Veranstaltung0

Nieder-Mooser KonzertsommerNieder-Mooser Orgel und virtuoser Orgelprofessor trifft auf Staatsoper Sopranistin

14. Aug 2022 - 17:00 Uhr
Evangelische Kirche Nieder-Moos

Die Nieder-Mooser Orgel steht ganz im Mittelpunkt des Konzertes am Sonntag, dem 14. August 2022 um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche zu Nieder-Moos. Professor Edgar Krapp aus München hat mit der Münchner Sopranistin Katja Steger ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt das nun, nachdem es zweimal verschoben wurde, den 250. Geburtstag von Beethoven nachfeiert.

Wie in allen seiner bisher 16 Konzerte in Nieder-Moos, biete das von Krapp ausgearbeitete Programm speziell auf die Nieder-Mooser Orgel abgestimmte Meisterwerke von Händel, Bach, Mozart, Schubert, Mendelssohn und anderen. Ein besonderer Akzent liege auf drei Liedern von Ludwig van Beethoven und einer Orgelbearbeitung seiner bekannten Violinen-Romanze G-Dur.

Foto: Edgar Krapp

Im August des Jahres 1791 übergab der Orgelbauer Johannes-Markus Oestreich aus Ober-Bimbach bei Fulda voller Stolz sein bisher größtes Orgelwerk an die evaneglische Kirchengemeinde des kleinen Vogelsbergortes Nieder-Moos am See. Und er hatte solide Arbeit geleistet! Das Orgelwerk erklingt auch heute noch nach mehr als 225 Jahren so, als wäre der Erbauer gerade erst nach vollbrachter Fertigstellung gegangen. Der einmalige Erhaltungszustand der Orgel, die in all den Jahren neben den üblichen Wartungen nie verändert wurde und ihr typischer leicht rustikal-barocker Klang, mit der derben Posaune im Pedal und den sanften verspielten Registern des oberen Manuals, die inzwischen ergänzte „Vox humana“, begeistern immer wieder aufs neue die inzwischen sehr zahlreich gewordene Besucherschar der Konzerte in der geräumigen Saalkirche.

Professor Edgar Krapp zählt seit vielen Jahren zu den bedeutendsten Organisten Deutschlands und als der Meister seines Faches. Edgar Krapp erhielt seine Ausbildung an der Münchner Musikhochschule bei Franz Lehrndorfer, ergänzt durch Studien bei Marie-Claire Alain in Paris. 1971 wurde er beim Münchner ARD-Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet, was ihm in der Folge eine internationale Konzerttätigkeit eröffnete – auf Konzertreisen in Europa, Amerika und Japan festigte er seinen Ruf als ein hervorragender Orgelvirtuose, dessen Spiel über geistige und manuelle Kraft verfügt, verbunden mit eminenter Klangfantasie und einer für Organisten in diesem Maße nicht alltäglichen technischen Brillanz.

Wenn ein Meister seines Fachs musiziert gibt es ein Hörerlebnis

Bis 1993 leitete er als Nachfolger von Helmut Walcha die Orgelklasse der Frankfurter Musikhochschule, darüber hinaus war er von 1982 bis 1991 als Gastprofessor am Salzburger Mozarteum tätig. 1993 übernahm er (in Nachfolge seines Lehrers Franz Lehrndorfer) eine Professur an der Münchner Musikhochschule, die er bis zu seiner Emeritierung 2012 innehatte. Er ist Träger des Frankfurter Musikpreises und des E.T.A. Hoffmann-Preises der Stadt Bamberg und darüber hinaus Mitglied der Neuen Bachgesellschaft Leipzig und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Seit vielen Jahren ist er regelmäßig alle zwei Sommer in Nieder-Moos zu Gast und kennt sich bereits bestens mit der Nieder-Mooser Orgel aus. Seine Programme sind der Orgel „auf den Leib geschnitten“, sind sie doch mit Bedacht und großem Wissen um historische Orgeln zusammengestellt. Werke von Mozart und Mendelsohn ergänzen die Werke von Ludwig van Beethoven.

Katja Stuber in Roding in der Oberpfalz geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und schloss ihr Studium 2008 mit Auszeichnung ab. In der Spielzeit 2009/2010 war die Sopranistin als Ensemblemitglied im Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert und kehrte danach als Gast an dieses Haus zurück. Von 2014 bis 2017 war sie Ensemblemitglied im Staatstheater Darmstadt und währenddessen als Gast in den Staatstheatern Wiesbaden und Bonn zu hören.

Foto: Katja Stuber

Im Sommer 2011 feierte Katja Stuber ihr viel beachtetes Debüt bei den 100. Bayreuther Festspielen (Partie des Jungen Hirten) in einer Neuinszenierung von Richard Wagners Tannhäuser und unter musikalischer Leitung von Thomas Hengelbrock. Bei den Festspielen der Jahre 2012 – 2014 war sie in der gleichen Partie unter Christian Thielemann und Axel Kober zu hören. Im Sommer 2013 war Katja Stuber zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen mit Mozarts “Requiem” zu Gast. Im Festspielsommer 2015 kehrte sie in der Partie der “Belinda” (Purcell: Dido und Aeneas) dorthin zurück.

Als Konzert-Solistin musiziert Katja Stuber mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester, den Münchener Symphonikern, dem Bach-Collegium München und den Stuttgarter Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Swedish Radio Symphony Orchestra.

Sie wird bei Opernengagements als „ideale Besetzung“ gefeiert: „nicht wie von dieser Welt, erklingt ihre melancholische Stimme“. Seit dem Wintersemester 2017/18 hat Katja Stuber eine Dozentur im Fach Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg inne. Schemelli-Lieder von Bach, Deutsche Arien von Händel, Religiöse Gesänge von Rheinberger bilden den Rahmen zu der Interpretation der Geistlichen Gesänge von Beethoven.

Nachträglich zum 250. Geburtstag von Beethoven

Also kurz gesagt ein Programm voller musikalischer Hör-Highlights, das man einfach nicht verpassen darf, wenn diese Stücke von einem so bedeutenden Organisten wie Edgar Krapp und der besonderen Sopranistin Katja Stuber vorgetragen werden

Karten für das Konzert am Sonntag, dem 14. August 2022 um 17 Uhr sind ab 16 Uhr an der Abendkasse für 18 bis 33 Euro zu erhalten. Dort wird es auch möglich sein mit der Euro-Scheckkarte zu bezahlen. Auch kurzentschlossene Konzertbesucher erhalten einen Platz.

Außerdem können ab sofort unter der Mail-Adresse info@nieder-mooser-konzertsommer.de Karten reserviert und bestellt werden. Auch das Fax ist unter 06644/9189444 immer erreichbar. Außerdem steht ein Anrufbeantworter unter 06644/7733 für Bestellungen zur Verfügung. Die Ticket-Hotline steht unter 0180 60 50 400 (ADticket, 20 Cent/Min.) zur Verfügung. Nur freitags von 9 bis 12 Uhr ist das Kartenbüro unter 06644/7733 zu erreichen.

Auch auf der Konzertsommerhomepage ist die Kartenbestellung möglich und die Besucher können sich die Karten zuhause in aller Ruhe ausdrucken. Die Besucher werden gebeten ihren Mund- und Nasenschutz mitzubringen.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren