Deutsch-französisches Seminar in OtzenhausenJunge Erwachsene des Beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule Alsfeld diskutierten über KI und Digitalisierung
ALSFELD/OTZENHAUSEN (ol). In einem deutsch-französischen Seminar in Otzenhausen setzten sich junge Erwachsene des Beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule Alsfeld intensiv mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung auseinander. Höhepunkte waren eine Exkursion zum Europäischen Parlament in Straßburg und Workshops zu den ethischen Fragen und Herausforderungen digitaler Technologien. Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung der Mitwirkung junger Menschen an der digitalen Zukunft Europas.
In der Europäischen Akademie Otzenhausen fand vom 03. bis 08. März ein deutsch-französisches Europaschulprojekt mit dem Titel „Gesellschaft 4.0 – Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung“ statt. Junge Erwachsene aus Frankreich und Deutschland, begleitet von Stefanie Rauthe und Florian Behling, den Lehrkräften für Politik und Wirtschaft, setzten sich intensiv mit den Auswirkungen neuer Technologien auf Gesellschaft und Demokratie auseinander, wie es in der Pressemitteilung der MES heißt.
Der erste Seminartag widmete sich der Rolle der Digitalisierung im Alltag. Ein interaktiver Workshop zur interkulturellen Kommunikation und eine spielerische Einführung in das Thema Künstliche Intelligenz rundeten den Tag ab. Einer der Höhepunkte der Woche bildete eine Exkursion nach Straßburg. Dort besuchten die Lernenden das Europäische Parlament. Anschließend veranschaulichte eine Stadtrallye die Auswirkungen digitaler Technologien auf das Stadtbild und den Alltag.
Weiterhin vertieften die Teilnehmenden ihre Erkenntnisse in Diskussionsrunden. In einem „Museumsrundgang“ befassten sie sich mit ethischen Fragen zu Künstlicher Intelligenz, darunter Diskriminierung, Neutralität und die Zukunft der Arbeit. Ein weiterer Workshop beschäftigte sich mit der Gefahr von Desinformation und dem Einfluss von sozialen Medien auf demokratische Prozesse. Der letzte Tag stand im Zeichen kreativer Lösungsansätze: In Gruppen entwickelten die jungen Europäerinnen und Europäer eigene Projekte, um ihre Vorstellungen von einem digital geprägten Europa zu präsentieren. Die Ergebnisse reichten von Kurzfilmen, über Plakate und selbsterstellten Deepfakes bis hin zu Instagramseiten.
Das Seminar, organisiert von der Europäischen Akademie Otzenhausen in Zusammenarbeit mit dem Lycée Jean Macé de Rennes und der Max-Eyth-Schule Alsfeld, bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich kritisch mit Digitalisierung und Demokratie auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung zeigte, dass junge Menschen eine klare Stimme in der Debatte um die digitale Zukunft Europas haben.
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