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Anna Scheidemann zeigt Vielfalt und Bedeutung der Tracht beim Vulkansommer„Hessische Geschichten“: Fotoausstellung im Homberger Schloss

HOMBERG OHM (ol). Am 4. September wird im Homberger Schloss die Ausstellung „Hessische Geschichten“ eröffnet, die bis zum 25. September im Rahmen des Kulturfestivals Vulkansommer zu sehen ist. Fotografin Anna Scheidemann präsentiert eindrucksvolle Porträts, die Trachten aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sowohl traditionell als auch modern interpretieren. Die Schau unterstreicht die kulturelle Bedeutung von Tracht und setzt neue Impulse für das Interesse an regionalen Traditionen.

Die Ausstellung „Hessische Geschichten“ der Fotografin Anna Scheidemann wird am 04. September um 14.00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet und wird bis zum 25. September in den Ausstellungsräumen des Homberger Schlosses zu sehen sein. Sie ist Bestandteil des Kulturfestivals Vulkansommer, das berichten die Homberger Schlosspatrioten in einer Pressemitteilung.

Tracht ist detailreiche, historisch gewachsene Kleidung von großer kultureller Bedeutung. Sie steht nicht im Widerspruch zu einem modernen Lebensstil, sondern kann auch als Ausdruck von Individualität verstanden werden, heißt es. Ziel der Ausstellung ist es, die Vielfalt und Besonderheit der hessischen Trachten sichtbar zu machen.

Foto: Anna Scheidemann

Gezeigt werden Fotografien, die Trachten sowohl in traditioneller Form als auch in zeitgenössischen Interpretationen darstellen. Die Porträts entstanden mit Menschen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf die sich für Tracht begeistern. Besonders hervorzuheben ist die älteste Teilnehmerin, die ihre katholische Tracht bis heute im Alltag trägt.

„Mit diesem Projekt möchten wir unsere Begeisterung für die heimischen Trachten teilen und neue Impulse für das Interesse an Traditionen setzen. Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die das Zustandekommen dieser Ausstellung ermöglicht haben.“

Die Person hinter dem Projekt

Die Fotografin Anna Scheidemann stammt aus der Ukraine, wo das Tragen von Trachten tief in der Kultur verankert ist und als Symbol nationaler Identität gilt. Seit zehn Jahren lebt sie in Marburg und hat den Großteil der Fotografien in ihrem eigenen Studio produziert. Neben regionalen Projekten arbeitet sie auch international; viele ihrer Arbeiten wurden bereits in Magazinen wie Vogue veröffentlicht.
2021 erhielt sie den Otto-Ubbelohde-Preis für ihre Fotografie zum Thema Tracht.

„Ich möchte mit meinem Blick durch das Objektiv die Schönheit und Einzigartigkeit der hessischen Trachten – und besonders unseres Landkreises – zeigen. Es ist mir wichtig, dass auch kommende Generationen dieses Erbe bewundern und weitertragen können“, so Anna Scheidemann.

Foto: Anna Scheidemann

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