgestellten Präsentation zum Download finden Sie hier.

Um ein ganzheitliches Bild an Informationen zu liefern hat Oberhessen-live nach einer fundierten Gegenmeinung zur Empfehlung der Beratungsfirma gesucht und ist bei der Recherche auf Prof. Dr. Christoph Schaltegger gestoßen. Er ist Ordinarius für Politische Ökonomie an der Universität Luzern und betreute vor kurzem eine Studie, welche die Auswirkungen von über 140 freiwilligen Gemeindefusionen in der Schweiz untersuchte. Das Ergebnis: Nahezu nirgends wird nach einer Fusion wirklich gespart, die meisten Zusammenschlüsse sind überflüssig, oftmals gibt es sogar negative Auswirkungen. Dazu gibt es diesen Beitrag des Schweizer Fernsehens.

Rückendeckung bekommt Schalteggers Forschung von einer erst kürzlich veröffentlichten Studie zweier deutscher Forscher, die Studien zu Kommunalfusionen auf der ganzen Welt miteinander verglichen haben – darunter ist auch die von Schaltegger betreute Studie selbst. Die deutschen Forscher kommen nach dem Sichten vieler verschiedener Untersuchungen ebenfalls zu dem Entschluss: Gespart wird durch Fusionen so gut wie nie, dafür aber nimmt nachweislich die Demokratieverdrossenheit der Bürger zu. Stärkerer Zuwachs für Rechtspopulisten und eine schlechtere demokratische Kontrolle der Verwaltung, die somit mehr Geld für unsinnige Projekte ausgeben kann, sind demnach als Folgen von Fusionen zu beobachten. Die Studie der deutschen Forscher Sebastian Blesse und Felix Rösel finden Sie hier.

Im Interview mit Oberhessen-live ordnet Prof. Schaltegger seine und die Ergebnisse seiner deutschen Kollegen ein und erklärt, warum Fusionen so oft weniger bringen als zunächst angenommen.

Das Interview mit Prof. Schaltegger

Oberhessen-live: Herr Schaltegger, in Ihrer Studie in der Schweiz haben Sie rausgefunden, dass Fusionen von Kommunen nicht die gewünschte Ersparnis erbringen, wie es immer heißt. Was ist der Grund dafür?

Christoph Schaltegger: Die Gründe haben wir nicht untersucht. Wir haben das Ergebnis untersucht und über die Gründe muss man dann erst einmal spekulieren. Aber es ist naheliegend, dass einerseits die Einnahmenersparnisse nicht realisiert werden und dass es anderseits in fusionierten Gemeinden einen Anreiz gibt, in der neuen Gemeinde etwas mehr auszugeben. Wie die Effekte da zusammenspielen, das haben wir so genau nicht untersucht, aber was wir sagen können ist: In fusionierten Gemeinden wird am Ende nicht mehr Geld gespart.

Sie legen in Ihrer Studie nahe, dass Fusionen nicht viele Ersparnisse bringen, weil viele Kommunen auch ohne Zusammenschluss schon eng zusammenarbeiten und Einsparpotenziale ausgeschöpft sind, sollten sie am Ende doch fusionieren.

Ich glaube, dass die Politik heute schon pragmatisch orientiert ist. Wo Kommunen zusammenarbeiten können, da tun sie es auch. Sei es bei der Beschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge oder dem Bau einer neuer IT-Infrastruktur. Und wenn man schon so gut vor einer Zusammenlegung kooperiert, dann bringt eine Fusion natürlich nichts.

Der andere Grund ist, dass es bereits andere Bereiche gibt, in denen es schlicht und ergreifend keinen Anlass gibt, zusammen zu arbeiten, weil man sich schon kosteneffizient organisiert hat. In der Schweiz wird beispielsweise auf kommunaler Ebene viel ehrenamtlich organisiert.  Das sogenannte Milizsystem hat eine lange Tradition. Da lässt sich nichts mehr sparen.

Lassen sich ihre Ergebnisse auf Deutschland übertragen? Sie haben uns auf eine interessante Studie deutscher Kollegen von Ihnen aufmerksam gemacht, die Fusionen ebenfalls als oft überflüssig oder gar kontraproduktiv bezeichnen.

Also wenn ich die Studie der Kollegen sehe, dann finde ich sehr interessant, dass die Ergebnisse für die Schweiz wie auch für Deutschland fast deckungsgleich sind. Man kann schon sagen, dass es wahrscheinlich kein Spezifikum eines Landes ist, sondern es sind generelle Gesetzmäßigkeiten, die da vorliegen. Einerseits natürlich, dass die Politik die Fusion als Mittel entdeckt hat und dass sie das Gefühl hat, mit Fusionen viele Probleme elegant lösen zu können. Andererseits sind die Ergebnisse in beiden Fällen sehr mager, da die Probleme eben doch nicht gelöst wurden.

