Staatliche Technikakademie Alsfeld verabschiedet erfolgreichen Jahrgang – Tara Döring Jahrgangsbeste mit 1,220 stolze Bautechnikerinnen und Bautechniker als wichtige Fachkräfte für die Baubranche
ALSFELD (ol). Die Staatliche Technikakademie Alsfeld hat 20 Absolventinnen und Absolventen feierlich ins Berufsleben verabschiedet. Nach vier Semestern intensiver Weiterbildung erhielten die angehenden „Staatlich geprüften Bautechniker“ ihre Zeugnisse. Besonders erfolgreich schnitt Tara Döring als Jahrgangsbeste ab.
Die Staatliche Technikakademie Alsfeld (STA) hat kürzlich 20 Bautechnikerinnen und Bautechniker wieder zurück ins Berufsleben gelassen. In zwei Jahren haben die Studierenden an der traditionsreichen Fachschule für Bautechnik breites bautechnisches Wissen erworben, das sie nun als hoch qualifizierte Fachkräfte in der Baubranche einsetzen können, so heißt es in der Pressemitteilung der STA.
Unter den Studierenden waren drei Frauen, die erfolgreich ihren Weg zur Bautechnikerin bestritten haben, darunter Tara Döring als Klassenbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,2, die Alsfeld in Richtung Berlin verlassen wird. Eine der Damen macht sich selbstständig und die dritte wird ein Architekturstudium beginnen. Bei den 17 Herren waren Tobias Kipper mit 1,3 und Lorenz Reinhardt mit 1,5 besonders erfolgreich – drei Studierende schafften den Abschluss leider nicht auf Anhieb.
Abteilungsleiter Daniel Schmidt und Klassenlehrer Christoph Rohde übergaben die Zeugnisse mit einigen kleinen Anekdoten, welche an die Zeit an der Technikakademie erinnern sollten. Schmidt bleibt eine besonders diskussionsfreudige, immer gut gelaunte Klasse in Erinnerung, die feiern kann, aber auch hervorragende Leistungen gebracht hat, vor allem bei den Abschlussprojekten.
Bei der Präsentation der Projekte im Mai zeigten die angehenden Bautechnikerinnen und Bautechniker ihr Können anhand realistischer Planungsaufgaben. Besonders hervorzuheben für den Hochbau sind die Konzeptstudien einer Grundschulerweiterung in Lauterbach, ein Mehrfamilienhaus für Studierende und Pflegekräfte am Klinikum Fulda sowie die Umnutzung eines Getreidesilos für Wohnzwecke in Wölfersheim. Für den Bereich Tiefbau sind es der Ausbau einer Anliegerstraße in Hersfeld-Beiershausen sowie die Erschließung eines Neubaugebietes in Fulda-Petersberg.
Die sich über vier Semester erstreckende Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Bautechniker“ beziehungsweise „Bachelor Professional in Bautechnik“ beinhaltet neben fachlichem Input das intensive Arbeiten an Projektaufgaben in Einzel- und Gruppenarbeit. Ein praxisnaher Austausch erfolgt im Rahmen von „Baupraxisdialogen“ an der STA sowie durch Exkursionen und Messebesuche.
„Im August beginnen 30 neue Studierende mit der Weiterbildung, womit alle verfügbaren Plätze belegt sind und Interessierte auf das darauffolgende Sommersemester ab Februar 2026 verwiesen werden müssen“, sagt Abteilungsleiter Daniel Schmidt und ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die rege Nachfrage an der STA, können aber einiges bieten: für die verschiedensten Themenbereichen des Bauens im Hoch- und Tiefbau verfügen wir über ein gutes Netzwerk an Lehrkräften, das durch eine fundierte Allgemeinbildung ergänzt wird.“ Schulleiter Friedhelm Walther von der benachbarten Max-Eyth-Schule fügt an: „Im kommenden ersten Semester werden die allgemeinbildenden Unterrichtsinhalte der STA erstmals durch Lehrkräfte der benachbarten Max-Eyth-Schule zusammen mit den neuen Fachschülern aus dem Bereich Mechatronik unterrichtet, wodurch wir die Klassengrößen an der STA reduzieren können, um gute Lernergebnisse bei den recht heterogenen Lerngruppen zu erzielen.“
Anmeldungen für den darauffolgenden Weiterbildungsbeginn in der Bautechnik ab Februar 2026 liegen bereits vor, Interessenten für die beiden Vertiefungsbereiche Hochbau und Tiefbau sind willkommen. Der Bereich Mechatronik an der Max-Eyth-Schule startet dagegen jährlich, einige wenige Plätze sind derzeit noch frei.
Die Abgänger der STA, gruppenweise nach Abschlussprojekten
Konzeptstudie Erweiterung einer Grundschule in Lauterbach: Yannick Beer (Wetzlar), Döring, Tara (Alsfeld), Tobias Kipper (Gedern), Dominik Schäfer (Schondra)
Umnutzung eines Getreidesilos zu Wohnungen in Wölfersheim: Leonie-Marie Bartelt (Amöneburg), Mariana Rami Faraj (Alsfeld), Sebastian Reiß (Edermünde)
Grundhafter Ausbau der Falkenbachstraße in Beiershausen: Johannes Eggers (Biedenkopf), Julius Rogowski (Friedewald), Lucas Volmert (Warburg)
Entwurfsplanung Neubaugebiet „Hutweide“ in Petersberg: Tim Fuchs (Neustadt), Mateo Müller (Steinau a. d. Straße), Sven Selbach (Winterberg)
Neubau eines Wohngebäudes für Studierende und Pflegekräfte des Klinikums Fulda:
Leon Hartung (Flieden), Julius Klinzing (Petersberg), Lorenz Reinhardt (Flieden), Ruben Roser (Petersberg)
Abriss und Neubau oder Sanierung eines Gaststättengebäudes in Lauterbach-Wernges:
Andreas Barth (Schwalmtal), Moritz Möller (Flieden), Jonas Ziegler-Penrod (Lauterbach)
Fotos: STA
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