Stadttore – Stadtmauern – Stadtgräben: Neue Erkenntnisse aus archäologischen GrabungenAusstellung zur historischen Stadtbefestigung in Alsfeld
ALSFELD (ol). Am 13. und 14. September präsentiert die Stadt Alsfeld in der Obergasse 25 die Ausstellung „Stadttore – Stadtmauern – Stadtgräben“. Gezeigt wird eine umfassende Bestandsaufnahme zu den mittelalterlichen Befestigungsanlagen, ergänzt durch neue archäologische Funde in der Obergasse. Neben einer Indoor-Ausstellung erwartet die Besucher auch ein Rundweg um die Altstadt.
Durch Stadtarchivar Dr. Norbert Hansen und Isolde Kempus vom Bauamt der Stadt Alsfeld wurden in den letzten Jahren umfangreiche historische Dokumente und Informationen zur historischen Stadtbefestigung von Alsfeld zusammengetragen, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.
Am 13. September, im Rahmen der Festveranstaltung 50 Jahre „Europäische Modellstadt für Denkmalschutz“, und am 14. September, zum „Tag des offenen Denkmals“, findet in der Obergasse 25 jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr die Ausstellung „Stadttore – Stadtmauern – Stadtgräben“ statt. Norbert Hansen steht in diesen Zeiträumen für Erläuterungen und für Fragen vor Ort zur Verfügung.
Im Zusammenhang mit der Ausstellung in der Obergasse wird es eine Outdoor-Ausstellung entlang eines Rundweges um die Altstadt geben. Bürgermeister Stephan Paule ist überzeugt: „Mit dieser Ausstellung wurden, mit viel Liebe zum Detail, aus den unterschiedlichsten Quellen historische Mosaiksteine zusammengetragen, die sich Stück für Stück zu einem Bild zusammensetzen. Es lohnt sich, lassen Sie sich überraschen!“
Durch die Schürfe des Archäologen Uwe Schneider und seines Grabungsteams von der WiBa GmbH – Wissenschaftliche Baugrund-Archäologie – konnte ein weiterer Teil des historischen Stadtmauerverlaufes sowie ein Teilstück zur Lage des Obertores in der Obergasse ans Tageslicht gebracht werden. Im Zuge von Glasfaserverlegearbeiten im Sommer 2024 hatten Dr. Norbert Hansen und Isolde Kempus aufgrund des vorhandenen Steinmaterials des Bodenaushubes und des Untergrundes die Vermutung, dass es sich hierbei um Material aus der Stadtmauer/des Stadttores handeln könnte. Diese Vermutung konnte nun bestätigt werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse seien wichtig für laufende und geplante Projekte im Rahmen der Altstadtsanierung 2.0 – im Städtebau Förderprogramm „Lebendige Zentren“. Zu durchgeführten und geplanten Projekten finden sich weitere Bauzaunbanner im Altstadtgebiet.
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren