Schülerinnen und Schüler setzen Fachwissen zu Infektionsprävention in die Praxis umInfektionsschutzassistenten der Ohmtalschule Homberg gestalten Hygienekonzept aktiv mit
HOMBERG OHM (ol). Schülerinnen und Schüler der Ohmtalschule Homberg haben erfolgreich an einem Infektionsschutzkurs teilgenommen und möchten nun das Hygienekonzept ihrer Schule mitgestalten. Gemeinsam mit Experten wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, um den Infektionsschutz am Schulstandort zu optimieren.
Gerade in Schulen, in denen sich viele Menschen auf engem Raum begegnen, können sich Krankheitserreger wie beispielsweise Erkältungsviren rasant ausbreiten. Mit dem Fachwissen über Keime, Infektionswege und wirkungsvolle Hygienemaßnahmen, welches sich die Infektionsschutzassistenten der Ohmtalschule Homberg Ohm laut einer Pressemitteilung des Forschungszentrums Neu-Ulrichstein durch ihre erfolgreiche Teilnahme am dreitägigen Infektionsschutzkurs am FNU angeeignet haben, wollen sie zukünftig das Hygienekonzept ihrer Schule aktiv mitgestalten und optimieren.
Der Rotary Club Alsfeld hat diese Initiative entwickelt und so die Qualifizierungsoffensive an Schulen in Punkto Hygiene in den Jahren 2021/2022 vorangetrieben. Im Rahmen der ersten Infektionsschutzkonferenz, an der 28 Infektionsschutzassistenten aus fünf Jahrgangsstufen gemeinsam mit dem Leiter des Forschungszentrums Neu-Ulrichstein Prof. Dr. Klaus Peter Ebke, den beiden Kursleiterinnen Stefanie Jähn und Jana Steenbock, und der Projekt-Leiterin Dr. Ann-Kathrin Lörracher zusammenkamen, wurde das Hygienekonzept der Ohmtalschule aus der Perspektive der Schüler kritisch analysiert und diskutiert. Aus den Ergebnissen wurden gemeinsam konstruktive Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die in Form eines Berichtes der Infektionsschutzassistenten nun an die Schulleitung, Herrn Röhrscheid, zurück gespiegelt werden.
Lörracher zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen der ersten Konferenz der Infektionsschutzassistenten der Ohmtalschule. „Es ist schön zu sehen, wie die Schüler ihre Kompetenzen und das neu erworbene Fachwissen nun mit Engagement in die Praxis umsetzten und so aktiv den Infektionsschutz an ihrer Schule mitgestalten.“
Auch die Schulleitung, Herr Röhrscheid, betone „wir nehmen die Sichtweise der Infektionsschutzassistenten an unserer Schule ernst“. Die Schulleitung und Lehrerschaft haben die Rückmeldung und Anregungen aus der Schülerschaft bereits in einem „Brief an die Schulleitung“ erhalten und freuen sich über den regen Austausch und das zukünftige gemeinsame Entwickeln von Strategien und Maßnahmen an der Schule, hieß es. Bereits vor und auch nach der Pandemie hätte es immer wieder Phasen mit hohen Aufkommen an Krankheitsfällen durch andere Infektionskrankheiten gegeben. Es bleibt also geboten, hier auch in Zukunft wachsam zu bleiben.
Das durch den Rotary Club Alsfeld ins Leben gerufene und an einer Reihe von Schulen im Vogelsbergkreis geförderte Qualifizierungsprogramm zum Infektionsschutzassistenten (Schule) wurde vom Forschungszentrum Neu-Ulrichstein (FNU) während der Corona-Pandemie entwickelt. Mittlerweile haben 172 Schüler an insgesamt 516 Laboreinsätzen erfolgreich den jeweilig dreitägigen Kurs mit einer Prüfung abgeschlossen. Teilnehmende Schulen sind bisher die Albert-Schweizer Schule Alsfeld, die Ohmtalschule Homberg (Ohm), die Vogelsbergschule Lauterbach und die Max-Eyth-Schule Alsfeld. Die Kurse werden weiterhin am FNU angeboten.
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