Detailreichtum, Kreativität und Fantasie: Die Maß- und Modeschneiderinnen der Max-Eyth-Schule luden am Mittwochabend zur Modenschau „Lost in Details“ einMit viel Liebe fürs Detail!
ALSFELD (ls). Schon seit sich Menschen kleiden, liegt das Augenmerk nicht nur auf dem funktionalen Aspekt der Kleidung, sondern man definiert sich durch Schmuck und Verzierung. Diesen Aspekt nahmen sich die Maß- und Modeschneiderinnen der Max-Eyth-Schule zum Vorbild. In Form, Schnitt und Farbe war bei der diesjährigen Modenschau keine Grenze gesetzt. Unter dem Motto „Lost in Details“ wollte man die Vielfalt der schmückenden Details hervorheben und beweisen, dass Schmucktechnik mehr als nur Stickerei und Falten ist.
Oft werden Modenschauen durch große Themen gerahmt – die Maß- und Modeschneiderinnen der Max-Eyth-Schule schauen dieses Jahr mehr auf die Details und verlieren sich darin. Eröffnet wurde die gutbesuchte Show von dem Stellvertretenden Schulleiter Helmut Reitschky, der auf dem Laufsteg von drei jungen Damen unterstützt wurde. In seiner Ansprache dankte er allen Beteiligten, Sponsoren und Unterstützern, die diese Modenschau möglich gemacht haben und wies darauf hin, dass dieses „alljährige Highlight“ in das Europaprojekt der Schule eingebunden ist. Ein Ereignis, das mittlerweile nicht nur Tradition hat, sondern jährlich immer mehr Publikum anzieht.
Der stellvertretende Schulleiter Helmut Reitschky fühlte sich sichtlich wohl auf dem Laufsteg und freute sich über das Publikum in der Aula seiner Schule.
Dieses Jahr waren neben Angehörigen der Schüler, Vertreter der Ausbildungsbetriebe, der IHK und zahlreichen Interessierten, unter anderem der Landrat Manfred Görig mit seiner Frau Andrea, der erste Alsfelder Stadtrat Jürgen Udo Pfeiffer und der VR Bank Vorstandsvorsitzende Helmut Euler unter den zahlreichen Gästen der Aula der Max-Eyth-Schule.
Präzise Kleinarbeit: Verloren in Details
Durch den Abend leiteten die drei gutgelaunten jungen Damen Friederike Lips, Ellen Streichfuß und Luisa Wagner, die die Moderation übernahmen. Sicher führten sie das Publikum in das Thema des Abends ein: „Lost in Details – verloren in Details“. Stoffmanipulation, Stickereien, 3D-Effekte oder Non-Fabrics – Schmucktechniken sind dekorative Elemente, die keinen funktionellen Charakter aufweisen, sondern dem Kleidungsstück einen eigenen individuellen Charakter verleihen und ein einfaches Kleidungsstück zu einem Kunstwerk stilisieren. Aufschneidetechnik, Zierstiche, Posamente, Falttechnik, Webtechnik, Schnitttechnik, Bänder und Borden, Spiel mit Materialien und Schnüren – eine lange, eindrucksvolle Liste von Techniken, die aus der Schmucktechnik Kunst machen. Zur Begeisterung des Publikums wurde ein Film gezeigt, der die aufwendige Arbeit nochmals verdeutlichte: Da wurden Muster gestickt und Perlen aufgefädelt, genietet, gelocht, Chiffonblumen umsäumt, Pailletten aufgenäht und Knöpfe mit Stoff ummantelt – eine präzise Kleinstarbeit, die nicht nur höchste Konzentration fordert, sondern auch enorme Begeisterung benötigt.
Manchmal waren die Details erst auf dem zweiten Blick erkennbar: Aufwendige Paillettenverzierung auf dem Rücken
Höchste Konzentration und enorme Freude war schließlich auch auf dem Laufsteg zu sehen: Mehr als 60 junge Frauen stellten ihre selbstgeschneiderten Modelle mit Stolz, Selbstbewusstsein und Spaß vor. Die Freude war ihnen anzusehen und auch das Publikum kam aus der Bewunderung nicht heraus. Sie eröffneten eine facettenreiche Welt aus kleinen aber feinen Details, die nur so von Kreativität und Fantasie strotzten. Einzeln traten sie auf den Laufsteg und eröffneten den Zuschauern eine Welt aus vielfältigen Materialien. Manchmal völlig unscheinbar in den Schnitt verarbeitet, manchmal offensichtlich und manchmal überraschte erste die Rückenansicht: Glamouröse Details wo das Auge nur hinblickte. Aber nicht nur der große Detailreichtum sorgte für Abwechslung, auch die Vielfalt an unterschiedlichen, selbstentworfenen Modellen ließ keinen Wunsch offen.
Herausragendes Talent und ideenreiche Kreationen
Eine leicht transparente Bluse mit aufwendig aufgenähten Applikationen, Patchwork aus kleinen und großen Flicken, aufwendige Blumenstickereien, Fransen, Pailletten, Perlen und Spitze: Die Schneiderinnen bewiesen ihr Talent durch handwerklich herausragende Kreationen, die allesamt selbst entworfen und selbst erarbeitet waren.
Mühevolle Kleinarbeit: Feine Perlenornamente
Unterstützt wurde die Präsentation durch ausgewählte Musik, die auf die erarbeitete Choreographie abgestimmt war. Unverwechselbare Looks und mit viel Liebe für Detail war die Show „Lost in Details“ für die Schneiderinnen der Max-Eyth-Schule ein voller Erfolg. Ein Abend mit Blick fürs Detail.
Weitere Impressionen des Abends
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