
Ortsverein richtet sich personell und inhaltlich neu ausSPD Kirtorf wählt neuen Vorsitzenden und blickt auf bewegtes Jahr zurück
KIRTORF (ol). Die SPD Kirtorf hat am Freitag, den 24. Oktober, auf ihrer Jahreshauptversammlung einen neuen Vorsitzenden gewählt: Dirk Klemm übernimmt das Amt von Marcel Fey, der nach zweieinhalb Jahren zurücktrat und künftig als Kassenwart im Vorstand verbleibt. Der Ortsverein verzeichnete in den vergangenen Jahren ein Mitgliedswachstum und solide Finanzen. Mit Blick auf die Kommunalwahl am 15. März 2026 will die SPD Kirtorf sich engagiert und sichtbar in die örtliche Politik einbringen.
Die SPD Kirtorf blickt auf ein Jahr des Aufbruchs und des Wandels zurück. Auf ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag, den 24. Oktober 2025, vollzog der Ortsverein einen personellen Wechsel an der Spitze: Nach rund zweieinhalb Jahren als Vorsitzender übergab Marcel Fey das Amt an Dirk Klemm, der von den Mitgliedern einstimmig gewählt wurde, wie es in einer Pressemitteilung der SPD Kirtorf heißt „Es freut mich sehr, dass ihr heute hier seid – denn damit zeigt ihr, dass euch unsere gemeinsame Sache am Herzen liegt: eine sozial gerechte, demokratische und solidarische Gemeinschaft“, sagte Fey zu Beginn seiner Rede.
In seinem Rückblick sprach Fey von einem herausfordernden politischen Jahr. Der Ton im politischen Miteinander wurde mit dem Bürgermeisterwahlkampf rauer, in dem von der Gegenseite durchaus nicht immer fair agiert wurde. Der Verlust des Bürgermeisteramtes erfordert nun auch von der SPD eine Umorientierung.
Das insgesamt veränderte politische Klima im Zusammenhang mit der Bundestagswahl sowie in der Zeit danach, beeinflusst inzwischen deutlich die politische Landschaft. Das Erstarken der AfD bezeichnete er als „deutliches Warnsignal – nicht nur für die Parteien der Mitte, sondern für alle, die für Demokratie, Respekt und Zusammenhalt stehen“. Umso wichtiger sei es, diesen Entwicklungen mit „klaren Argumenten, glaubwürdiger Politik vor Ort und offenem Ohr für die Sorgen der Menschen“ zu begegnen.
Der scheidende Vorsitzende nutzte seine Rede, um auf die Bedeutung kommunaler Politik hinzuweisen: „Hier geht es nicht um Schlagzeilen aus Berlin, sondern um das, was die Menschen direkt betrifft – von Mobilität und Gesundheitsversorgung über Kinderbetreuung und Bildung bis hin zum Klimaschutz vor Ort.“ Fey dankte allen, die sich im Ortsverein engagieren: „Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat unserer Demokratie. Ohne euch würde Politik vor Ort nicht funktionieren.“
Im anschließenden Vorstandsbericht wurde deutlich, dass der Ortsverein über die vergangenen Jahre ein stetiges Wachstum an Mitgliedern verzeichnen konnte – ein Zeichen lebendiger Parteiarbeit und beständiger Aktivität vor Ort. Auch finanziell steht der Verein solide da: Der Kassenbericht von Isabel Fey schloss mit einem Plus ab, und die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.
In seinem letzten offiziellen Beitrag zitierte Fey Willy Brandt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“ Mit diesem Gedanken verabschiedete er sich aus dem Amt, versprach aber, dem Verein weiterhin aktiv verbunden zu bleiben – künftig als Kassenwart.
Die Versammlung wählte anschließend Dirk Klemm einstimmig zum neuen Vorsitzenden. Neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Andreas Fey, Isabel Fey wurde zur Schriftführerin gewählt und übernimmt das Amt von Renate Schmidt, die diese Aufgabe über viele Jahrzehnte mit großem Engagement ausgeübt hatte. Zu Beisitzern wurden Hardy Stein und Jürgen Krohn gewählt, als Kassenprüfer fungieren künftig Deborah Klemm, Rudi Geißler und Gerda Fey.
Mit Blick auf die Kommunalwahl am 15. März 2026 kündigte der neue Vorsitzende an, dass die SPD Kirtorf die kommenden Monate nutzen wolle, „um mit konkreten Aktivitäten für die Bürgerinnen und Bürger zu zeigen, dass die SPD auch hier vor Ort lebendig ist. Um die Zukunft im ländlichen Raum sozial und gerecht mitzugestalten braucht es eine starke SPD in Kirtorf und im Vogelsbergkreis.“
Der Abend endete mit einem herzlichen Dank an alle Aktiven – und dem klaren Signal: „Wenn wir gemeinsam anpacken, können wir etwas bewegen.“


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