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Am 31. Oktober in LauterbachGespenster-Einkaufsnacht mit schaurig schönen Aktionen

LAUTERBACH (akr). Eine Süßes-oder-Saures-Schnitzeljagd, schaurig schöne Rabatte, gespenstisch dekorierte Schaufenster oder Nachtwächterstadtführungen im Stundentakt – all das und vieles mehr wird es am 31. Oktober in Lauterbach geben. Dann nämlich findet von 19 bis 22 Uhr die erste Gespenster-Einkaufsnacht in der Kreisstadt statt, die das Stadtmarketing Lauterbach ins Leben gerufen hat.

Wie viele Veranstaltungen in diesem Jahr fällt auch der Herbstmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, der eigentlich für den 1. November geplant war, der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen zum Opfer. „Für Gewerbe und Handel sind diese verkaufsoffenen Sonntage wichtige umsatzträchtige Tage“, erklärt Vorstandssprecher Martin Hank. Eine coronakonforme Alternative musste her – und die wurde nun mit der ersten Gespenster-Einkaufsnacht gefunden, die an Halloween, also dem 31. Oktober, stattfinden soll. „Daher auch der Name ‚Gespenster-Einkaufsnacht'“, lächelt Hank.

Bislang würden sich 34 Geschäfte und Unterstützer in der Stadt an der Einkaufsnacht beteiligen, „es können natürlich auch noch mehr werden“, so Hank. Jedes der Geschäfte versuche einen „gespenstischen Beitrag“ zu leisten, sprich verschiedene eigene Aktionen und Rabatte anzubieten. So könne man beispielsweise bei „Einfach Anders Mode“ zehn Prozent Rabatt erhalten, wenn man verkleidet kommt, bei „Tortenbuffet“ an einem Modellierkurs teilnehmen oder sich im Aerial Yoga bei „JC Moods“ ausprobieren. Aerial Yoga ist einfach gesagt Yoga in einem Tuch, das an der Decke hängt. Für diese beiden Kurse sei allerdings eine vorherige Anmeldung nötig.

Schnitzeljagd, unheimliche Museumsführung und vieles mehr

Ein besonderes Highlight dürfte hier die Süßes-oder-Saures-Schnitzeljagd sein. Los geht es am Touristcenter, wo die Teilnehmer dann den ersten Hinweis für das nächste Geschäft erhalten. An den erratenen Standorten angekommen soll es für die Schnitzeljäger dann Süßigkeiten zur Belohnung sowie den nächsten Hinweis geben. Den Abschluss bilde ein besonderer Fotopoint in der Stadt, wo man ein „gespenstisches Erinnerungsfoto“ schießen lassen kann. Insgesamt 16 Geschäfte beteiligen sich an der Süßes-oder-Saures-Tour. Wegen der Corona-Pandemie soll es drei verschiedene Touren geben.

Die Besucher dürfen sich auch auf schaurig dekorierte Schaufenster freuen. „Die Geschäfte werden ihre Räumlichkeiten mottogerecht dekorieren. Wir hoffen natürlich, dass sich viele daran beteiligen“, erklärt Hank. Das schönste Schaufenster werde dann auch von einer Jury prämiert. Darüber hinaus werde auch das Touristcenter an diesem Abend stündliche Nachtwächterführungen anbieten – „wie könnte es auch anders sein“, lächelt Hank.

Das Hohhaus Museum öffnet ebenfalls seine Türen. Hier wird es von 19 bis 20 Uhr Runkelrübenschnitzen für Kinder im Ehrenhof geben, von 19 bis 21 Uhr heißt es „Gruselzeit“ für Kinder im Keller und im Verlies des Hohhauses. Aber auch Erwachsene sollen nicht zu kurz kommen, diese können um 21 Uhr an einer unheimlichen Museumsführung mit schaurigen Geschichten teilnehmen. Für diese Veranstaltungen sollte man sich im Vorfeld unter info@hohhaus.de oder im Tourist-Center unter 06641/184112 anmelden.

Die heimische Gastronomie und ein Verzehrbereich im Hohhausgarten mit besonderen Leckereien runden das Angebot ab. So kann man beispielsweise im Ristorante Roma spezielle Kürbisnudeln genießen oder sich im Hohhausgarten beim Foodtruck von Lumi’s BBQ mit Burgern und Pommes stärken. Dort wird auch Manfred Naumann mit themenbezogenen regionalem Essen vertreten sein. „Wir hoffen, dass die erste Gespensternacht ein voller Erfolg wird, das liegt uns sehr am Herzen“, betont Hank.

Teilnehmer und Unterstützer der Einkaufsnacht:

Schuster Schuhe, SeinerZeit, Hohhaus-Apotheke, Hohhaus Museum, Neusehland Hartmann, Nahkauf Gürtler, Lauterschätze, ZinnoberRot, Frau Kirschbaum, Ristorante La Piazetta, zweibar Lauterbach, Karins Gasthof, Sport Riegel, Kimpel Mode+Sport KG, Kimpel Heim & Bett, Cecil, JC Moods, Buchhandlung Lesezeichen, DEVK Usinger, Tortenbuffet, Buchhandlung das Buch, E.M.S Veranstaltungstechnik, Einfach Anders Mode, Parfümerie akzente, GeniesserZeit, Volksbank Lauterbach-Schlitz, Euronics XXL, Tigges, VeloCultour, Töpferei Bauer, Ristorante Pizzeria Roma, Schuhhaus Sauer, Wellness-Insel, Lumi’s BBQ, Eventgastronomie Naumann

8 Gedanken zu “Gespenster-Einkaufsnacht mit schaurig schönen Aktionen

  1. Hier stimmt etwas nicht. Die Bundeskanzlerin ruft dazu auf zu Hause zu bleiben und nur für unvermeidliche Dinge das Haus zu verlassen und Lauterbach ruft auf zu einer Einkaufsnacht mit Programm und Schnitzeljagd durch die Geschäfte.
    Einer von Beiden scheint die Situation also völlig falsch einzuschätzen.

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    1. spricht von unnötigen Reisen, die man unterlassen solle. Einkaufen ist zur Selbstversorgung unvermeidlich. Das könnte man mit der Einkaufsnacht verbinden, ist also kein Widerspruch.
      Allerdings muss man zugeben, dass inzwischen keine klare Linie mehr vorhanden ist. Wo soll jetzt die Priorität liegen? Auf Ansteckungsvermeidung um jeden Preis und Lockdown? Oder auf Vermeidung des Zusammenbruchs vieler Branchen durch eine differenzierte Bewertung des tatsächlichen Ansteckungsrisikos? Ich wäre nach wie vor für letztere Lösung. Und die meisten Gerichtsurteile weisen ja in diese Richtung.

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      1. @Eine von beiden:
        Blödsinn!
        Reichen Ihnen 10 Stunden Öffnungszeit zur Selbstversorgung etwa nicht aus? Selbstversorgung bedeutet Lebensmittelkauf. Sie aber wollen bummeln und durch die Gassen schlendern. Die o.g. Teilnehmer sind Schuhgeschäft, Modegeschäft, Parfümerie, Töpferei, Buchhandlung, usw..
        Wer brauch das bitte um diese Uhrzeit?
        In Romrod wird vorausschauend gedacht und der Weihnachtsmarkt abgesagt, während man in Lauterbach noch 6 Wochen vorher Party machen will …
        Man kann nur hoffen, dass die Bürger mehr Verantwortungsbewusstsein zeigen und diese Veranstaltung boykottieren.

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  2. Ist die verschärfte Corona-Welle noch nicht in Lauterbach angekommen?
    Die Stadt Lauterbach hat leider nichts begriffen!
    Halloween ist nebenbei bemerkt ein rein Amerikanischer Brauch. Kannte vor 20 Jahren noch keine S.. in Deutschland.
    Dieser vermeintliche „Brauch“ wird hier rein für kommerzielle Zwecke zweckentfremdet.

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    1. Blödsinn… Dummes Geschwätz… Verantwortungslos…! Ja, ja. Nur ich bin schlau und weiß, wo der (Dös-)Bartel den Most holt. Dann bleiben Sie halt zu Hause. Dann sind wenigstens schon mal die Pöbeler und Rechthaber von der Straße. Und die Hundebesitzer müssen demnächst ihren Purzel im eigenen Wohnzimmer Gassi führen. Hundekotbeutel gibt’s im Automaten neben der Flurgarderobe.
      Fragen Sie doch mal die Berliner „Späti“-Kundschaft oder das Personal an der Tanke, warum die ihren Umsatz auch gern mal außerhalb der offiziellen Laden-Öffnungszeiten machen. Es gibt keinen einzigen Beleg dafür, dass von Ladengeschäften oder Wochenmärkten Infektionswellen ausgehen.

  3. Unverantwortliche Gier oder einfach Gedankenlos? Schon mal was von Corona gehört? Lauterbach will scheinbar wenigstens einmal in der Geschichte ein HotSpot werden, geht halt nur bei Corona. Wenn jetzt auch noch eine Einkaufsnacht in Lauterbach gefeiert werden soll dann frage ich mich wirklich ob die Damen und Herren Geschäftsleute in der Kreisstadt nur noch an den schnellen Umsatz denken. Danach gehen die Infektionen hoch und der ganze Kreis muss dann unter den Maßnahmen leiden.
    Da sollte das Gesundheitsamt mal genauer hinschauen ob das zur jetzigen Zeit wirklich angebracht ist, auch wenn Herr Mischak Lauterbacher ist.

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    1. …zu anderen publikumsträchtigen Veranstaltungen im Herbst, die der obige Artikel ja ausführlich beschreibt, darum geht es. Die Verbindung zu Halloween und die Verteilung auf viele Ladengeschäfte und zusätzliche Angebote finde ich in der Tat wirtschaftlich sinnvoll und pandemiegerecht. Hier von unverantwortlicher Gier zu sprechen ist völlig überzogen. Die Prophezeihung „Danach gehen die Infektionen hoch und der ganze Kreis muss dann unter den Maßnahmen leiden.“ entbehrt jeder Grundlage. Wir erleben es derzeit, dass die Gerichte die Anti-Corona-Maßnahmen (Beherbergungverbot usw.) der Bundesländer reihenweise kippen, weil sich der Anti-Ansteckungseffekt nicht schlüssig nachweisen lässt. Statt die mittelständische Wirtschaft komplett in die Tonne zu treten, sollte man nur da einschreiten, wo erhöhte Ansteckung tatsächlich nachvollziehbar ist. Von Restaurants zum Beispiel geht zum Beispiel keine Erhöhung der Infektionsrate aus. Dagegen müsste man vielleicht den öffentlichen Personennahverkehr komplett einstellen (Vermutung!). Das wäre aber ein zu schwer wiegender Eingriff. Also tobt man sich auf Nebenkriegsschauplätzen aus.

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      1. Dummes Geschwätz. Wie soll denn außerhalb der Geschäfte gewährleistet werden das die notwendigen Abstände vor den Geschäften, Schaufenstern und Engstellen eingehalten werden können? Ziel einer Einkaufsnacht sind viele Kunden und Besucher, also genau das Gegenteil von dem was aktuell angesagt ist.
        Völlig daneben sowas, zeugt von fehlendem Verantwortungsbewusstsein, mehr nicht.
        Lauterbach scheint nicht nur seinen Strumpf verloren zu haben.

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