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Ohmeser Weihnachtshaus von Bernd Schwarz leuchtet auch in diesem JahrWeihnachtszauber trotz Energiekrise

OHMES (akr). Es darf in der Adventszeit einfach nicht fehlen, das Weihnachtshaus von Bernd Schwarz in der Talstraße 20 in Ohmes. Seit 2003 bringt er mit seiner funkelnden Weihnachtsbeleuchtung Kinderaugen zum Strahlen. Und das wird auch in diesem Jahr wieder so sein – durch die Energiekrise allerdings etwas anders, als sonst.

Schon von Weitem ist das Haus von Bernd Schwarz zur Weihnachtszeit ein absoluter Hingucker – kein Wunder, immerhin verwandelt es sich pünktlich zum 1. Advent in ein funkelndes Lichtermeer, und das seit mittlerweile 19 Jahren. Mit zwei Rentieren, einem Schlitten und einer Eisenbahn hat alles angefangen. Mittlerweile sind aus den vier Figuren fast 50 geworden. Und nicht nur das: zusätzlich projizieren auch vier Projektoren weihnachtliche Motive auf die Hauswand und ein aufblasbarer Weihnachtsmann – natürlich ebenfalls beleuchtet – ziert den Garten.

Doch nicht alle Figuren des Antrifttalers werden in diesem Jahr in der Dunkelheit erstrahlen. Die Figuren mit Glühbirnen fallen weg – „die brauchen zu viel Strom“, erklärt der 71-jährige Bernd Schwarz. Dazu zählen unter anderem die drei Eisenbahnen, zwei Kometen sowie die springenden Rentiere.

„Es wird also etwas abgespeckt sein“, sagt der Rentner. Er möchte zwar Energie einsparen, weshalb auch die Bäume in diesem Jahr dunkel bleiben werden, aber ganz auf die leuchtende Weihnachtsdeko verzichten, das kommt für den gelernten Elektriker nicht in Frage.

Etwa zwölf Figuren weniger werden in diesem Jahr das Haus zum Leuchten bringen. So zum Beispiel die Eisenbahn im Baum oder aber die Rentiere. Darüber hinaus werden einige Figuren auch umgestellt, damit durch die fehlenden Figuren keine Lücken entstehen. Foto aus 2021: Bernd Schwarz

„Die Kinder sollen doch wieder was zum Gucken haben. Ganz ohne Beleuchtung geht es an Weihnachten doch auch nicht“, sagt er mit einem Lächeln im Gesicht. Denn die Kinder sind schließlich auch der Hauptgrund, weshalb er seit fast 20 Jahren sein Haus in der Talstraße in ein weihnachtliches Lichter-Paradies verwandelt – und den Kindern will er auch trotz steigender Energiekosten wieder eine Freude bereiten.

Geschmückt wird also in diesem Jahr ausschließlich mit LED-Lichtern. Die verbrauchen viel weniger Strom, als herkömmliche Glühlampen. In den vergangenen Jahren hat er nach und nach immer mehr Figuren auf LED umgerüstet, aber eben noch nicht alle. „So sollen die Stromkosten gesenkt werden, damit die Beleuchtung erhalten bleibt“, erklärt er.

Der 71-Jährige rechnet in diesem Jahr mit Kosten von rund 50 Euro für die Weihnachtsbeleuchtung. „Das ist erschwinglich“, sagt er. 2021 waren es rund 120 Euro. Und weil die LED-Lichter so sparsam sind, wird sich auch an den Zeiten nichts ändern. Sechs Wochen lang, vom 26. November bis zum 6. Januar, immer von 17 bis 22.15 Uhr, bringt das Weihnachtshaus von Bernd Schwarz Licht ins Dunkel – und natürlich auch wieder Kinderaugen zum Strahlen.

Ein Gedanke zu “Weihnachtszauber trotz Energiekrise

  1. Sehr schöne Dekoration. Und ja lassen Sie sich Ihre Freude und die Freude der Kinder von der derzeitigen Situation nicht vermiesen.
    Wir leisten uns Formel 1. Die Nationalmannschaft fliegt nach Katar und die Amerikaner kommen nach Deutschland und spielen in München in einem voll beleuchteten Stadion. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Was für ein Irrsinn. Aber die Bürgerinnen und Bürger können ruhig frieren, sollen Energie einsparen. Die Kommunen diskutieren und setzen in folgendem Gehorsam die Straßenbeleuchtung herunter oder die Sporthallen werden nicht mehr beheizt. Gehts noch ? Überlegt denn einer der Verantwortlichen überhaupt noch oder haben sich schon alle ergeben ?

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