Veranstaltung "Prag 1968 - Sozialismus unter Panzerketten" im Hotel KlingelhöfferZurück ins Jahr 1968
ALSFELD (ol). Das Jahr 1968 war eine Zeit der politischen Umbrüche, als ein Symbol dafür steht der Prager Frühling, als in der Tschechoslowakei Tausende Menschen für einen anderen, einen menschlicheren Sozialismus auf die Straßen gingen. Über die Frage, wie die Ereignisse von damals die heutige Linken prägen, lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen ein, zu diskutieren.
Der Prager Frühling begann schlicht mit der Aufhebung der Zensur als einer zaghaften Reform und wurde als Massenbewegung für einen demokratischen Sozialismus zu einer nicht hinnehmbaren Herausforderung für die Sowjetunion und den Ostblock.
1952 fand in Prag der Slánský-Prozess, ein gegen 14 Mitglieder der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, darunter elf Juden, inszenierter stalinistischer Schauprozess mit starken antisemitischen Motiven statt. Die Aufarbeitung der Vergangenheit mit den Schauprozessen sei ein wichtiges Motiv der neuen sozialistischen Demokratiebewegung gewesen. Dem tschechoslowakischen Versuch, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu entwickeln, setzten am 21. August 1968 einmarschierende Truppen des Warschauer Paktes ein gewaltsames Ende.
Die Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung findet am Donnerstag, dem 24. Mai, im Hotel Klingelhöffer in der Hersfelder Straße in Alsfeld statt. Der Eintritt ist frei. Als Redner ist der Philosoph und Politikwissenschaftler Frieder Otto Wolf geladen.
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren