Team des Lauterbacher Altweibersommers blickt zurück – und schon nach vornAbwechslungsreiches Programm stieß auf große Resonanz
LAUTERBACH (ol). Mit der Dokumentation „Die mit dem Bauch tanzen“ endete im Lauterbacher Lichtspielhaus die Jubiläumssaison des Altweibersommers. Das ehrenamtliche Team um Initiatorin Christiane Pflug zieht ein rundum positives Fazit: Zehn Veranstaltungen, darunter Filmabende, Lesungen und Kreativangebote, lockten zahlreiche Besucherinnen an – viele kamen mehrfach. Besonders beliebt waren der Handwerkerinnen-Workshop „Mit Sekt und Säge“, die Lesung mit Autorin Astrid Ruppert und kreative Angebote in der Kulturspinnerei.
Mit der zugleich lustigen wie tiefgründigen Dokumentation „Die mit dem Bauch tanzen“ belohnte das Team des Lauterbacher Altweibersommers sich und seine Gäste vor wenigen Tagen im Lauterbacher Lichtspielhaus, heißt es in der Pressemitteilung der Veranstalterinnen. Es war der Abschluss der diesjährigen Saison, auf die die Organisatorinnen mit großer Freude zurückblickten: „Fast alle unsere zehn Jubiläumsveranstaltungen waren gut besucht – viele Frauen kamen mehrfach und haben uns für unser Engagement gelobt“, sagt Christiane Pflug von der Hohhaus-Apotheke. Sie ist die Erfinderin der Reihe; mit ihr im Team der Ehrenamtlichen sind Susi Czerwinka, Stefani Dörr, Claudia Götz-Walk, Iris Kirschbaum, Traudi Schlitt und Cornelia Steiner.
Foto: Iris Kirschbaum
Alle sieben bieten im Rahmen des Altweibersommers selbst Veranstaltungen an; Mitwirkende finden sie vor Ort oder in der weitern Region. Das Lichtspielhaus dient hierbei oft als Location, für die Stefani Dörr gemeinsam mit den anderen Aktiven die passenden Filme auswählt: In diesem Jahr gab es dort zum Auftakt den Film „Altweibersommer“ zu sehen und im weiteren Verlauf „Die Kunst, sich die Schuhe zu binden“ – mit einer interessanten Informationsrunde für eine Schwedenreise -, „Die Odyssee“ zum Tag des Flüchtlings und „Hinter guten Türen“ zum Thema Gewalt gegen Frauen, der inhaltlich von den beiden Expertinnen Daniela Elger (Rechtsanwältin) und Barbara Schein (Kinderschutzbund Lauterbach) flankiert wurde.
Doch auch zwischen den fünf Filmbeiträgen gab es viel zu entdecken: Die Spiegel-Bestseller-Autorin Astrid Ruppert war erneut der Einladung zum Altweibersommer gefolgt und las bei Frau Kirschbaum aus ihrem Buch „Die Bestimmung der Eisscholle“ vor. Direkt nach Bekanntgabe des Programms ausgebucht war der Handwerkerinnen-Workshop „Mit Sekt und Säge“ in der Werkstatt der Vogelsbergschule. Angeleitet von Ulrich Bleßmann stellten die Frauen Holz-Dekoration her und hatten großen Spaß am Tun und an den Ergebnissen: „Eine Aktion, die nach Wiederholung ruft“, sagt Iris Kirschbaum. Ein weiteres gutgenutztes Kreativangebot hatte Cornelia Steiner im Programm: In der Kulturspinnerei konnten sich Interessierte mit Aquarell- und Schriftkunst beschäftigen. Auch diese Veranstaltung war sehr gut besucht. In die Räume der Alten Wäscherei Jöckel hatten kurz vor Abschluss der Veranstaltungsreihe noch Christiane Pflug und Traudi Schlitt eingeladen. Sie unterhielten die ihr Publikum mit so interessanten wie witzigen Gedanken zu der Rolle der Frau in der Medizin, lüfteten dabei so manches Geheimnis und sorgten natürlich auch für den einen oder anderen Lacher.
Foto: Iris Kirschbaum
Mit der Abschlussveranstaltung im Lichtspielhaus ist nun zwar die diesjährige Saison zu Ende, die Reihe aber geht weiter: „Nach dem Altweibersommer ist vor dem Altweibersommer“, sagt Claudia Götz-Walk, die schon jetzt mit den anderen Frauen im Team neue Ideen sammelt.
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