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Clean, natürlich und herzlich: Stefanie Wittich und ihr Weg in die Selbstständigkeit„Merci Photography“ eröffnet im Herbst

ALSFELD (ls). Leidenschaft, der richtige Blick und die volle Bandbreite an Emotionen: Lange hat die Fotografin Stefanie Wittich nach den richtigen Räumlichkeiten gesucht und endlich hat sie welche gefunden: Im September eröffnet die 27-Jährige ihr eigenes Fotostudio „Merci Photography“ im alten Postamt und erfüllt sich damit einen langjährigen Traum.

Irgendwann einmal ein Eigenes Fotostudio eröffnen – schon im Teenageralter war genau das der Traum von Stefanie Wittich aus Kirtorf, denn schon damals hatte die heute 27-Jährige den richtigen Blick fürs Fotografieren. „Schon als Teenager hat mir das Fotografieren richtig viel Spaß gemacht. Damals dachte ich schon daran, irgendwann einmal etwas Eigenes zu machen“, erzählte die Kirtorferin. Gesagt, getan: Sie machte ein Praktikum bei einem Alsfelder Fotostudio, arbeitete dort in den Ferien und machte letztendlich auch unter Thomas Zabel ihre dreijährige Ausbildung.

Im alten Postgebäude in Alsfeld hat Stefanie Wittich die passende Location für ihre Selbstständigkeit gefunden. Alle Fotos: Stefanie Wittich

Seit damals sind einige Jahre vergangen, aber Stefanie arbeitete, nachdem sie ein halbes Jahr durch Australien und Neuseeland reiste und ein weiteres Jahr in Bad Hersfeld arbeitete noch immer im Alsfelder Fotostudio – die letzten vier Jahre sogar als Studioleiterin. Anfang des Jahres dann der Schnitt: „Ich habe lange darüber nachgedacht mich selbstständig zu machen. Das wollte ich schon immer, also habe ich mich dafür entschieden“, so Wittich im Gespräch. Den Schritt zu gehen sei allerdings alles andere als leicht gewesen. Aber Freunde und Familie der 27-Jährigen standen hinter ihr und stärkten ihr den Rücken.

85 Quadratmeter im alten Postgebäude werden neues Fotostudio

Schon längere Zeit suchte die gelernte Fotografin nach den passenden Räumlichkeiten für ein eigenes Fotostudio – im alten Postamt hat sie sie nun gefunden. „Ich habe mitbekommen, dass dort die komplette dritte Etage noch frei steht, und bin einfach mal vorbei, um sie mir anzusehen“, erzählt sie. Aus gut 85 Quadratmetern mit einer offenen Galerie will Wittich nun ein helles, offenes Tageslichtstudio zaubern, in dem sie ab September von Porträtfotografie über Bewerbungsbilder zu Outdoorshootings und Familienstory alles knipsen wird, was ihr vor die Linse kommt. „Ich möchte das Studio sehr hell gestaltet und mit Holz arbeiten, um den Wohlfühlcharakter zu schaffen“, so die 27-Jährige weiter. Dennoch gelte auch bei ihr die Faustregel, dass man sich durch die Art der Fotografie und der Qualität von anderen absetzen müsse. Eingerichtet soll es wie eine Wohnung aussehen, die möglichst viele verschiedene Sets zum Fotografieren bietet. Aber auch künstlerische Arbeiten stehen im neuen Studio im Fokus der Arbeit.

Noch gleicht das neue „Merci Photography“ einer Baustelle – doch bis zum Herbst soll hier ein helles und gemütliches Fotostudio entstehen.

„Ich mag den Fotografen Kristian Schuller und seine Arbeiten sehr gerne. Die haben etwas ganz Spezielles und Künstlerisches, dass ich selbst gerne ausprobieren möchte“, erklärt Stefanie. Gerade diese Idee habe ihr im Postgebäude sehr gut gefallen: viele verschiedene Menschen und Firmen in einem Gebäude, mit denen man zusammenarbeiten kann und zusammen Ideen entwickeln kann. Bisher arbeitete die Fotografin in einem Team von zwei bis drei Angestellten – jetzt ist sie allein. Doch gerade dabei sehe sie die Herausforderung für das neue „Merci Photography“.

„Merci Photography“ für Freude, Dankbarkeit und Herzlichkeit

Richtig gelesen, einen Namen hat Stefanie Wittichs Studio bereits – und auch die Homepage ist schon seit der letzten Woche online. „Merci ist ein Wort der der Freude, der Dankbarkeit und der Herzlichkeit. Genau das möchte ich meinen Kunden weiter geben“, so die 27-Jährige. Ein cleaner Stil, Natürlichkeit, die absolute Leidenschaft zum Fotografieren und ihre herzliche Art, machten sie bereits in Alsfeld bekannt. „Ich möchte, dass die Kunden sich wohlfühlen – das ist die Hauptsache“, erklärt sie. Das hat sie im anderen Studio bereits geschafft – in ihrem eigenen steht dem also nichts entgegen.

Dafür erhielt die 27-Jährige sogar bei dem ‚LEADER-Programm‘ (EU-Mittel) für die regionale Entwicklung der Vogelsberg Consult eine Förderung. Dabei werden 35 Prozent von dem was sie braucht von dem Programm für ihr neues Studio gesponsert. Auch die Aktion der Stadt Alsfeld, bei dem sie die ersten drei Monate mietfrei die Fläche bewohnen kann, will die junge Kirtorferin nutzen und stellte mit als eine von den ersten einen Antrag bei der Stadt. „Ich bin wirklich froh, dass es hier solche Möglichkeiten gibt und man auch seitens der Stadt als Existenzgründerin so gefördert wird“, erklärte Wittich. Alsfeld wird also schon im September um ein Fotostudio reicher – bis dahin arbeitet Stefanie Wittich übrigens schon von Zuhause aus.

„Fotografie hat immer sehr viel mit Emotionen und Leidenschaft zu tun. Das will ich mit meinem Bildern vermitteln“, so Wittich abschließend. Sie selbst wolle nie zurückblicken und sich darüber ärgern, dass sie den Schritt in die Selbstständigkeit nicht gewagt habe, und freut sich schon jetzt auf den Start von „Merci Photography“ in Alsfeld – bis dahin gibt es allerdings noch ein bisschen was zu tun.

Weitere Eindrücke vom Umbau bei „Merci Photography“:

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