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Symbolischer Spatenstich zum Glasfaserausbau in HeidelbachStartschuss fürs schnelle Netz

HEIDELBACH (ls). Lange hat Heidelbach darauf gewartet, jetzt bekommt der Alsfelder Ortsteil endlich einen Anschluss ans schnelle Internet. Den Ausbau übernimmt die Telekom mit der Tochtergesellschaft GlasfaserPlus. Mit dem symbolischen Spatenstich ist die Maßnahme gestartet, wenn auch der Ausbau vermutlich erst im Januar losgeht.

„Heidelbach fiebert“, sagte Ortsvorsteher Dietmar Herrmann. Nach den Ausbau-Versprechungen und den Enttäuschungen der letzten Jahre hat der Ort allmählich die Hoffnung verloren, wirklich ans schnelle Netz angebunden zu werden. „Ich freue mich und hoffe, dass es jetzt endlich was wird“, erklärte Herrmann.

Startschuss für den Glasfaserausbau: Ein besonderer Tag in Heidelbach – kein Wunder, dass viele Heidelbacher gekommen waren. Fotos: ls

Das will jetzt die Telekom mit der Tochtergesellschaft GlasfaserPlus übernehmen und schon im kommenden Jahr mit dem Ausbau starten. Drei Monate werde der Ausbau dauern, erklärte Fuat Dalar beim symbolischen Spatenstich zum Start im Alsfelder Ortsteil, der neben der Kernstadt selbst und eigenwirtschaftlich durch den Telekommunikations-Anbieter ausgebaut werden soll. Los geht es allerdings schon in den kommenden Wochen mit ein paar Vorarbeiten in der Kernstadt, ab Januar sollen die Bagger in Heidelbach rollen.

Telekom verspricht schnelles Internet für 6.200 Haushalte

Weil Heidelbach bisher von allen Alsfelder Stadtteilen die schlechteste Versorgung habe, habe man sich für diesen Stadtteil entschieden, erklärte Dalar bereits zur Pressekonferenz Anfang des Jahres. 170 Haushalte sind es in dem Ortsteil, die angeschlossen werden können.

Mit den Haushalten in der Kernstadt realisiert die GlasfaserPlus im kommenden Jahr rund 6.400 Glasfaseranschlüsse bis ins Haus. Ob andere Ortsteile mit Telekom-Glasfaser versorgt werden, steht derzeit noch nicht fest. Perspektivisch wollen wir überall Glasfaser legen“, sagte Dalar. Der genau Fahrplan stehe aber noch nicht fest – und auch nicht, ob das dann eigenwirtschaftlich geschehe, oder aber durch die Bewerbung der Stadt bei einer Bundesförderung.

Fuat Dalar, Leiter Infrastrukturvertrieb bei der Telekom, gemeinsam mit Jens Berwig, Chief Commercial Officer bei GlasfaserPlus. Fotos: ls

Die könne dann aber mitunter langjähriger sein, sagte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule. Alle weiteren Ortsteile seien glücklicherweise via Vectoring bereits am schnellen Netz, Fischbach habe Glasfaser durch einen anderen Anbieter. Ob aber beispielsweise Münch-Leusel, wo die Stadt beim Straßenausbau schon Leerrohre verlegt hat, mit ans Glasfasernetz durch die Telekom angeschlossen wird, weil dort nur noch die Glasfaser durch die Rohre geschossen werden müssen, sei Teil weiterer Besprechungen.

Auch er freute sich, dass es in Heidelbach nun den Startschuss fürs schnelle Netz gibt. Das neue Netz überträgt Daten stabil und zuverlässig in Gigabitgeschwindigkeit. „Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus wird schon bald so
wichtig sein, wie der Zugang zu Strom und Wasser. Ich freue mich, dass wir unseren
Bürgerinnen und Bürgern diese Möglichkeit bieten können“, so Paule. An Vermarktungsquoten ist das nicht übrigens nicht geknüpft.

Den Glasfaseranschluss können die Kunden entweder online oder aber im Telekom-Shop in Alsfeld buchen. Kunden, die bereits bei der Telekom sind, können ihren bestehenden Vertrag ganz einfach auf einen Glasfaser-Vertrag umschreiben, bleiben dabei im gleichen Tarif ohne zusätzliche Mehrkosten.

Kostenloser Anschluss der Immobilie während der Ausbauphase

Die GlasfaserPlus schließt eine Immobilie während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn
die Kunden einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom abschließt. Die GlasfaserPlus benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil dafür Privatgrund betreten werden muss. Immobilienbesitzer werden diese zu einem späteren Zeitpunkt im Internet erteilen können. Bei einer Buchung nach der Ausbauphase kostet der Hausanschluss einmalig 799,95 Euro.

8 Gedanken zu “Startschuss fürs schnelle Netz

  1. Das mit der Telekom ist in Ordnung,den die Telekom hätte ausgereicht alle Menschen mit Glasfaser Anschluss auszustatten.

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    1. Und jetzt stellen Sie sich mal die Frage, warum die Telekom das nicht gemacht hat. Sie hätte das doch ohne Probleme ausbauen können. Es wurde von niemandem verboten. Glauben Sie im Ernst, dass von Seiten der Telekom etwas in Bewegung gekommen wäre, wenn nicht die TNG in der Suppe gerührt hätte. Alsfeld wäre auf max. VDSL sitzen geblieben und Heidelbach dürfte weiter trommeln.

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    2. Was genau ist ihre Aussage, Werner?

      Einfach nur wirres Kauderwelsch. Gibt es keine Kinder, die mit dem Internet helfen können?

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  2. Hey Bürgermayster Paule, was ist denn jetzt mit der Straße In der Rambach, bald ist wieder Winter und immer noch nicht ist die Straße repariert worden, obwohl es X mal versprochen wurde.
    Ich gebe die Hoffnung auf und werde ab jetzt auswandern von hier.

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    1. @ Julius: Da gibt es einige Straßen in Alsfeld, die es dringender nötig haben.

      Alleine weil du ein hauptberuflicher Egoist bist, hoffe ich, die Straße bleibt noch lange so und Alsfeld verwendet das knappe Budget für andere Dinge.

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      1. Wenn wir sagen würden lasst uns ein unnötiges Parkhaus für 2-4 MIO € bauen, würden die Bagger um 7 Uhr schon berreit stehen :) aber für eine 50 Meter kurze Straße ist natürlich kein Budeget vorhanden :)) (seit Jahren)

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      1. @ Julius:

        Wie kann man nur so ein blinder Egoist sein.

        Das Parkhaus wollen sehr viele – Einzelhändler, Gastronomen, öffentliche Verwaltung, Touristen und auch Anwohner – wie können Sie beurteilen ob 2-4 Mio. zu teuer sind?

        Auf der 50m kurzen Straße wird sich jetzt schon nicht an die 30 gehalten. Soll man es trotzdem zur Rennpiste ausbauen???????????

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