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Erinnerung an Auschwitz-Überlebenden Wilhelm Brasse im Rahmen des VulkansommersWider das Vergessen – Konzertlesung mit Reiner Engelmann und Bernadette Boos

KESTRICH (ol). Am 23. August um 19 Uhr findet in der Synagoge Kestrich eine Konzertlesung mit Autor Reiner Engelmann und seiner Frau Bernadette Boos (Klezmer-Musik) statt. Im Mittelpunkt steht das bewegende Schicksal von Wilhelm Brasse, der im KZ Auschwitz als Fotograf das Grauen dokumentieren musste und 1945 mutig Beweise rettete. Die Veranstaltung ist Teil des Vulkansommers Vogelsberg und ein Beitrag zum Festjahr „1200 Jahre Kestrich“.

Am 23. August findet in der Synagoge Kestrich im Rahmen des Festjahres „1200 Jahre Kestrich“ eine Konzertlesung wider das Vergessen mit Reiner Engelmann und seiner Frau Bernadette Boos (Klezmer) statt, so heißt es in der Pressemitteilung von karuszel gebirgskulturen.

Als Wilhelm Brasse (1917-2012) mit 22 Jahren ins KZ-Lager Auschwitz eingeliefert wird, ahnt er nicht, dass er zum Dokumentarist des Grauens wird. Er muss die KZ-Insassen fotografieren: Menschen, die kurze Zeit später umgebracht werden, Menschen, die von Josef Mengele zu medizinischen Versuchen missbraucht werden und denen die Todesangst ins Gesicht geschrieben steht. Als Brasse 1945 alle Fotos verbrennen soll, widersetzt er sich, um Zeugnis geben zu können von dem unfassbaren Grauen. Reiner Engelmann lernte Wilhelm Brasse kennen und es entstand daraufhin ein erschütterndes Dokument: Eine Konzertlesung wider das Vergessen!

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