Ich glaube aber, dass ein gesundes Maß an Skepsis bei dieser Machbarkeitsstudie sicher richtig ist.

Das ist sehr interessant. Die Autoren der Machbarkeitsstudie in unserem konkreten  Fall loben ausführlich die gute Zusammenarbeit, die bereits zwischen Kirtorf und Antrifttal herrscht. Eine Fusion würde trotzdem, so sagen die Befürworter, gut 360.000 Euro im Jahr Ersparnis einbringen und die Bewahrung des Erreichten garantieren. Sie haben sich in unserem Auftrag die Studie genau angesehen. Machen wir es ganz konkret: Würden Sie den Menschen in Antrifttal und Kirtorf eine Fusion empfehlen?

Das ist eine heikle Frage: Als Wissenschaftler, als Schweizer und als Mensch, der ihre lokalen Verhältnisse im Detail nicht kennt, hüte ich mich davor, eine Empfehlung auszusprechen. Ich glaube aber, dass ein gesundes Maß an Skepsis bei dieser Machbarkeitsstudie sicher richtig ist. Wenn die meisten Fusionen nicht das erbringen, was sie versprechen und wenn die Sachlage so eindeutig liegt wie hier, dann wäre ich skeptisch, ob sich die Versprechungen in Ihrem Fall wirklich realisieren lassen.

Ich habe in der Schweiz festgestellt: Es wird oft von den Fusionspartnern ein gewisser Druck aufgebaut. Es wird beschworen, dass eine Gemeinde dadurch modern, besser und effizienter wird. Dann wird ein Beratungsbüro angefragt, dass daran sicher gutes Geld verdient – das ist mittlerweile bekannt. Dann wird eben beraten und es heißt: Es lassen sich Synergieeffekte im Ausmaß xy erzielen. Aber diese Versprechen werden dann nachträglich nie kontrolliert.

Fusionseffekte lassen sich nur dann realisieren, wenn man an der Leistungsseite ansetzt. Das bedeutet die Verwaltung muss abgebaut, Öffnungszeiten angepasst werden. Der Weg, wie die Ersparnisse erreicht werden könnten, müsste klar kommuniziert werden. Doch das geschieht nur sehr selten.

Fusion Kirtorf-Antrifttal: Die Bürgermeister Dietmar Krist und Ulrich Künz. Foto: archiv/jal

Fusion Kirtorf-Antrifttal: Die Bürgermeister Dietmar Krist und Ulrich Künz. Foto: archiv/jal

Die Bürgermeister hier argumentieren, dass es eben nicht nur auf die Ersparnis ankommt, sondern darauf, sich stärker, effizienter, größer und belastbarer für die Zukunft aufzustellen.

Ja, das Argument gibt es in der Schweiz auch immer. Man flüchtet sich in das Argument, dass alles qualitativ besser würde. Was heißt qualitativ? Wenn man sagt, man sei größer, moderner oder einflussreicher – das sind alles unfassbare Begriffe. Den einen mag das überzeugen, andere nicht. Wenn man ein Qualitätsmerkmal festmachen möchte, dann muss man untersuchen, wie sieht es mit den Immobilien- und Bodenpreisen aus, wie ist der Bevölkerungszuwachs, kurz: wie ist es um die Attraktivität der Kommune für die Bürger gestellt?

Das haben wir alles untersucht und haben ein Nullergebnis erhalten. Durch Fusionen lässt sich die Attraktivität nicht grundsätzlich verbessern. Es ist nicht realistisch, wenn man erwartet, dass man durch Fusionen als Gemeinde attraktiver wird.

Wenn Fusionen doch finanziell nichts bringen und Kommunen dadurch nicht attraktiver werden, wie kommen die Autoren der Machbarkeitsstudie in unserem Fall darauf, eine Fusion von Kirtorf und Antrifttal zu empfehlen? Und warum werden Fusionen in der Schweiz wie in Deutschland von der Politik seit Jahrzehnten massiv gefördert?

Da gibt es wirklich verschiedene Gründe. Ich glaube einerseits, dass man lange nicht wissenschaftlich fundiert wusste, was Fusionen wirklich bringen und man sich etwas erhofft hat, das sich nun nicht realisieren lässt. Andererseits – und da glaube ich wird die Euphorie ein bisschen gedämpft – ist es in der Schweiz so, dass man Finanzausgleichsysteme zwischen den Gemeinden hat. Und die werden stark durch die übergeordnete Ebene, dem Kanton (bei Ihnen die Bundesländer) gefördert. Diese Förderung ist dem Kanton eigentlich ein Dorn im Auge, weil ziemlich teuer und relativ unspezifisch. Durch eine Fusion erhofft er sich Geld zu sparen und fördert diesen Schritt deshalb.

