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Hessen Mobil und die Straßenmeisterei Lauterbach waren mit einem Einsatzfahrzeug im Haus der kleinen Füße zu GastMit dem Winterdienstfahrzeug im Kindergarten

STORNDORF (cdl). „Wenn ich einmal groß bin – die Welt der Berufe“ lautet derzeit das Thema im evangelischen Kindergarten „Haus der kleinen Füße“ in Storndorf. So waren bereits der Postbote, ein Schornsteinfeger und viele mehr bei den Kindern zu Gast. Heute machten die Kinder dann große Augen, als ein riesiges Streufahrzeug der Straßenmeisterei Lauterbach auf den Hof fuhr.

Die stellvertretende Kindergartenleiterin Hiltrud Georg hatte bei der Straßenmeisterei angefragt, ob ein Besuch möglich ist. Hessen Mobil als der Straßenmeisterei übergeordnete Behörde hatte den Besuch kurzerhand zugesagt. Dass die Straßenmeisterei allerdings mit einem Winterdienstfahrzeug kommt, damit hatte Georg nicht gerechnet. Straßenwärter Michael Hasenauer stellte den Kindern sein Einsatzfahrzeug vor und der Generalbevollmächtigte von Hessen Mobil Ulrich Hansel nutzte gemeinsam mit seiner Mitarbeitern Christine Rose die Gelegenheit, persönlich im Kindergarten vorbeizuschauen.

„Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und dass ihr sehen wollt, was wir den ganzen Tag so machen. Die orangefarbenen Fahrzeuge kennt ihr ja alle“, begrüßte Hansel die Kinder und stellte sich ihnen im Anschluss vor. Hasenauer erklärte vorab, dass der Besuch nur aufgrund der derzeit guten Witterungsverhältnisse möglich sei. Denn bei Schnee und Glätte hätten er und sein Dienstfahrzeug auf der Straße unterwegs sein müssen.

Bereits um 2.15 Uhr fängt Hasenauer bei Eis und Schnee mit der Arbeit an, damit morgens die Straße geräumt ist, erzählte er den Kindern. Normalerweise beginnt seine Arbeit aber erst um 7 Uhr. Wie kommt das Salz in das Fahrzeug und dann auf die Straße, wollten die Kinder wissen und warum die Straßenmeister so orange gekleidet sind, wollten die Kinder wissen? „Das ist Warnkleidung, damit man uns besser sieht“, so Hasenauer.

Wie der Salzstreuer funktioniert, zeigte Michael Hasenauer den interessierten Kindern.

Das ganz Jahr unterschiedliche Arbeit für die Straßenwärter

Neben den Aufgaben des Winterdienstes wollten die Kinder aber auch wissen, was die Straßenmeisterei in den anderen Jahreszeiten für Aufgaben hat. Löcher in der Straße flicken, umgefallene Straßenschilder aufstellen, die Straßengräben mähen und säubern oder Hecken und Bäume an der Straße schneiden, waren die Antworten der Gäste. Auch wenn ein Baum nach einem Sturm auf die Straße fällt oder die Straße von Öl gereinigt werden muss, ist die Straßenmeisterei im Einsatz. „Malt ihr auch die weißen Streifen auf die Straße“, war eine weitere Frage. „Das machen wir manchmal im Kleinen auch, aber normalerweise beauftragen wir da eine andere Firma“, erklärte Hansel.

Im Anschluss wurde ausführlich das Fahrzeug in Augenschein genommen. Besonders interessant für die Kinder waren natürlich die große Schneeschaufel, der Salzstreuer sowie die Warnbeleuchtung. Jedoch entdeckten die Kinder auch den Ladekran oder den übergroßen Seifenspender, damit sich die Straßenwärter in wärmeren Monaten direkt nach erledigten Arbeiten die Hände waschen können. Hier bekamen sie auch gezeigt, dass das Winterdienstfahrzeug einfach im Sommer umgebaut wird. Die Streuvorrichtung und der große Salztank können mit wenigen Arbeitsschritten abmontiert werden und dann stehen die Fahrzeuge für alle anderen Arbeiten zur Verfügung.

Zum Schluss gab es noch Geschenke für die Kinder. Kinderwarnwesten, Malbücher und kleine Salzpäckchen, allerdings nicht für die Straße, sondern für das Frühstücksei, hatte Hansel mitgebracht. Natürlich mussten die Warnwesten direkt anprobiert werden. „Ich habe mich gefreut, dass die Kinder so viele interessante Fragen gestellt haben“, so Kindergärtnerin Georg. Außerdem war sie sehr glücklich darüber, dass in den vergangenen Wochen bereits viele Gäste den Kindern ihre Berufe vorgestellt haben. „Heute wollen bestimmt ganz viele Straßenwärter werden. Nach dem nächsten Besuch wollen sie dann Feuerwehrmann werden und letzte Woche war der Berufswunsch Schornsteinfeger“, scherzte Hasenauer.

Ulrich Hansel und Christine Rose verteilten die Warnwesten.

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