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VHC-Lauterbach unterwegs in der Fränkischen SchweizDreitägige Wanderfahrt als besonderes Erlebnis

EBERMANNSTADT/LAUTERBACH (ol). Die Wanderfreunde des Vogelsberger-Höhen-Clubs Lauterbach erlebten auf ihrer Vereinsfahrt in die Fränkische Schweiz ein abwechslungsreiches Programm mit Natur, Kultur und kulinarischen Genüssen. Neben eindrucksvollen Wanderungen durch idyllische Landschaften standen auch Burgruinen, Aussichtstürme, Höhlen und regionale Spezialitäten auf dem Programm. Ein ausgewogenes Rahmenprogramm sorgte dafür, dass auch die nicht wandernden Teilnehmer auf ihre Kosten kamen.

Die diesjährige Vereinsfahrt führte die Wanderfreunde des Vogelsberger-Höhen-Clubs Lauterbach (VHC) am vergangenen Wochenende in die landschaftlich reizvolle Fränkische Schweiz. Unter der bewährten Leitung von Marius Ortmann, der bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Wanderungen geplant und geführt hat, erlebten die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm voller Naturerlebnisse, Kultur und kulinarischer Genüsse, wobei den nicht wandernden Teilnehmern auch noch ein abwechslungsreiches Sonderprogramm in Ebermannstadt, dem Herz der Fränkischen Schweiz, geboten wurde, so heißt es in der Pressemitteilung des VHC.

Und so ging es am Freitagmorgen auf die rund 200 Kilometer lange Busreise von Lauterbach zum Auftakt im traditionsreichen Braugasthof Rothenbach in Aufseß, wo ein ausgiebiges Frühstück auf die Gruppe wartete. Gut gestärkt ging es im Anschluss auf den sogenannten „Brauereienweg“, genannt nach der höchsten Brauereiendichte pro Einwohner im Guinness-Buch der Rekorde. Die 15 Kilometer lange Strecke führte durch das idyllische Aufseßtal, vorbei an den Schlössern Unter- und Oberaufseß sowie an markanten Felsformationen wie dem „Himmelssteuberer“, dem „Alten Fritz“ und dem „Taschnerfelsen“. Für Erfrischungen war unterwegs ebenfalls gesorgt: Nach fünf Kilometern legte die Gruppe eine Pause im Brauereigasthof Stadter ein, nach weiteren fünf Kilometer kehrte man im Gasthof Reichold in Hochstahl ein. Und am späten Nachmittag war der Tagesrundkurs in Aufseß geschafft. Anschließend brachte ein Bus die Wanderer nach Ebermannstadt in das dortige Hotel Schwanenbräu. Beim gemeinsamen Abendessen ließen die Teilnehmer dann den ersten Wandertag in geselliger Runde ausklingen und tauschten ihre Eindrücke aus.

Der nächste Morgen begann mit einer kurzen Busfahrt vom Hotel nach Streitberg. Von dort startete eine durchaus anspruchsvolle Wanderung hinauf zur imposanten Burgruine Neideck, dem Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz. Oben angekommen wurde der schöne Ausblick bei einer Fotopause festgehalten. Dann führte die Route weiter über den Berg „Zuckerhut“ zum Aussichtsturm Wallerwarte, von wo es eine wunderbare Sicht auf Ebermannstadt und ins weite Land gibt. Im Tal unten angekommen, standen an diesem Tage sogar rund 17 km auf dem Zähler. Den krönenden Abschluss bildete das gemeinsame Abendessen, bei dem das fränkische Nationalgericht „Schäufele“ serviert wurde- sehr zur Freude aller Teilnehmer.

Am letzten Tag der Vereinsreise erwartete die Wandergruppe ein besonderes Erlebnis: Von Ebermannstadt aus ging es zunächst mit einem historischen Dampfzug der privaten Museumsbahn nach Muggendorf. Sehr zum Leidwesen der Fotografen musste die eigentlich vorgesehene Dampflokomotive jedoch wegen eines technischen Defekts durch eine Diesellok ersetzt werden. Von Muggendorf führte die Wanderroute dann über Burgga9illenreuth in Richtung Gößweinstein. Unterwegs stand die Besichtigung der beindruckenden „Esperhöhle“ auf dem Programm – eines der bedeutendsten archäologischen Naturdenkmäler Frankens. In Gößweinstein angekommen, besuchte die Gruppe die prächtige Wallfahrtsbasilika Heilige Dreifaltigkeit, bevor nach rund 14 km auch diese Tagesetappe erreicht war. Den würdigen Abschluss der dreitägigen Wanderfahrt bildete eine gemeinsame Schlussrast im Restaurant „Cafe-Krone“. Anschließend erfolgte die Heimfahrt mit dem Bus, sodass die Wanderfreunde am Abend gegen 20 Uhr wieder in Lauterbach eintrafen.

„Dank der sorgfältig ausgewählten Routen und Stationen konnten den Reiseteilnehmern wieder unvergessliche Eindrücke vermittelt werden“, freute sich Wanderführer Marius Ortmann. Die Mischung aus sportlicher Aktivität, regionaler Braukultur, geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und fränkischer Gastfreundschaft machte die dreitägige Fahrt zu einem besonderen Erlebnis, das den VHC’lern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Fotos: privat

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