Auch bei uns werden Fusionen gefördert. Ein zentrales Argument der Fusionsbefürworter bei uns ist die Teilentschuldung durch das Land Hessen. Bei einem Zusammenschluss von Antrifttal und Kirtorf übernimmt das Land 1,67 Millionen Euro der gemeinsamen Kommunalschulden. Was ist an diesem Argument auszusetzen? 

Wenn ich als Bürgermeister Probleme lösen muss, dann ist es meistens überall die gleiche Geschichte: Ich habe Geld und ich habe weniger Geld, als ich Wünsche habe. Die einen kann ich damit befriedigen, die anderen sind eben unzufrieden. Mit einer Fusion kann ich aber immer versprechen, dass alle Wünsche zufriedengestellt werden – ich muss nicht spezifisch sein. Das macht Fusionen bei Bürgermeistern so beliebt.

Wenn eine Fusion nicht hilft – was hilft dann?

Es ist unbestritten, dass durch den demografischen Wandel die Zeiten für die Kommunen immer härter werden. Die Kassen sind leer, die Bürger werden überall weniger und älter. Wenn Fusionen nicht viel bringen, was kann den Gemeinden dann helfen, damit klar zu kommen?

Demografischer Wandel bedeutet, dass die Altersstruktur steigt. Das ist für alle Länder eine ähnliche Tendenz, die mehr Ausgaben für Pflege und Gesundheitsleitungen bedeutet.

Das ergibt sich unabhängig von einer Gebietsstruktur, das sind finanzpolitische und gesellschaftspolitische Trends, die einen finanzpolitischen Handlungsbedarf auslösen und der lässt sich auch durch Fusionen nicht wegreden oder verbessern. So etwas muss unabhängig von einer Fusion angegangen werden.

In der Studie Ihrer deutschen Kollegen heißt es: Finanzielle Einsparmöglichkeiten von Fusionen seien nur vereinzelt belegbar. Stattdessen ließe sich aber zuverlässig ein Anstieg der Demokratieverdrossenheit der Bürger einer Fusionsgemeinde beobachten – auch, weil Geld nach Fusionen hauptsächlich ins Zentrum und nicht in die Randgebiete investiert werde. Die Menschen von kleineren Gemeinden fühlten sich in dem neuen Gebilde nicht mehr genug repräsentiert, es gibt demnach sogar ein Trend, dass in diesen Gemeinden tendenziell mehr Rechtspopolisten gewählt werden. Können Sie diese Erkenntnisse bestätigen und erklären?

Also das ist uns bei der Studie auch aufgefallen – und auch mir privat. Ich war kürzlich auf einem Podiumsgespräch und da kam eine Frau zehn Jahre nach einer Fusion auf mich zu. Sie meinte, es sei schön einmal das Gefühl zu haben, nicht sofort zu den Ewig-Gestrigen zu gehören, weil man gegen eine Fusion sei.

Sie sei früher Gemeinderätin einer kleinen Gemeinde gewesen, in der alles funktioniert habe. Dann sei ein riesen Druck von politischer und kantonaler Seite aufgebaut worden und heute sei außer Spesen nichts gewesen. Das Engagement der Gemeindeverwaltung sei rapide zurück gegangen, weil der Kanton die Fusion wollte und jetzt solle er der Meinung der Verwaltung nach auch die politischen Probleme lösen. Ich glaube, das beschreibt es sehr genau. Ich stelle immer wieder fest, dass der Bürger, der sich engagiert hat, es nach einer Fusion nicht mehr tut. Die Bürgernähe schrumpft dadurch einfach zu stark.

Bei uns haben viele in der kleineren Gemeinde Antrifttal Angst, von der größeren Stadt Kirtorf geschluckt zu werden und „hinten runter zu fallen“.

Das beobachten wir hier immer wieder. Das ist ein bisschen der Effekt der Minorisierung. Vorher konnte man selber bestimmen und jetzt wird man von den anderen überstimmt. 

Gemeinden meinen da kurz vor einer Fusion noch einmal ganz groß Party machen zu können, weil sie allein es ja nicht bezahlen müssen

Ihre deutschen Kollegen sprechen von einem „Common-pool-Effekt“, der sich vor dem Inkrafttreten von Fusionen beobachten ließe. Was steckt hinter diesem Begriff?

