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Wer Blut spendet, gibt nicht nur etwas von sich – er gibt Hoffnung12 Erstspender bei der Blutspende in Merlau

MERLAU (ol). Trotz sommerlicher Temperaturen kamen 76 Spenderinnen und Spender zur Blutspende ins Anna-Weidig-Haus in Merlau – darunter zwölf Erstspender. Das DRK Mücke würdigte die Bereitschaft zur Hilfe und ehrte besonders engagierte Dauerspender. Die nächste Aktion findet am 29. August 2025 statt.

Während vielerorts vom Rückgang des gesellschaftlichen Engagements gesprochen wird, setzte der DRK Ortsverein Mücke am ersten Freitag im Juli ein starkes Zeichen: 76 Menschen kamen trotz hochsommerlicher Temperaturen ins Anna-Weidig-Haus in Merlau, um Blut zu spenden. Jeder einzelne von ihnen hat damit einen Beitrag dazu geleistet, Leben zu retten. Das DRK Mücke ist dankbar – für jede Spende, so heißt es in der Pressemitteilung des Ortsvereins.

„Gerade in Zeiten, in denen viele glauben, Hilfsbereitschaft sei selten geworden, zeigen unsere Blutspenderinnen und Blutspender, dass das Gegenteil der Fall ist“, sagt Ulf Immo Bovensmann von der Bereitschaftsleitung des DRK Mücke. Zwölf der Spenderinnen und Spender waren an diesem Tag zum allerersten Mal dabei – ein besonders hoffnungsvolles Signal.

Ein besonderer Dank an die Erstspender – Ihr Mut schenkt Hoffnung

Erstspender sind von besonderem Wert für das DRK und die Patienten, die auf Blutspenden angewiesen sind. Denn jeder Anfang ist ein wichtiger Schritt – und oft der Beginn einer langen Reihe von Blutspenden. „Man darf an dieser Stelle hoffen“, so Moriz Schneider, der für den Anmeldebereich mit verantwortlich war, „dass die Erstspender zu regelmäßigen Spendern werden und so vielen Menschen helfen können.“

Zwölf der Spenderinnen und Spender waren an diesem Tag zum allerersten Mal dabei – ein besonders hoffnungsvolles Signal (nicht alle wollten in der Presse genannt werden) und verdienen besondere Anerkennung: Nicole Stude (Laubach), Petra Erdmann (Mücke), Lara Sophie Erdmann-Sherloch (Mücke), Simone Knappe (Burg-Gemünden), Michael Liehr (Reiskirchen), Jonas Schmitt (Stockhausen), Josephine Harkind (Frankfurt), Leon Schomber (Groß-Eichen), Sonja Jansel (Helpershain) und Clara Bauer (Ulrichstein).

Diese Namen stehen stellvertretend für den Mut und die Entschlossenheit, sich für andere einzusetzen. Blutspenden bedeutet, ohne großen Aufwand Leben retten zu können – bei Operationen, Unfällen oder schweren Krankheiten. Und genau das haben diese Menschen getan.

Treue Spender – stille Helden des Alltags

Neben den Erstspendern begrüßte das DRK Mücke auch zahlreiche Menschen, die bereits mehrfach Blut gespendet haben – einige sogar dutzende Male. Ihr langjähriges Engagement zeigt, wie tief die Bereitschaft zur Hilfe in unserer Gesellschaft verwurzelt ist.

Heike Werth (Groß-Eichen) und Yannik Velten (Ilsdorf) wurden für ihre jeweils zehnte Blutspende gedankt. Ein weiteres Beispiel für außergewöhnliches Engagement ist Christian Baumann, er ist Einsatzkraft beim DRK Mücke und leistete an diesem Tag seine 25. Blutspende. Ein starkes Zeichen! Er lebt Hilfe nicht nur im Dienst, sondern auch durch seine regelmäßige Blutspenden. Noch beeindruckender ist die Zahl von Klaus Schmidt (Ruppertenrod): 148 Blutspenden. Ein Rekord, der nur durch jahrelange Verlässlichkeit möglich ist. Dicht gefolgt von Albert Tröller (Ruppertenrod) mit 129 Blutspenden, Jörg Heisch (Grünberg) mit 114 Spenden, Uwe Zeuner (Ruppertenrod) mit 109 Spenden, Thomas Euler (Nieder-Ohmen) mit 106 Spenden, Jörg Schneider (Nieder-Ohmen) mit 96 Spenden, Friedel Roth (Sellnrod) mit 88 Spenden und Jutta Schütt Frank (Sellnrod) mit 73 Spenden.

Diese Menschen beweisen, dass Helden nicht nur wie ein Superman im Film auftreten können – manchmal tragen sie ganz normale Kleidung und machen sich in ihrer Freizeit auf den Weg zur Blutspende.

Dankbarkeit ist mehr als ein Wort – sie ist das Herz des DRK Mücke

„Wir freuen uns von Herzen über jede Person, die bereit ist, Blut zu spenden – besonders an warmen Tagen, wo viele lieber im Schatten sitzen würden“, sagt Matthias Weitzel, Vorsitzender des DRK Mücke. „Denn nur durch diese Spenden können wir Menschen in Not helfen. Jede Blutspende ist ein stilles Versprechen an die Gemeinschaft: Ich bin da, wenn jemand Hilfe braucht.“

Das DRK Mücke weiß, dass hinter jeder Spende ein Mensch steht. Ein Mensch, der sich Zeit nimmt, sich auf den Weg macht und bereit ist, etwas von sich zu geben, um anderen zu helfen. Diese Haltung verdient nicht nur Anerkennung, sondern tiefen Respekt.

„Ein großer Dank gilt auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die den Ablauf vor Ort ermöglichten – von der Anmeldung bis zur Betreuung im Ruheraum“, unterstreicht Ulf Immo Bovensmann, „so wurden an dem Freitag von allen eingesetzten ehrenamtlichen DRK Kräften knapp über 40 Stunden geleistet.“

Blutspenden rettet Leben – regelmäßig

Das Deutsche Rote Kreuz ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, regelmäßig Blut zu spenden. Jede Spende zählt. Jede Spende hilft. Und jede Spende ist ein Signal: Wir halten zusammen. Die nächste Blutspendeaktion in Merlau findet bereits in wenigen Wochen am 29. August statt – das DRK Mücke freut sich darauf, erneut viele bekannte und neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Denn wer Blut spendet, gibt nicht nur etwas von sich – er gibt Hoffnung.

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