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Bürgermeister dankt allen Beteiligten: „Was für ein Wochenende!“„Heimspiele“ in Alsfeld

ALSFELD (ol). Ein prall gefülltes Kultur- und Jubiläumswochenende bescherte Alsfeld am 13. und 14. September ein wahres Feuerwerk an Veranstaltungen – von Kellerwundern mit Comedy, Musik und Lesungen über die Kulturtage mit Workshops, Konzerten und Ausstellungen bis hin zur Jubiläumsfeier „50 Jahre Europäische Modellstadt Alsfeld“. Bürgermeister Stephan Paule zeigte sich beeindruckt vom Engagement der vielen Beteiligten und bedankte sich ausdrücklich. Höhepunkte waren unter anderem die literarisch-musikalischen Beiträge, die Fachvorträge zur Denkmalpflege und das Rap-Heimspiel des Alsfelder Musikers Ced im Klostergarten.

Bürgermeister Stephan Paule spricht auf dem Wege einer Pressemitteilung allen Beteiligten, Organisatoren und Teilnehmenden herzlichen Dank für das Kultur- und Jubiläumswochenende  am 13. und 14. September aus. Dass in Alsfeld veranstaltungstechnisch immer etwas geboten werde oder, besser gesagt, gemessen an der Einwohnerzahl der Kleinstadt sogar sehr viel, sei über die Stadtgrenzen hinaus bestens bekannt.

Doch das letzte Wochenende rage nochmals besonders heraus und bot eine bunte Vielfalt an zahlreichen Veranstaltungen, mit denen man sich auch vor Oberzentren nicht verstecken müsse, ganz im Gegenteil.

„Ich bin durchgängig stolz auf das riesige Engagement so vieler Menschen und Organisationen hier vor Ort und möchte stellvertretend hierfür das vergangene Wochenende hervorheben. Was hier vor Ort geleistet wurde um den Menschen in der Region kulturelle Lebensqualität zu bieten ist enorm und verdient Respekt sowie meinen ausdrücklichen Dank“, so der Bürgermeister wörtlich.

„Auch wenn ich aufgrund der Fülle von Veranstaltungen es sicherlich nicht schaffen werde alle aufzuführen, so möchte ich zumindest versuchen das Wochenende in seiner Gänze nochmals darzustellen, um zu verdeutlichen, wie groß das Engagement in unserer Stadt tatsächlich ist“.

Nicht nur weil es ein Wochenende von Alsfelderinnen und Alsfelder für Alsfeld war, lässt sich das Gesamtprogramm auch als „Heimspiele“ in Alsfeld überschreiben. Viele Eigentümer haben ihre Keller hergerichtet und dekoriert um sie für heimische Künstlerinnen und Künstler als Bühne für ihre Kunst zur Verfügung zu stellen um sozusagen im Paket die Besucher zu unterhalten.

In diesem Rahmen der Alsfelder-Kellerwunder trat mit Dirk Haberkorn ein „Alsfelder-Spross“ mit Boris Meinzer – alias der Dummfrager – im Brauereikeller mit dem „Comedykeller“ auf und begeisterten die Zuschauer.

Mit Traudi Schlitt las im Beinhauskeller eine Alsfelderin ihren eigenen Krimi vor, während in anderen Kellern Harfenmusik oder die wunderbare Stimme der regionalen Singer- Songwriterin Breeze erklang.

Spannende Führungen, ein Miss-Marple Filmabend und eine Zaubershow rundeten das Wochenende in der Alsfelder Unterwelt ab.

Auch im Rahmen der Alsfelder Kulturtage „regnete“ es kulturelle Highlights. Von Kunstworkshops im Bürgergarten und der Museumsscheune, dem Vortrag über Bauforschung am Augustinerkloster Alsfeld, dem offenen Robert Müller Archiv über ein literarisch-musikalisch-politisches Programm von und mit dem Alsfelder Walter Windisch-Laube als Ein-Mann-Performance. Ebenfalls musikalisch wurde es auch bei „Sommergold“, einer musikalischen Gartenlesung mit Traudi Schlitt & DreiKlang sowie bei „Volume up!“, einem gemeinsamen Konzert der Big Band der Alsfelder Albert-Schweizer-Schule und der Band Komet von der Alsfelder Brüder-Grimm-Schule. In der Dreifaltigkeitskirche boten Dekanatskantor Simon Wahby und Mikael Borresen an der Klarinette „Gesänge der Erde“ an. Auch die weiterhin laufenden Ausstellungen der Malerin Britta Jakobi und des Objektkünstlers Alexander Litwinow unter dem Titel „Tanz der Formen, Fluss der Träume“ im Chorraum der Dreifaltigkeitskirche, „Authentic Wild“ am Rossmarkt 24 und die Herbstausstellung des Alsfelder Kunstvereins in der Museumscheune boten sich den Kulturinteressierten am Wochenende.

Auch die gemeinsame Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre Europäische Modellstadt Alsfeld und der 44. Tag der Hessischen Denkmalpflege war ein Alsfelder Heimspiel. Was vormittags in der Stadthalle mit hochkarätigen Fachvorträgen und einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema Denkmalpflege begann, setzte sich dann nachmittags in der Altstadt weiter fort.

So boten das Bauamt der Stadt Alsfeld unter Leitung von Tobias Diehl gemeinsam mit Stadtführern, Stadtarchivar Dr. Norbert Hansen und der NH-Projektstadt interessante (Fach-)führungen, sowie Infostände zur Altstadtsanierung 2.0 und zum Thema Stadttore-Stadtmauern-Stadtgräben an, während bei der Tiefgarage Schnepfenhain eine Filmvorführung zur historischen Stadtsanierung stattfand.

Passend zum Jubiläum stellten Stadtarchivar Michael Rudolf und Bürgermeister Stephan Paule das gemeinsame Projekt „Legendenschilder“ erstmals der Öffentlichkeit vor.

Bevor es am Sonntag zum Jubiläumsfrühschoppen mit den Original Antrifttaler Musikanten im Klostergarten kam, fand dort am Abend zuvor das Highlight – insbesondere für jüngeres Publikum auch zum Teil von weit hergereist – des Wochenendes statt: das Heimspiel des Alsfelder Deutschrappers Ced, der mit seiner 7.7 Musiker Crew sowie der heimischen Sängerin Maila die Menge begeisterte.

Foto: Stadt Alsfeld

Getreu dem Geiste der damaligen Auszeichnung und dem Modellstadtslogan „Alt erhalten – Neu gestalten“ ließ er das altehrwürdige Baudenkmal wortwörtlich in neuem Licht und für junge Menschen erstrahlen, so dass sich eine Wiederholung derartiger Konzerte in dieser Location fast als ein Muss für die Zukunft aufdrängt.

Foto: Stadt Alsfeld

Mit einem Appell schloss Bürgermeister Stephan Paule seine Pressemitteilung: „Mit den weiterhin laufenden Alsfelder Kulturtagen, den Alsfelder Kellerwundern und der anstehenden Zauberhaften Nacht ist dafür gesorgt, dass auch in den nächsten Tagen und Wochen einiges geboten wird in Alsfeld.
Nutzen Sie dieses Angebot und genießen Sie die kulturelle Vielfalt unserer Heimatstadt. Die Informationen finden Sie über die Webseite www.alsfeld-feiert.de.“

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