Das ist zu Deutsch ein gemeinsam bewirtschaftetes Allmende [so bezeichnet man in der Schweiz ein gemeinschaftliches Eigentum, Anm. d. Redaktion]. Alle zahlen ein und aus diesem Topf können dann auch alle etwas haben. Der Anreiz einer Person, oder eines Politikers ist es, den großen Teil des Kuchens für sich zu reservieren, da er genau weiß, dass die Kosten durch alle geteilt werden. Wenn ich einen großen Teil erhalte, kann ich gemeindespezifische Wünsche, die ich habe, auf andere abwälzen. Dieser Effekt wird natürlich größer, je größer die Gemeinde wird. Das hat auch ein bisschen mit dem Minorisierungeseffekt zu tun.

Wie meinen Sie das?

Wenn ich weiß, dass ich das Schwimmbad, was ich bauen will, selbst finanzieren muss: Dann hat die Gemeinde einen Plan und einen Preis und die Demokratie entscheidet, ob es gebaut wird oder nicht. Wenn aber jetzt fusioniert wird, dann überlegt sich die Gemeinde, ob sie nicht vielleicht mehr ausgibt, da in der fusionierten Gemeinschaft mehr Steuereinnahmen zur Verfügung stehen. Man stellt sich die Frage: Warum mache ich nicht eine Luxusvariante? Das gleiche denkt die andere Gemeinde natürlich auch.

Die deutschen Kollegen haben in ihrer Studie beobachtet, dass unmittelbar vor einer Fusion schlagartig mehr Geld ausgegeben wird. Können Sie das bestätigen?

Das konnten wir auch beobachten. Gerade sind wir – oder besser einer Doktorandin von mir – dabei, eben genau dieses Thema zu bearbeiten. Es gibt viele Hinweise darauf, dass dieser Party-Effekt passiert. Gemeinden meinen da kurz vor einer Fusion noch einmal ganz groß Party machen zu können, weil sie allein es ja nicht bezahlen müssen.

Paul Weimann und Peter Jakoby stellen sich den Fragen der Bevölkerung.

Paul Weimann und Peter Jakoby, die Autoren der Machbarkeitsstudie.

Die Autoren der Machbarkeitsstudie in unserem konkreten Fall gehen davon aus, dass durch Modernisierung und Umstellung der Verwaltung in der neuen Stadt aus Kirtorf und Antrifttal jährlich gut 70.000 Euro eingespart werden könnten. In der Studie Ihrer fusionskritischen Kollegen heißt es hingegen: „Für Gebietsreformen im deutschsprachigen Raum ist bisher keine Senkung der Verwaltungsausgaben nachzuweisen.“ Was schlussfolgern Sie aus zwei solch unterschiedlichen Aussagen? Wer hat Recht?

Das eine ist eine technologische Frage und das andere ist Fusion. Ich meine technologisch ist heute natürlich einiges möglich. Vieles kann auch ohne Fusion zwischen den Gemeinden realisiert werden. Ich kann auch als eigenständige Gemeinde mehr Computer einsetzen und die Verwaltung modern umbauen, um Geld zu sparen. Dafür braucht es keine Fusion.

Gibt es ihrer Auffassung nach Gemeinden und Städte, wo eine Fusion absolut Sinn macht?

Ja, die gibt es. Doch dabei ist eines ganz wichtig: Der Antrieb muss von den Menschen selbst kommen. Ohne falsche Anreize von einer höheren Ebene, ohne falsche Versprechen. Bei uns in der Schweiz gibt es abgelegene Täler, wo 20 Leute wohnen. Wenn sich dort niemand mehr engagieren will, ist es besser, man gibt diese Strukturen auf, schließt Ämter und Schulen und fusioniert mit Nachbargemeinden. Aber die meisten Fusionen sind völlig sinnlos, wenn nicht gar kontraproduktiv.

Von Luisa Stock und Juri Auel

13 Gedanken zu “„Die meisten Fusionen sind völlig sinnlos“

  1. @ A. Müller 18.01.2018 um 10:21 Uhr
    @ Sören Stumpf 18.01.2018 um 10:20 Uhr
    @ Aua mein kopf 18.01.2018 um 9:24 Uhr
    @ In Ca 18.01.2018 um 8:54 Uhr
    @ Detlef Müller 18.01.2018 um 8:05 Uhr

    Lob an alle, die sich von gehässigen Troll-Kommentaren nicht davon abhalten lassen, weiter über das wichtige Fusions-Thema zu diskutieren. Denn es handelt sich um eine zentrale Frage der Bewältigung des demografischen Wandels in sog. „peripheren“ ländlichen Räumen. Ganz wichtig ist, dass die Diskussion offen und ohne Denkverbote geführt wird und jeder im Hinterkopf behält, dass der Andersdenkende am Ende doch recht behalten könnte. Wer sich vorschnell vor den Karren irgendwelcher Interessen(gruppen) spannen lässt, deren Verbindungen und Seilschaften man ja oft nicht (er)kennt, schadet damit einer Bewältigung der Zukunftsaufgaben im Interesse des Gemeinwohls.
    Ich möchte deshalb versuchen, zwischen Ihren Positionen zu moderieren und greife jeweils die wichtigsten Stichworte heraus.

