Open MES bot eindrucksvolles Bild einer vielfältigen SchuleKompetenz, Wertschätzung und gutes Klima
ALSFELD (ol). Mit ihrem Tag der offenen Tür „Open MES“ präsentierte sich die Max-Eyth-Schule Alsfeld erneut als eine der vielseitigsten Bildungseinrichtungen Hessens. Besucherinnen und Besucher erlebten praxisnahe Einblicke in zahlreiche Fachbereiche – von Handwerk, Technik und Gestaltung bis hin zu Pädagogik, Gesundheit und Wirtschaft. Neben Mitmachaktionen, Ausstellungen und Bühnenprogramm überzeugte die Schule durch eine familiäre Atmosphäre, engagierte Lehrkräfte und ein deutlich spürbares Gemeinschaftsgefühl.
Mit einer eindrucksvollen Schau aller ihrer Abteilungen und Fachbereiche hat vor kurzem die Max-Eyth-Schule ihren Tag der offenen Tür gestaltet. „Open MES“ bietet im Zweijahresrhythmus Einblick in eine der vielfältigsten Schulen im Kreis, in der Region und auch in Hessen: Die Max-Eyth-Schule ist ein Ort, an dem viele Schülerinnen und Schüler zusammenkommen – seien es Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, Auszubildende, Fachschüler, Abiturientinnen und Abiturienten.
Interessierten einen Einblick in dieses große Spektrum zu geben, ist der Europaschule daher ein großes Anliegen, so berichten deren Vertreter in einer Pressemitteilung. An zukünftige Schülerinnen und Schüler richtet sich die Einladung zur Open MES daher genauso wie an die Familien und Freunde derzeitiger Absolventen. Auch ehemalige Lehrkräfte und Mitarbeitende freuen sich stets auf diesen Tag an der Max-Eyth-Schule, der viel Raum für Begegnung und Austausch lässt.
Flanieren, genießen, Musik hören – das war eine Facette des Tages der offenen Tür, die andere war die Präsentation der einzelnen Abteilungen: Die Auszubildenden im Maßschneiderhandwerk zeigten in Walking Acts ihre Kreationen und luden zum Bedrucken und Verarbeiten von Stoffen in ihre Werkstätten ein. Hier wie in vielen anderen Bereichen spielt die Auszeichnung der Max-Eyth-Schule als Europaschule eine große Rolle: Auslandspraktika, Bildungsreisen und die Diskussion über europäische Werte spiegeln dies eindrucksvoll wider. Die Fachschulen und Fachbereiche zeigten ihre Angebote sehr praxisorientiert, beispielsweise mit der Anwendung elektronischer Präzisionsgeräte, Programmiersessions, 3D-Druck oder auch naturwissenschaftlichen Versuchsanordnungen. Über die Bedeutung regionaler Lebensmittel informierten aus dem Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung die Auszubildenden im Einzelhandel – Verkostung inklusive. Es gab Informationen zum Sprachunterricht an der Schule und zur Bedeutung von KI im Unterricht. Auch die Bereiche Gesundheit, Pädagogik und Sozialwesen stellten ihre vielfältigen Angebote vor. Daneben konnte man sich über das Angebot zur Berufsorientierung, der SV oder der Schulsozialarbeit informieren.
Handfest ging es im Werkstatttrakt zu: Hier ratterten Traktoren, liefen Sägen und zeigten CNC-Maschinen, was alles geht, wenn man es kann. Die Besucher hatten viele interessante Stationen, an denen sie sich auch von der hochwertigen und sehr modernen Ausstattung der Werkstätten überzeugen konnten. Die Max-Eyth-Schule ist Berufsschule u.a. für Mechatroniker, Landmaschinentechniker, Karosseriebauer, Landwirte, Elektrotechniker, Tischler und Anlagenmechaniker in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik – ihre verschiedenen Werkstätten legen davon eindrucksvoll Zeugnis ab.
Natürlich gab es auch dort Mitmachangebote für die Gäste – die Holzwerkstatt beispielsweise konnten alle mit einer selbstgemachten Grillzange verlassen.
Und so herrschte im ganzen Gebäude den ganzen Tag über ein buntes Treiben – nicht zuletzt lockte die Aktionsbühne in der Aula die Gäste an: Modenschau, Tanzaufführung, die Lehrerband Red Pen Chilli Peppers oder die Darbietungen von Mira Reining (Gesang) und Anna Haus am Klavier luden zum Verweilen ein, flankiert von Köstlichkeiten aus dem Café Europa des Bereichs Hauswirtschaft. Das Klavier, auf dem Anna Haus ihre Stücke darbot, wurde anlässlich des Tages der offenen Tür eingeweiht: Finanziert aus Elternspenden, wird es ab sofort im Foyer stehen und allen Schülerinnen und Schülern, die darauf musizieren möchten, zur Verfügung stehen.
Begeistert von diesem Tag waren nicht nur die Gäste: Schulleiter Friedhelm Walther und Studiendirektorin Rita Karney, federführend verantwortlich für Open MES, waren sehr zufrieden: „Wir konnten zeigen, welches breite Spektrum wir abdecken und wie wichtig unsere Schule für den ländlichen Raum ist.“ Politiker wie Patrick Krug (Schuldezernent und stellvertretender Landrat im Vogelsbergkreis), Matthias Weitzel (SPD Vogelsberg) sowie die beiden Landtagsabgeordneten Jennifer Gießler und Maximilian Ziegler zeigten ihr Interesse an der Schule mit einem Besuch. Walther hofft, dass es gerade den Landtagsabgeordneten gelingen möge, eine Lanze für Schulen im ländlichen Raum zu brechen. Auch von den Innungen, der Landesärztekammer und der Kreishandwerkskammer waren Vertreter vor Ort, um sich zum einen über die Schule zu informieren, zum anderen aber auch, um ihre Wertschätzung zu zeigen und die Gelegenheit zum Austausch zu nutzen.
Prägend für diesen Tag der offenen Tür an der Max-Eyth-Schule war – neben der eindrucksvollen Leistungsschau – die gute und offene Stimmung: Es war an jeder Station spürbar, mit welcher Leidenschaft und Freude die Lehrkräfte und weiteren Beschäftigen an der Schule am Erfolg ihrer Schülerinnen und Schüler mitwirken. Die Gäste lobten die familiäre, zugewandte Atmosphäre, die trotz der Größe der Max-Eyth-Schule – mit ca. 1350 Schülerinnen und Schülern – integraler Bestandteil des Schullebens ist. Mehr Informationen zum Angebot der Max-Eyth-Schule findet man unter www.mes-alsfeld.de.
Fotos: Traudi Schlitt
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