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Wo die Schlagersänger sich am Mikro ablösten: Oktoberfest in StorndorfUnter blauem Himmel blauweiße Tanzlaune

STORNDORF (aep). Es ist Oktober, und plötzlich gibt es überall Oktoberfeste: Schmissige Musik, Dirndl, Bretzel und Bier – fertig ist das Gefühl bajuwarischer Feierlaune. In einem Vogelsberger Dorf gab der Veranstalter seinem Oktoberfest am Freitag eine besondere Note: In der „JS Ideenschmiede“ am Rande Storndorfs wechselte sich eine ganze Riege Schlagersänger am Mikro ab – unter ihnen der erst jüngst ausgezeichnete Stefan Micha. Er hatte eine eigene Anhängerschaft dabei.

Tolles Frühherbstwetter und über 400 Besucher auch aus Alsfeld belohnten das Engagement des Unternehmers Jürgen Stehr, am deutschen Wiedervereinigungsfeiertag quasi eine kleine Volksmusik- und Schlagerparade unter freiem Himmel zu veranstalten. Martin Eckhardt, Daniela Alfinito, Heinz der Oberhess sangen das Publikum ab 11 Uhr in Feier- und Tanzlaune, die „Stejklepper“ ließen mit ihren volkstümlichen Liedern schunkeln, und als Star des Tages ließ Stefan Micha das Publikum jubeln.

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Die Besucher dankten für das Angebot am hohen Vogelsberg mit viel Tanzfreude auf dem Hof der „JS Ideenschmiede“.

 

Aber nein, erklärt er zwischen zwei Auftritten zu seinem Erfolg beim „großen Deutschen Volksmusik Wettbewerb“ im September: „Prominent fühle ich mich nicht. Ich bleibe auf dem Boden.“ Dennoch ist anzumerken, dass ihn der Erfolg mit dem Titel „Liebe in Athen“, getextet von dem Österreicher Alfred Leimhofer, mit Stolz erfüllt. Immerhin: Er setzte sich in monatelangen Ausscheidungen gegen 60 andere Künstler durch. Der größte Erfolg in 20 Jahren Schlagergeschäft. Seine erste CD, so erzählt Stefan Micha, habe er in der Garage der „Amigos“ hergestellt.  Der jüngste Erfolg dürfte auch noch nachwirken: „Die Plattenfirma hat jetzt einiges mit mir vor.“ Er wiegt den kopf und lacht: „Ich weiß gar nicht, ob ich das alles will.“

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Gute Laune am Mikro: Martin Eckhardt und Heinz der Oberhess.

 

Erst einmal erfreute er beim Storndorfer Oktoberfest die Schlagerfreunde mit seinen Auftritten. Das Ganze ganz im Zeichen des bayrischen Vorbilds: Das fesche Dirndl und die zünftige Krachlederne dominierten das Bild. Sogar ganze Familien erschienen komplett in bayrischer Tracht. Ihnen und den Sängern bot die „JS Ideenschmiede“ mit dem großen Vordach und dem großzügigen Hof eine gute Bühne beziehungsfläche Tanzfläche. Dieser Geheimtipp der Vogelsberger Gastronomie erfreut sich als urige Feierstätte für Gruppen in der Region übrigens längst einiger Beliebheit, freut sich der Betreiber Jürgen Stehr: „Wir sind über den Winter schon ausgebucht.“

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Freute sich über den guten Anklang der ausverkauften Veranstaltung: Jürgen Stehr.

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Brachte das Publikum einmal mehr in Schwung: Daniela Alfinito.

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Finale auf der Bühne: Martin Eckhardt moderiert.

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Auf dem Hof des Lokals wurde eifrig getanzt.

 

 

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