    @ A. Müller
    >> Alleine an der Überschrift erkennt man die Einstellung dieses dörflichen „Presseportals“!<<
    Also diese Abwertung von "Oberhessen live" als "dörfliches Presseportal" kann man bei allem Verständnis für die Ablehnung der Kernaussage des Beitrags „Die meisten Fusionen sind völlig sinnlos“ nicht unterstützen. Hier wird doch gerade die dörfliche Perspektive, die für sich ja durchaus auch ihre Berechtigung hätte und deshalb nicht diskriminiert werden sollte, durch einen Blick über den Tellerrand (wissenschaftl. Diskussion in anderen Regionen bzw. europäischen Ländern) erweitert. Im Vogelsbergkreis, wo die Lokalausgaben der Tageszeitungen und selbst die Anzeigenblätter noch wortwörtlich nachdrucken, was als regierungsamtliche Lagebeurteilung von der Kreispressestelle vorgegeben wird, darf man für jedes unabhängige Meinungsmedium dankbar sein. "Dörflich" (gemeint ist "provinziell") passt hier m.E. gerade nicht. Im Übrigen entspricht der Beitrag allen Regeln des journalistischen Handwerks, indem er trotz meinungsstarker Positionierung wichtige Gegenargumente mit aufnimmt. Also nochmal großes Lob. Die Faulheit mancher Leser, den gesamten Artikel zu lesen, um Für und Wider abzuwägen, darf man den Autoren nicht anlasten.
    Die Aussage des Beitrags ist ja gerade nicht, dass Gemeindefusionen grundsätzlich falsch seien, sondern nur, dass das häufig angeführte Argument eines erheblichen wirtschaftlichen Vorteils einer kritischen Nachprüfung in den meisten Fällen nicht standhält. Ich erinnere an das Argument der "billigen Kernkraft" in den 1960er Jahren. Was für eine groteske Irreführung der Bevölkerung, die über die Risiken und die Folgekosten gezielt desinformiert wurde. Ein solcher Super-Gau der Informationspolitik darf sich auf gar keinen Fall wiederholen! Und schauen Sie sich bitte die wunderbaren Gesetzesvorhaben der "großen Politik" aus den letzten Jahren an: Von der Leyens "Teilhabegesetz" – ein milliardenteurer Fake, der an der Lage sozial benachteiligter Familien/Kinder nichts ändert. Mindestlohn und Leiharbeit – der Türöffner für Sozialbetrug, millionenfache Gesetzesverstöße und Altersarmut! Mietpreisbremse – Stell dir vor, es gibt ein Gesetz, und niemand hält sich dran! Wohnungsmarktpolitisch wirkungslos bis kontraproduktiv! Erneuerbare-Energien-Gesetz – Subventionierungswahnsinn auf Kosten des kleinen Mannes und zu Gunsten von Projektentwicklern und Grundbesitzern! Selbst der umweltgerechte Umbau der Energiewirtschaft bringt unter kapitalistischen Bedingungen wieder nur wenige Gewinner und viele Verlierer hervor! Wir engagierten Bürger haben die Nase voll von dieser Politik! Wir wollen kontrollieren, wem die jeweiligen Gesetzesvorhaben oder Verwaltungsmaßnahmen nützen und wem sie schaden Und dazu braucht es offener Foren für den Austausch von Informationen und Argumenten. Dank Internet ist der Bürger nicht mehr das blöde Stimmvieh, das keine Ahnung hat. Wir machen uns selber schlau. Und dann gibt es, um mit Frau Nahles zu sprechen, "auf die Fresse", wenn gekaufte Volksvertreter und gekaufte Wissenschaftler Fakenews verbreiten!
    "Die Herren an der Spitze liefern schon durchdachte arbeiten!" Klar doch! Aber nur, wenn wir sie dazu zwingen!

    Die hier als Beispiel einer gelungenen Gemeindefusion genannte Stadt Oberzent lässt sich nicht mit Kirtorf und Antrifttal vergleichen. Wenn da irgendeine Beratungs-GmbH "grundlegende Vorteile für die Bürger" feststellt, ist dies nur eine von vielleicht mehreren gleichwertigen Betrachtungsweisen. Die "Berater" sind nie unabhängig! Sie haben Auftraggeber, hinter denen wieder bestimmte Interessen stehen! Und ob sich die Sache für Oberzent rechnet, wird man erst in ein oder zwei Jahrzehnten entscheiden können. Immerhin ist die Bevölkerung mehrheitlich begeistert, so dass der negative Effekt der Verweigerung ehrenamtlicher Mitarbeit und ein vermehrtes Protestwählerverhalten in Richtung Rechtspopulismus nicht zu befürchten ist. Das ist ein starkes Argument für den Zusammenschluss, das aber in dem obigen Artikel auch als entscheidungsrelevant berücksichtigt wird.

    Sören Stumpf nimmt kritisch verschiedene Gegenargumente gegen die Fusion Kirtorf-Antrifftal aufs Korn wie "längere Wege zur Verwaltung", "keine Kostenersparnis durch Wegfall einer Bürgermeisterstelle", "mangelnde Ausgabendisziplin bei den Gemeindefinanzen", "abnehmendes Engagement", "Zulauf für Rechtspopulisten" usw. Natürlich kann immer alles auch ganz anders sein und werden als befürchtet. Aber der Kern der hier angeführten Befürchtungen liegt doch darin, dass die genannten Negativeffekte mit Gemeindefusionen laut wissenschaftlichen Studien sehr häufig verbunden waren. Mit einem "Wird in unserem Fall schon gut gehen!" oder "Kommt doch auf das konkrete Verhalten der Beteiligten an!" kann man das nicht so einfach wegwischen.

    @ Aua mein kopf
    Wenn wissenschaftliche Studien zu verschiedenen Ergebnissen kommen, ist es für den Bürger sehr schwer, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden. Mit "dumm sein" hat das nichts zu tun. Was hilft, sind nicht Beschimpfungen, sondern mehr Informationen. Zum Beispiel über die Interessen, die hinter bestimmten "Elitenwissenschaftlern" stehen könnten. Manchmal hilft schon ein Vergleich, welche Studie die neuere ist. Auch der "einfache Bürger" hat ein Recht darauf, seine Sichtweise, seine Befürchtungen usw. zum Ausdruck zu bringen! Das war ja gerade der Fehler in der Auseinandersetzung mit dem Rechtspopulismus, dass man den Menschen ihre konkreten Erfahrungen oder Ängste auszureden versucht hat. Genau das ist ein Grad von Entmündigung, der den Bürger erst recht auf die Barrikaden treibt. Wie lange hat man z.B. behauptet, es werde keine Konkurrenz zwischen den "einheimischen" Armen und den zuströmenden Armutsflüchtlingen aus Afrika, dem mittleren Osten usw. geben. Inzwischen muss man einräumen, dass die Tafeln nicht mehr alle versorgen können und die armen Senioren, die man über lange Jahre dazu gebracht hat, ihre Scham zu überwinden und die Tafeln in Anspruch zu nehmen, nun wieder wegbleiben.

    @ In Ca
    Sie haben recht, wenn Sie eine zu schmale Datenbasis der Argumente pro oder contra Gemeindefusionen bemängeln. Aber man sollte sich nicht immer nur4 an dem orientieren, was von der einen oder anderen Seite selektiv vorgebracht wird. Selbst ist der Bürger. Fragen Sie Fräulein Google. Unter den richtigen Suchbegriffen kann man sich – wenn man nur will – eigenes "Herrschaftswissen" verschaffen.

    @ Detlef Müller
    Ich kann Ihre Beispiele zwar nicht überprüfen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass von interessierter Seite häufig mit gezinkten Karten und Fehlinformationen gespielt und gearbeitet wird, um die öffentliche Meinung in einer bestimmten Richtung zu beeinflussen. Um so wichtiger sind Portale wie "Oberhessen live" und möglichst öffentlich und breit geführte Debatten der Bürger! Wir sind selbst schuld, wenn wir uns das im Informationszeitalter noch bieten lassen.

  2. Alleine an der Überschrift erkennt man die Einstellung dieses dörflichen „Presseportals“! Es ist eine Armut wenn man überlegt das wider mal die Menschen, die zu faul sind den Artikel komplett zu lesen mit dem Gefühl dastehen, dass eine Fusion grundlegend falsch ist! Daher appelliere ich an alle Skeptiker! Lasst euch nicht von Oberhessenlive eine Meinung implementieren! Die Herren an der Spitze liefern schon durchdachte arbeiten! Nicht umsonst bringt die Fusion von Oberzent grundlegende Vorteile für die Bürger! Bitte informieren Sie sich unter https://www.oberzent.info/aktuelles/ und bitte lassen sie sich von einem solchen psoldo Wissenschaftler nicht beeinflussen!

