Besuch im RathausSternsinger sind zurück
ALSFELD (ls/ol). Drei Tage lang ziehen sie durch die Stadt – mit im Schlepptau: Caspar, Melchior, Balthasar, ein paar Hirten und jede Menge Weihrauch. Nach zweijähriger Corona-Pause sind die Sternsinger wieder unterwegs. Zum Start gab es die traditionelle Stippvisite im Alsfelder Rathaus.
An diesem Freitag ist sie gestartet, die traditionelle Tour der Sternsinger, die Segen von Haus zu Haus bringen. Und wie gewohnt – wenn auch die letzten zwei Jahre coronabedingt eine Pause eingelegt wurde – gab es den ersten Segen an diesem Freitagvormittag im Alsfelder Rathaus.
Dort schrieben sie den Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) an die Tür des Dienstzimmers von Bürgermeister Stephan Paule und sangen in musikalischer Begleitung von Julia Hansen und Carmen Roth-Apel mehrere Lieder. Paule nutze die Gelegenheit um die Spende der Stadt persönlich zu übergeben und lobte die vielfältigen Aktionen der katholischen Pfarrgemeinde St. Christophorus Alsfeld, die dadurch dringend notwendige Kinder-Hilfsprojekte unterstützen.
Im Fokus: Kinder weltweit stärken und schützen
Wie in jedem Jahr steht auch die diesjährige Aktion unter einem Motto und richtet sich speziell auf ein Land auf der Erde. „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ ist es in diesem Jahr und richtet sich insbesondere darauf, den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt zu stellen und soll auf die Kinder aufmerksam machen, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. Weltweit setzen sich die Projektpartner der Sternsinger dafür ein, dass Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen können, dass sie Geborgenheit und Liebe erfahren und ihre Rechte gestärkt werden.
Sie setzen sich auch dafür ein, dass Kinder ihre Bedürfnisse ausdrücken können. Nur wenn sie ihre Rechte kennen, können sie diese auch einfordern. Kinder und Jugendliche, die körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erfahren mussten, werden in den Projekten der Sternsinger psycho-sozial betreut und begleitet.
„In Asien, der Schwerpunktregion der Sternsingeraktion 2023, zeigt das Beispiel der ALIT-Stiftung in Indonesien, wie mit Hilfe der Sternsinger Kinderschutz und Kinderpartizipation gefördert werden“, erklärt das Kindermissionswerk als Träger der Aktion. Die Sternsinger sollen dabei nicht nur lernen, dass Kinder überall auf der Welt das Recht auf Schutz vor Gewalt haben, sondern diese Botschaft auch von Haus zu Haus bringen.
Neben dem Besuch im Rathaus steht an diesem Freitag noch der Besuch in den Pflegeheimen an, am Samstag geht es zu den Hausbesuchen und am Sonntag endete das Sternsingen mit einem Besuch im Kreiskrankenhaus und einem Gottesdienst, ehe es im kommenden Jahr wieder mit dem Segensspruch vor Tür zu Tür geht.
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