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Geschichte, Politik und geselliges BeisammenseinSeniorentreff auf Zeitreise: Romrods Apothekengeschichte lebte wieder auf

ROMROD (ol). Der Seniorenbeirat Romrod veranstaltete seinen monatlichen Treff im Bürgerhaus mit einem besonderen Programmpunkt: Jens Zulauf und Thomas Liebau vom Heimat- und Kulturverein hielten einen Vortrag zur Apothekengeschichte Romrods. Neben spannenden historischen Einblicken informierte Bürgermeister Hauke Schmehl über aktuelle Themen der Stadtpolitik. Rund zwei Dutzend Seniorinnen und Senioren genossen einen abwechslungsreichen Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und angeregten Gesprächen.

Auch im September lud der Seniorenbeirat Romrod dieser Tage zum monatlichen Treff ins Bürgerhaus der Schlossstadt – und wie immer gab es neben Kaffee und Kuchen und geselligem Beisammensein in nachmittäglicher Runde einen interessanten Programmpunkt. Dieses Mal hielten Jens Zulauf und Thomas Liebau vom Heimat- und Kulturverein einen Vortrag zur Apothekengeschichte Romrods, so heißt es in der Pressemitteilung des Seniorenbeirats.

Seniorenbeiratsvorsitzender Franz Preuß begrüßte rund zwei Dutzend Seniorinnen und Senioren aus der Großgemeinde und übergab das Wort an Bürgermeister Hauke Schmehl, der über das aktuelle politische Geschehen in der Stadt Romrod informierte und darüber hinaus auch Fragen beantwortete – unter anderem zur Kommunalwahl 2026 und zu den Nutzungsmöglichkeiten des Bürgerbusses.

Wie die Apotheke 1822 nach Romrod kam (seinerzeit war Romrod übrigens Kreisstadt beziehungsweise Sitz des Landratsbezirks), berichteten Jens Zulauf und Thomas Liebau in ihrem rund einstündigen Vortrag „Romröder Apothekengeschichte(n)“. Sie nahmen die Zuhörerinnen und Zuhörer mit durch einige Jahrhunderte Apotheken- und Gesundheitsgeschichte: Wie entstanden Apotheken und welche Aufgaben hatten sie im Laufe der Zeit? Welche Apotheker waren in Romrod tätig, warum waren sie Ende des 19. Jahrhunderts zugleich Poststellenbetreiber – und warum werden in Romrod gestempelte Brustschild-Briefmarken eigentlich so teuer gehandelt? Wie kam die Apotheke nach fast 100-jähriger Vakanz infolge des Zweiten Weltkriegs zurück nach Romrod, in welchen Filmen wirkte ein Apotheker-Gatte mit und warum war eine Apotheker-Ausbildung in Romrod wichtig für die Entwicklung der Röntgenfotografie? Mit Bildern und Erinnerungen ab den 1960er Jahren wurden auch die anwesenden Seniorinnen und Senioren „mitgenommen“ – die Tischgespräche wurden lauter, Erinnerungen wurden geteilt.

Franz Preuß bedankte bei den Referenten für die interessanten Ausführungen und übergab eine Spende für den Heimat- und Kulturverein. Bei Kaffee und Zwetschgenkuchen ließen die Senioren mit der einen und anderen Erinnerung den Nachmittag ausklingen.

Das nächste Seniorentreffen findet am 6. Oktober um 14.30 Uhr im Bürgerhaus Romrod statt, und wie immer sind alle Seniorinnen und Senioren aus der Großgemeinde herzlich eingeladen.

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