  3. Vorab finde es schön das von jeder Seite Argumente kommen und man vernünftig drüber diskutieren kann.

    Nun zur der Studie der beiden Herren.
    Seite 3: Hier werden längere Wege zur Verwaltung und für die kommunalen Politiker erwähnt und angeprangert. Dies sehr ich bei uns nicht ob 6km oder 9km ist für Menschen auf dem Land kein Unterschied.

    Seite 5
    Hier steht genau dies was von beiden Seiten gewünscht ist sogar fasst die genau Aussagen. Die Evtl. Situation das nach einer Fusion erhöhte Lohnsteigerungen zu erwarten sind würde wurde mehrfach argumentiert das dies die ersten Jahre nicht der Fall ist. Die Kosten für den Bürgermeister bleiben ebenfalls gleich bei A16.

    Seite 12 Geld ausgeben vor der Fusion wegen anderem Rechnungsgrundsatz. Hier ist jeder Kommunalpolitiker selber gefragt das dies nicht passiert. Das haBen wir alle selber in der Hand.

    Seite 17
    Wachstum und Steuereinahmen wird hier positive und negative Auswirkungen berichtet also 50/50 wobei man eine Fusion in Israel oder Finnland weniger mit einer in Deutschland vergleichen kann.

    Seite 20
    Das politische Engagement soll weniger werden und rechtspopulisten sollen stärker werden. Warum ? Sehe ich keinen Grund für ich würde mich über eine neue politische Struktur freuen macht die Arbeit in der Kommunalpolitik noch spannender.

    Seite 23
    Finde ich sehr interessant die Argumentation sollten man in den nächsten Gesprächen aufgreifen.

  4. @ In Ca – Ja ne, is klar. Die bösen Elitenwissenschaftler haben sich das alles ausgedacht. Fake News! Es gibt eigentlich gar keine Fusionen. Gab es noch nie. Kleiner Tipp: die Links anklicken und die Studien mal anschauen hilft einem tatsächlich dabei, dass man einen solchen Quatsch hier nicht posten muss. Oder halt einfach nicht dumm sein. Das hilft auch.

  5. Ich frage mich nur, auf welche Fusionen sich die benannten Studien beziehen??? Wie viele Gemeindefusionen gab es denn in den letzten 10-20 Jahren??? In Hessen gerade 1 und die ist gerade erst zum 01.01.2018 in der neuen Stadt Oberzent geschehen!
    Sehr fragwürdig!

  6. Ich brauche keine Wissenschaftler dafür um zu sehen, Herr Künz nicht mit offenen Karten spielt. Seine Aussagen aus der Bürgerversammlung in Ruhlkirchen mussten zwei Tage später in der Lokalpresse richtig gestellt werden. Aus den von Herrn Künz dargestellten 75.000 € Schulden wurden dann 750.000 € Schulden. Da er hier ganz offensichtlich die Unwahrheit gesagt hat, ist die Basis für weitere Verhandlungen massiv gestört. Deshalb sollten die Verhandlungen auch sofort abgebrochen werden.

  7. @ Hmm 17.01.2018 um 22:36 Uhr
    Leider unterschlagen Sie die Tatsache, dass die Forschungsergebnisse von Prof. Schaltegger in dem obigen Beitrag ausdrücklich auch durch eine ähnliche Studie deutscher Kollegen untermauert werden. Natürlich können Sie einwenden, dass die herrschende Lehrmeinung den Spareffekt von Gemeindefusionen bestätige. Allerdings behaupten Sie dies nur, ohne es belegen zu können. Ich sehe auch einen Widerspruch darin, sich zunächst auf die Autorität „der Wissenschaft“ zu berufen, um dann „erfreut“ festzustellen, dass die Entscheidung ohnehin in den Händen der ja wohl kaum wissenschaftlich argumentierenden Bürger im Antriftal liege.
    Wir befinden uns derzeit in einer Phase, in der man dem Sachverstand der wissenschaftlichen Elite nicht mehr vertraut. Denn die Prognosen der sog. Fachwelt waren allzu oft das viele Papier nicht wert, auf das sie gedruckt wurden. Und es waren wissenschaftliche Außenseiter, die den Zusammenbruch der Sowjetunion oder die Finanzkrise von 2008 voraussahen.
    Am meisten Sorgen macht mir allerdings die Inkompetenz der meisten Politiker. Die Sachfragen, über die sie zu entscheiden haben, überfordern häufig ihren Sachverstand. Und oft genug geht es gar nicht um richtig oder falsch, sondern nur um Fraktionsdisziplin und Anpassung an den Mainstream. Wer Karriere machen will, heult mit den Wölfen.

