Informationsveranstaltung im Familienzentrum Homberg (Ohm) zeigt Möglichkeiten und Unterstützungsangebote aufPflege organisieren – Pflegeleistungen richtig nutzen
HOMBERG OHM (ol). Im Familienzentrum Homberg (Ohm) fand kürzlich eine Informationsveranstaltung zum Thema „Pflege organisieren – Pflegeleistungen nutzen“ statt. In Kooperation mit dem Pflegestützpunkt Lauterbach informierten Claudia Vaupel und Marcelina Vorwerk über Entlastungsbeträge, Tagespflege, ambulante Pflegedienste sowie Finanzierungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Pflegegrad.
Eine gelungene Informationsveranstaltung zum Thema „Pflege organisieren – Pflegeleistungen nutzen“ fand kürzlich im Familienzentrum Homberg (Ohm) statt. Organisiert wurde sie in Kooperation mit dem Pflegestützpunkt Lauterbach, vertreten durch Claudia Vaupel und Marcelina Vorwerk, die durch den Spätnachmittag führten, wie es in der Pressemitteilung der Stadt Homberg (Ohm) heißt.
Claudia Vaupel betonte gleich zu Beginn: „Pflege zu organisieren, ist nicht leicht. Die Tatsache, pflegebedürftig zu sein, stellt Betroffene oft vor existenzielle Herausforderungen. Aber auch Angehörige, die pflegen, stehen häufig unter großem Druck – emotional, körperlich und organisatorisch.“ Umso wichtiger sei es, die bestehenden Unterstützungsangebote zu kennen und sinnvoll zu nutzen.
Ein zentrales Thema des Vortrags stellten die verschiedenen Pflegeleistungen dar, welche Menschen mit Pflegegrad in Anspruch nehmen können: Entlastungsbetrag: Viele Zuhörer zeigten sich überrascht, wie vielfältig dieser monatliche Betrag von 131 Euro genutzt werden kann – z. B. für haushaltsnahe Dienstleistungen oder Betreuungsangebote.
Tagespflege: Diese wurde als hilfreiches Modell vorgestellt, das pflegende Angehörige entlastet und Pflegebedürftigen gleichzeitig soziale Kontakte und Abwechslung bietet.
Pflegedienste: Wie ein ambulanter Pflegedienst unterstützen kann – sei es bei der Grundpflege, der Medikamentengabe oder in der Beratung – wurde praxisnah erläutert.
Finanzierungsmöglichkeiten: Mit einem Pflegegrad stehen unterschiedliche Geld- und Sachleistungen zur Verfügung. Hier erhielten die Teilnehmenden wertvolle Tipps, wie man diese effizient und bedarfsgerecht einsetzt.
Die Referentinnen beantworteten zahlreiche Fragen aus dem Publikum und konnten durch ihre langjährige Erfahrung konkrete Ratschläge geben – auch zu besonderen Lebenssituationen, wie z. B. Pflege in ländlichen Regionen oder die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.
Am Ende der Veranstaltung zeigten sich viele Teilnehmende erleichtert und motiviert, das Thema Pflege nun strukturierter anzugehen. Das Familienzentrum kündigte bereits weitere Veranstaltungen zu ähnlichen Themen an. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig gute Information und individuelle Beratung sind, um Pflege nicht zur Überforderung, sondern zur machbaren Aufgabe werden zu lassen.
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