  8. Und nach der Begeisterung für den aufschlussreichen und informativen Artikel kommt die Erinnerung an MORO, LEADER, ELER, LandZukunft, Land(auf)schwung und all die anderen Regionalentwicklungs- und Förderprogramme. Was haben die gebracht? Zur Zeit läuft im Vogelsbergkreis das Modellvorhaben „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“. 350.000 Euro Bundesmittel versickern derzeit gerade zwischen Landratsamt und irgendwelchen Planungsbüros, um „mit viel Bürgerbeteiligung von Anfang an“ (Ich lach mich tot! Wo war denn die?) mittels interkommunaler und überregionaler Zusammenarbeit sog. „Kooperationsraumkonzepte“ zu entwickeln und Infrastruktureinrichtungen in Versorgungszentren zu bündeln, um Daseinsvorsorge, Nahversorgung und Mobilität besser zu verknüpfen, die Lebensqualität in der Region zu verbessern und wirtschaftliche Entwicklung durch Verbesserung der regionalen Wertschöpfung zu ermöglichen. Das ist ja wohl nichts anderes als Gemeindefusion in noch größerem Maßstab. Und die Diskrepanz zwischen hohen Erwartungen und mickrigen Ergebnissen dürfte in mindestens ähnlicher Größenordnung liegen. In den großen Regionalentwicklungs-Projeten begegnen sich alle die, die nichts können, und die, die nichts wissen, um den Anschein zu vermeiden, sie wüssten nicht, was zu tun sei. In festlichen Auftaktveranstaltungen übergibt man sich gegenseitig die Bastelbögen für die potemkinschen Dörfer, die man in einiger Zeit wieder gemeinsam bereisen und als erfolgreiche Projekte lobpreisen wird, unterstützt und bestätigt von sog. „Begleitforschern“, die sich aus den Fördertöpfen gleich mit bedienen und gegenüber ihren Auftraggebern in etwa so objektiv sind wie ausgehungerte Katzen beim Öffnen der Futterdosen.
    Und dann wartet alles auf die versprochenen blühenden Landschaften. Kräht der Hahn auf dem Mist, entwickelt sich die Region oder sie bleibt, wie sie ist. Derweil lügt man sich in die eigene Tasche, lobt sich selbst für seinen Weitblick und alle „Akteure“, der bei drei nicht auf den Bäumen sind, bis zur Besinnungslosigkeit oder unerträglichen Peinlichkeit. Wer gelobt wird, stellt keine dummen Fragen. Und irgendwann enden dann die Legislaturperiode oder die Amtszeit. Und es kommt der wohlverdiente Vorstandsposten in der Wirtschaft, wo man auch wieder dafür bezahlt wird, dass man tut, was man nicht kann und – wenn’s schief geht – von allem nichts gewusst hat. Irgendwann ist dann die große Krise oder der Weltenbrand da. Dann zwingt die Not die Menschen, sich nur noch um das eigene Überleben zu kümmern. Wer fragt da noch nach Verantwortung? Und anschließend wird wieder aufgebaut. Nach der weisen japanischen Sprachformel »mi-zaru, kika-zaru, iwa-zaru« (dt. nicht sehend, nicht hörend, nicht sprechend). Richtig! Das Ding mit den drei Affen. Weil das japanische »zaru« = »nicht« mit »saru« = »Affe« verwechselt wurde; man könnte auch sagen: fusioniert hat. So geht’s zu im Leben. Wieder was gelernt!

  9. Also die Idee von Oberhessen Live, hier eine konstruktive Gegenmeinung einzubringen ist sicher super.

    Leider ist weder die Universität noch der gewählte Professor jemand, die durch herausragende Forschungsergebnisse die Breite wissenschaftliche Meinung auch nur annähernd überzeugen konnte. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass man schon sehr weit reisen muss, um eine wissenschaftliche Meinung gegen solche Fusionen zu finden.

    Wie Professor Schaltegger ja leider selber sagt, haben sie die genauen Gründe nicht näher analysiert. Das nennt man dann leider Korrelation beobachten, nicht kausale Gründe benennen.

    Aber schön und richtig ist doch: Egal ob Kirtorfer Bürgermeister oder Schweizer Professor. Zum Glück entscheiden es die Bürger im Antrifttal selbst.

  10. In Antrifttal wird die Mehrheit der Bevölkerung gegen diese Fusion stimmen und das ist gut so. Wir lassen uns unsere Identität nicht nehmen.

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